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Impressionen neuer Ausdrucksformen

Ich bin ein Sadist. Und es gefällt mir. Eine wahnsinnige Art, Liebe zu zeigen. Ich habe es genossen, ihr weh zu tun und dafür die Liebe aus ihren Augen zu empfangen. In dem Augenblick, als sie wimmernd und weinend und so voller Glück in meinen Armen lag, ist etwas Großes geschehen.

Eine BDSM-Geschichte von meph.

  • Info: Veröffentlicht am 01.06.2011 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Ich hab’s getan. Ich habe sie geschlagen. Mit voller Kraft. Mitten in’s Gesicht. Es hat meinen Geist geläutert.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

27.11.2020 um 18:13 Uhr

Ja ein wahrer Sadist, der dies schnörkellos zugibt. Den Stil finde ich sehr passend zum Inhalt: hart, knapp, direkt.

Dein Text sticht in jeder Hinsicht heraus.

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12.12.2018 um 15:58 Uhr

Das ist nicht meine Welt oder meine Sichtweise noch kann ich mir nicht ansatzweise vorstellen, dass mir das gefallen könnte.

Trotzdem finde ich den Stil sehr gut. Die klare Aufzählung, die Gefühle des Sadisten, besonders dieses Allmächtigkeitsgefühl.

Die Beschreibung der Frau.

Ich finde es sehr ehrlich und intensiv.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

14.12.2015 um 00:31 Uhr

Als S/M-er, dachte ich mir, müsste mir zu diesem Text doch etwas einfallen. Ich sehe mir also den Text, und nicht das Profil an:

Vieles ist schon angemerkt: die Kälte und die fast monotone Aufzählung; und am Ende die göttliche Großmacht.

Aber eben auch die Einvernehmlichkeit.

Ich setze den Autor nicht mit dem Erzähler gleich. Die Ich-Form kann ein Stilmittel sein, damit es unmittelbarer wirkt, vielleicht aber auch subjektiver. Mit dieser Ich-Form könnte ich mich als Autor sogar distanzieren vom geschilderten Inhalt (es ist eben subjektiv, die Perspektive irgend eines geschilderten Individuums). Meph, den Autoren, kann ich also ganz aus dem Spiel lassen.

Die Geschichte hat eine durchaus übliche Form: es steigert sich; Neugier wird geweckt (allerdings nur in der Form „was soll das alles?“, und es gibt am Ende ein Finale.

Das Moment des „Blasphemischen“ interessiert mich nicht. Ob Turban-Karikaturen oder sonstige Götter, … es ist Fiktion, mehr nicht, ein Text oder ein Comic. Kein Grund zum Pikiertsein. Allerdings frage ich mich, warum man gläubige Menschen provozieren muss; bekanntlich hört Freiheit dort auf, wo Freiheiten (z.B. an dies oder das) anderer beschnitten werden.

Für mich liegt der Schlüssel zum Text aber im Religiösen. Denn die Aufzählung erinnert mich in der Form an die frühere Beichte (Katholiken obacht!). Das monotone Aufzählen ohne Gefühl (ohne Gefühl von Reue). In dieser Lesart bekommt der Text für mich sogar Tiefsinn.

Ein anderer Punkt noch: Im Text steht „Es gibt nicht Größeres. Keine Küsse, kein Sex.“ Olla! Kein Sex. Ja, das unterscheidet tatsächlich den Sadisten vom Sadomasochisten.

Und noch einer: wörtlich steht im Text, es habe ihr gefallen und ihm gefallen. So what, damit fällt es unter die Kategorie „jedem Tierchen sein Pläsierchen.“ ABER: jeder Top, Dom, und wie die Aktiven alle heißen sollten eigene Grenzen haben, finde ich, und die Erlaubnis des Passiven nicht zum alleinigen Maßstab des Möglichen machen. Das muss der Protagonist in der Geschichte mit sich selbst ausmachen, ob er am nächsten Tag noch in den Spiegel schauen kann. Was macht er denn, wenn sie sagte: schneid mir was ab? Wie steht's im Text: es ist eine wahnsinnige Art zu lieben.

