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Das Aktmodell

Sie schämte sich zu Tode und gleichzeitig erregte es sie, so gesehen zu werden. Sie erstarrte in ihrer Lust wie ein Insekt in Bernstein, schwebte in ihrem versteinerten Körper wie in einer hohlen Schale, dennoch war die Empfindlichkeit für jede Partie ihrer Haut enorm gesteigert. Ja, sie spürte wie ein elektrisches Feld den Blick des Malers, merkte genau, welchen Teil von ihr er gerade malte.

Eine BDSM-Geschichte von Bittersüßer Nachtschatten.

  • Info: Veröffentlicht am 16.10.2010 in der Rubrik BDSM.

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Karoline von Langen, die sich selbst Karo nannte, Chemiestudentin im sechsten Semester, war an diesem sommerlichen Samstag Morgen die große Runde durch den Park gejoggt, hatte heiß und kalt geduscht und saß nun im Bademantel am Küchentisch ihres Appartements. Sie trank mit Genuss einen Milchkaffee, aß dazu das Croissant, das sie auf dem Weg gekauft hatte, und blätterte in der Gratis-Zeitung mit den Job-Angeboten, die sie beim Bäcker mitgenommen hatte.

Ihre finanzielle Situation war kritisch: BAföG bekam sie keines mehr, denn sie hatte wichtige Klausuren verhauen und durfte froh sein, überhaupt weiter studieren zu dürfen. Das Lernen fiel ihr schwer, obwohl sie die Chemie interessierte: Sie fand es enorm faszinierend, wie eine Mischung von zwei harmlosen Substanzen plötzlich explodieren konnte... 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

26.10.2024 um 23:38 Uhr

Eine sehr erotische Geschichte und sehr schön geschrieben. Würde gern wissen, wie es weitergeht.

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26.07.2024 um 07:12 Uhr

Ohne Berührung hat er sie so in seinen Bann gezogen- eine sehr erotische Geschichte!

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Sain Gottwalden

Gelöscht.

26.08.2023 um 05:27 Uhr

sehr aufregend geschrieben  

fast wie ein heimliches Fremdgehen zumindest in & mit Gedanken

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Gelöscht.

16.10.2018 um 03:48 Uhr

Schöne Geschichte und wirklich toll geschrieben. Maler und Muse, da fällt der stechende Freund doch glatt den Abhang runter

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

06.03.2018 um 22:18 Uhr

" ... wie eine Mischung aus zwei harmlosen Substanzen plötzlich explodieren konnte."

 

Besser kann man diese Geschichte eigentlich nicht zusammenfassen. Geht ja auch nicht mit allen harmlosen Substanzen, das muss schon passen. Maler und Muse.

 

Und dann der Kontrast im heimischen Bett. Da explodiert nix, da wird nur abgeladen.

 

Danke für Hitze und angenehme Kühle

hanne

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Gelöscht.

24.09.2016 um 23:23 Uhr

Schon mal gegoogeld: Rainegger Maler? Gratuliere! Das finde ich gute Deutsche Gründlichkeit.

Malerhaft beschrieben.Eine sublieme Geschichte, auch vom Dialog her.

Ich entdeckte eine neue Qualität mit welcher ich bisher noch keine Bekanntschaft gemacht hab bei einem Schattenzeilen-Autor: eine Art recherchierende Schreibweise. Die feinen Pinselstriche mit den grossen Malflächen. So wahrhaft beschrieben, dass ich dachte: diesen Maler gibt’s wirklich.

Einen Satz sprang mir besonders ins Auge: animalische Spannkraft.

Es gibt zwei Sorten Widerstand:

a) die Katze die kratzt

b) die Schildkröte welche sich zurückzieht

für welchen Widerstand wählt Karo und warum? Und wie sieht das bei mir aus?

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Gelöscht.

05.04.2016 um 00:06 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

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Gelöscht.

09.03.2016 um 09:25 Uhr

ach ja wie verschieden doch die männer sind...schmunzelt

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

16.02.2014 um 22:51 Uhr

Eine wundervoll geschriebene Geschichte,

sehr detailreiche Beschreibungen von Gefühlen, Gedanken und vielen Kleinigkeiten,

ich mochte diese Vorgeschichte und konnte auch den Gedanken gut nachvollziehen,

das Ende ist anders als erwartet und lässt ganz viele Gedanken offen, wie es weitergehen könnte...

Danke für dieses schöne Geschichte, ich mag Deine Art zu schreiben.

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Werder

Profil unsichtbar.

30.04.2013 um 23:21 Uhr

„Der Blick des Malers war scharf, analytisch, konzentriert, frei von jeglicher Lüsternheit“, so charakterisiert die Autorin die Haltung des Malers Rainegger zu seiner Arbeit. Genau das könnte auch über die Autorin und ihre Erzählung gesagt werden. Die Autorin beschreibt, was mit dem Modell geschieht, und welche Gefühle dieses Geschehen bei ihr auslöst. Sie verschweigt auch nicht, dass das Motiv für die Arbeit des Modellstehens das Geld ist. Nichts wird beschönigt, nichts verheimlicht. Wir erhalten die Fakten, nüchtern, ohne Pathos, ohne zu predigen. Wir erleben die Ambivalenz in der Haltung der Frau - da sind einmal die traditionelle Vorstellungen von persönlicher Würde und Moral, andererseits aber auch die Lust, Tabus zu durchbrechen, Grenzen zu überschreiten, Gefühle der Unterwerfung auszukosten - das alles in einer klaren Sprache glaubhaft zu beschrieben zu haben - scharf, analytisch, konzentriert, frei von jeder Lüsternheit - ist das große Verdienst der Autorin. gez. Werder

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