Zweifel und Bestätigung
Dom entspricht Stärke und sub steht für Schwäche? Mit dem leider durchaus gängigen Vorurteil räumt diese Geschichte gründlich auf. Es steckt viel mehr hinter einer Leidenschaft als ein rollenfest verteiltes Spiel. Sekundenbruchteile sind mitunter entscheidender als alle Absprachen, wenn man zum Flug ansetzt und nicht zurückkehren möchte.
Eine BDSM-Geschichte von K Er.
Info: Veröffentlicht am 07.02.2003 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/233-bdsm-geschichten-K-Er-Zweifel-und-Bestaetigung.html
DOM = Stärke / sub = Schwäche? Mit diesem durchaus gängigen Vorurteil soll die folgende Geschichte gründlich aufräumen. Namen und Spielarten sind hierbei Fiktion, die aber realer Erfahrung Ausdruck verleiht...
*
Es war einer der seltenen Tage, an denen wir beide in Stimmung waren und auch die Gelegenheit hatten, ein Spiel zu inszenieren. Sicher, die Gelegenheit haben wir öfter, aber wir hatten uns von Anfang an darauf geeinigt nur dann zu spielen, wenn wir beide in Stimmung sind. Und diese Vereinbarung hat uns bisher herrlich erfüllende Spiele beschert. Die Gelegenheit haben wir uns auch schon spontan geschaffen. Manchmal ist eine Situation einfach zu einladend, um widerstehen zu können ... und wenn sich dann Dein bittender Blick in meine blitzenden Augen versenkt ... aber das ist ein anderes Thema...
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Diese wunderbare Geschichte ist eine von der Sorte, die mir beim Lesen eine Gänsehaut beschert. DAs Eintauchen in die Gedankenwelt des dominanten Parts, die Zweifel, die Angst, die Unsicherheit. Dann dieses sich überwinden, ihr das ersehnte Geschenk machen. Das langsame Zurückfinden danach, das sich Wiederfinden.
Sie macht mich atemlos, ich habe mitgelitten, ich habe mitgebangt, mitgehofft - es möge kein böses Ende nehmen, es möge alles gut werden. Ich habe beim Lesen so fest die Daumen gedrückt.
Und wurde nicht enttäuscht.
Chapeau! Einfach nur ... Chapeau - und danke!
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Ja, esist war. Jeder kann in seiner Rolle Hemmungen, Zweifel und Blockaden haben. Daher ist eswichtig sich gegenseitig aufzufangen.
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Diese Zeilen beschreiben eine sehr intensive Beziehung und zeigen, gerade uns Submissive, auf eingrucksvolle Weise, daß auch Doms an ihre Grenzen kommen können. Doch zeigt es auch in fast schon vorbildlicher Weise wie es meiner Meinung nach sein sollte. Verantwortungsvolle Doms machen sich Gedanken sowohl über ihre Grenzen als auch die ihres/ihrer Sub.
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Vertrauen zu können, es zu schenken und auch entgegenzunehmen ist etwas Wunderbares. Muss aufgebaut und immer genährt werden.
Hat man Vertrauen verloren, lässt es sich nur schwer zurückgewinnen. Der Zwiespalt und die Zweifel des Doms sind wunderbar eingefangen und zeigen den schmalen Grat, auf dem sich manche Session bewegt, sobald Grenzen ausgetestet oder gar überschritten werden.
Danke für diese Geschichte
hanne
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Beeindruckende, so ganz andere Zeilen...
Ich muss gestehen, dass mich diese Zeilen tief berührt haben. Wird hier doch etwas erzählt, über das man eher selten etwas liest. Ja, die beiden lieben sich, sind innig. Gerade deswegen bringt sie ihn, ihren Dom, an eine Grenze, fordert eine Entscheidung. Fast schon gewaltig nimmst Du uns mit in diese Situation, zeigst uns explizit seine Zweifel, seine Ängste, ja, seine Schwäche. Lässt uns dann an dem Moment teilhaben, an dem der Bann bricht, er ihr gibt was sie möchte, wovor er Scheu hatte. Zeigst uns, wie wichtig die Augenblicke, Minuten, Stunden danach sind.
Danke für ehrliche Eindrücke, die zeigen, dass auch ein "starker" Dom Schwächen hat und haben darf. Danke für Zeilen, die ich sehr gern gelesen habe.
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Hallo das ist ganz intensiv beschrieben wie beide vorher und nachher fühlen. Der Dom ist hier nicht der Starke, im Gegenteil, hier wird er gefordert, das Leid auszuhalten, den Menschen den er liebt so weit zu bringen. Stark und Selbstzerstörerisch fordert sie seine Schmerzgrenze heraus. Ich finde es sehr hart besonders weil der Teil des "Spielens" so gut wie ganz weggelassen wurde und deshalb die eigene dunkle Phantasie des Lesers alles noch ein bisschen schlimmer macht.
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Ein starker, ehrlicher und nachdenklicher Einblick in die Gefühle und Gedanken der anderen Seite. Bei dem Kontakt mit der Seele von ihrer Schwester lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter. Wahnsinns Beschreibung auch von den Zweifeln eines Doms, schön zu wissen das ihr auch manchmal Bedenken und Ängste habt.
Danke für diese Zeilen!
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