Ich sehe den Text als Provokation. Und das ist ja gelungen. Vielleicht gegenüber den vielen Geschichten, in denen die romantische Seite des BDSM Übergewicht hat. Dagegen sehen die reinen Körperspieler halt etwas mager aus.

Mir gefällt der Text nicht. Aber das ist nur Geschmack, und sagt nichts über die Qualität des Textes aus; er ist klischeehaft. Ein SM-er fühlt, glaube ich, anders. Ein Sadist vielleicht nicht.

 

Sorry, posting ist etwas lang geraten.

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Meister Y

Autor. Förderer.

08.09.2015 um 13:12 Uhr

Eigentlich sagt die Überschrift alles und wenn sich jemand als Sadist outet, dann finde ich scheinbare Emotionslosigkeit nichts besonderes. Genau die habe ich beim Lesen dieser Zeilen nämlich gespürt. Oder war es vielleicht Kälte?

Angesprochen, jedenfalls, haben mich die Zeilen nicht. Zum Einen nicht, weil es absolut nicht mein Thema ist. Zum Anderen nicht, hier muss ich Anderen beipflichten, weil ich es völlig unpassend finde, sich mit Gott gleichzustellen. Göttlichkeit ist etwas ganz besonderes, für mich unantastbares und das habe ich hier keinesfalls empfunden.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

21.07.2014 um 22:13 Uhr

Ich las eine fast emotionslose Erzählung von einem Sadisten, der ein Teil von seiner Sexualität erzählt hat. Emotionslos, vielleicht weil es mich nicht ansprach. Aus dem Satz "..die Liebe aus ihren Augen zu empfangen..." las ich zwar, dass es ihr "gut" tat oder gar so haben wollte, ich kann es nur nicht verstehen, aber akzeptieren.

Dein Schreibstil passte zum Inhalt, kalt, kurz und sehr hart.

Danke für diesen kleinen Einblick in die Gedanken eines Sadisten.

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Gelöscht.

23.04.2014 um 01:23 Uhr

Nichts für mich

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Gelöscht.

23.12.2013 um 00:45 Uhr

Hallo!

 

Leider muss ich sagen, dass mir nur die letzen beiden Absätze gefallen haben.

Die Beschreibung davor für mich einfach nicht anregend, so als würde man sich einen harten Porno anschaun, dass macht mich auch nicht unbedingt so an.

Der Vergleich mit Gott, für mich immernoch komisch und für meinen Geschmack zu übersteigert.

 

Trotzdem Danke für deine Geschichte.

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Gelöscht.

11.12.2013 um 23:44 Uhr

Obwohl der Text aus der "Sadisten-Sicht" geschrieben ist, berührt er mich tief in meinem masochistischen Inneren. Annehmen und genießen, was der Herr gibt, über die Hingabe an den Schmerz zu Lust und Erfüllung kommen - das spüre ich ganz deutlich beim Lesen der Geschichte.

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Gelöscht.

01.11.2013 um 00:08 Uhr

Schön, "ES" auch einmal so klar und deutlich von der "anderen" Seite zu lesen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

15.01.2013 um 07:24 Uhr

Hmmm, eine Stelle des Textes wurde hier ja schon diskutiert, und es ist interessant, das mit Abstand noch einmal zu lesen.

 

Den Hinweis, ich könne meine Meinung behalten , ignorierend bleibe ich bei der Spitzfindigkeit: Sich (möglicherweise) wie ein Gott (oder eine Göttin) fühlen ist etwas anderes als Gott oder Göttin zu sein.

Der folgende Vergleich (er stammt nicht von mir) mag das verdeutlichen: Nur, weil ich manchmal in Unterwäsche durch die Wohnung tanze und singe, bin ich noch lange nicht Madonna, und mag es sich noch so sehr wie Madonna sein anfühlen...

 

Eine Allmacht gestehe ich keinem Gott zu, erst recht aber keinem Menschen. Es hat auch mehr mit meinem Menschenbild als mit dem meiner Götter zu tun, wenn ich einen solchen Allmachtsgedanken schlichtweg ablehne. Und deswegen gefällt mir der Text (trotz anderer Stärken) nach wie vor nicht.

 

Wölfin, beharrlich ihre Meinung vertretend

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