Er will nicht zu ihr hochsehen. Sie könnte ihm seine Freude darüber anmerken, dass sie jetzt das Kommando hat und mit ihm machen kann, was immer sie will. Wenigstens nach außen hin möchte er einen Rest von Würde bewahren.
Er kniet vollkommen entkleidet am Boden, die Beine weit gespreizt und seine Hände hinter dem Rücken, so wie sie es sich gewünscht hat. Als er das Rascheln ihres Rockes hört, weiß er, dass sie sich nähert, aber er blickt nicht nach oben.
Er will nicht zu ihr hochsehen. Dann nämlich könnte sie ihm seine Freude darüber anmerken, dass sie jetzt das Kommando hat und mit ihm machen kann, was immer sie will. Wenigstens nach außen hin möchte er einen Rest von Würde bewahren.
Als sie schließlich barfuß vor ihm steht und er ihre Nähe riecht, kann er sich nicht beherrschen.
Würde auch behaupten, dass das ganze einen kompletten Handlungsstrang hat. Beide Figuren werden entwickelt und und machen sogar eine Entwicklung durch.
Die bildliche Beschreibung in der Mitte hat mich voll umgehauen!
Die Szene ist wirklich intensiv geschrieben. Es ist mir auch nicht wichtig zu erfahren, was vorher oder im Nachhinein passiert und die Art der SM-Beziehung.
Einfach nur etwas über die Gefühle und Empfindungen des Sklaven beim Arschloch anbeten und lecken zu erfahren, diese Beschreibung ist sehr intensiv. Und auch die Herrin wird sehr gut mit ihren Empfindungen beschrieben !
Es ist doch ein weiter Weg vom althergebrachten Auftrag an Sexualität, nämlich tüchtig und züchtig Kinder zu zeugen, gegebenenfalls auch lustlos, zu den Texten hier. Das Ausloten dessen, was Lust bereiten kann, ist so vielfältig, wie es Menschen gibt. Vielleicht sollte nicht einmal die Lust, sondern die Vielfalt kulturell beschnitten werden. Insofern feiert ein solcher Text die Freiheit zweier Menschen. Während das Beobachtbare ziemlich übersichtlich daherkommt (wie immer in der Sexualität), spielt sich das Wesentliche dann zwischen den Ohren und zwischen den Herzen der Beteiligten ab. Und dann ist es einzigartig und die Beteiligten sind nicht mehr austauschbar.
Aber mitteilbar wird es. Und dafür ein Dankeschön!
Und, ja: Das Anatomiebuch setzt auch der Phantasie keine Grenzen.
Die Geschichte, das was beschrieben wird, wie sie ihn behandelt, wie er sich ihr unterwirft.
In diesen einem Moment, der hier mit soviel Feingefühl, ja Liebe, beschrieben wird, ist es mir persönlich auch ziemlich egal, warum die beiden das tun, was vorher geschah und was nachher kommt.
Und die paar kleinen anatomischen Fragwürdigkeiten verschwinden hinter dem immensen Mut, das zu beschreiben.
Liebe ankastasia, so ein bisschen lässt mich die Geschichte ratlos zurück.
Eine wirklich gelungene Sexszene, eine Praktik, die möglicherweise der/die Eine oder Andere hier zum ersten Mal erlebt und die Du (Ihr) wirklich lesenswert dargestellt hast.
Trotzdem hätte ich gern mehr über die Beiden erfahren, sie besser kennengelernt und gern auch gewusst, warum es ein Anilingus sein sollte. Für mich hätte ein bisschen mehr "Drumherum" die Story deutlich aufgewertet.
in einem guten stil geschrieben, nicht obszön, nicht zu pornografisch - aber ich muss ehrlich zugeben, irgendwie fehlt mir die geschichte drumherum. es geht nur um den akt an sich, und das ist mir einfach zu wenig.
warum ist er in der situation? was führte dazu? in welcher verbindung stehen die beiden zueinander?
irgendwie - wie gesagt - ist es mir zu wenig. tut mir leid.
Ja! Vielen Dank für diese herzhafte SM-Geschichte. Ich hätte gern mehr davon.
Ich empfand Deine Geschichte als gut ausgearbeitet. Schöner Ablauf und auch die meiner Auffassung nach in Kurzgeschichten besser zu vermeidenden häufigen Perspektivwechsel haben mich nicht gestört, weil sie flüssig kamen und mein Lesen nicht ins Stocken kam.
Beide Charaktere wirkten auf mich authentisch wie die Session und es ist nicht nur eine Abfolge sexueller Handlungen, die beschrieben wird, sondern auch ein Entwicklungsprozess mit leicht ansteigender Spannung und erfolgter Erkenntnis bei ihm und Bestätigung der Erwartungen bei ihr.
Und bevor die Frage kommt, ob es denn überhaupt möglich ist, dass, was beschrieben ist, so hinzubekommen (ich schreibe hier mal jugendfrei), sage ich, dass es möglich ist, nicht immer, aber bei besonderer Ausprägung der K und geübter Zungenfertigkeit.
Hmhm ... Ich habe eine Weile überlegt, was mir fehlt oder was ich seltsam finde. Kann es sein, dass ich da die Geschichte dahinter komplett übersehen habe? Bei mir gings rein nur um die Sexszene. Hat mir darum eher nicht so gefallen. Trotzdem danke fürs Teilen!