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Submission

Es war heiß und stickig in der Disko. Die gesamte Situation war völlig surreal. Anna hatte sich das tatsächlich schon einmal vorgestellt, genau so. Und ihr Erpresser wusste das. Natürlich. Er konfrontierte sie gekonnt mit ihren Fantasien.

Eine BDSM-Geschichte von Coyote.

  • Info: Veröffentlicht am 20.08.2011 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Bild: Midjourney

 

Für M.

Diese Geschichte wird immer ›deine Geschichte‹ sein.

 

***

 

Es war heiß in der Disko. Heiß und stickig.

Das Rauchverbot in Diskotheken schien hier niemanden zu interessieren. Nicht einmal die Betreiber. Keine Hinweisschilder. Fast jeder Besucher hatte eine Zigarette in der Hand. Niemand versuchte etwas dagegen zu unternehmen.

Es war heiß, stickig und voll. Viel zu voll. Massen junger Leute, viele von ihnen sicherlich noch nicht alt genug für die Getränke in ihren Händen.

Aber auch das interessierte niemanden. Am allerwenigstens die Barkeeper, die hinter den strategisch verteilten Tresen Bier, Mixgetränke und puren Alkohol wie am Fließband ausschenkten.

 

›Vermutlich hat der Laden sowieso keine Genehmigung‹, dachte sich Anna, während sie versuchte, all den glühenden Zigaretten und unachtsam schwenkenden Ellenbogen auszuweichen. ›Das ist wirklich ein Loch.‹

 

Ein Loch in einem Keller unter einem alten Lagerhaus am Rand des Industriegebietes. Ein Geheimtipp, für den sich die gerade einundzwanzigjährige Anna niemals interessiert hätte. Heavy Metall, in Leder, Lack und Latex gekleidete Menschen und ohne Zweifel auch Drogen schienen die Essenz dieser Absteige zu sein.

Für die Studentin waren es vor allem die Menschenmassen, die all das unerträglich machte. Drogen sollte gerne jeder nehmen, dem danach war und zu Hause hätte sie vielleicht sogar die Musik ertragen, aber es war so unglaublich voll hier.

Anna litt nicht unter Klaustrophobie, aber vielleicht unter einer milden Demophobie, der Angst vor Menschenmengen. Sie mochte es überschaubar und ein wenig geräumiger. Beides war in der Disko mit dem bezeichnenden Namen The Hole eindeutig nicht zu finden.

 

Am Schlimmsten war jedoch, dass sie ganz und gar nicht freiwillig hier war.

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Deine Meinung

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Söldner

Autor. Korrektor.

26.11.2017 um 08:53 Uhr

Deine Geschichte gefällt mir. Mehrere Ebenen greifen ineinander, fügen sich zu einem Kreis.

Das Ding liest sich wie ein Film.

Kräftige Sprache, nicht überzogen.

Die Rollen sind zwar ganz klar, doch gleiten sie nicht in Klischees ab.

Spannend, handfest.

Gern gelesen.

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Gelöscht.

28.01.2015 um 23:38 Uhr

Einfach super bitte mehr davon.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

24.10.2013 um 22:49 Uhr

Herrlich realistischer Anfang, gefolgt von einem heftigen Mittelteil, der zum Schluss doch noch total unerwartet gut ausgeht. Deine Geschichte, ich hoffe, dass es nur eine Geschichte ist und kein Tatsachenbericht, hat mir ziemlich zu denken gegeben, sie zeigte mir, wie gefährlich das Internet sein kann und wie gut wir uns doch schützen müssen. Zu der einst und nun vermutlich wieder besten Freundin habe ich ein gespaltenes Gefühl, zum einen finde ich es klasse, wie sie sich um das Wohl Ihrer Freundin sorgt, aber das wie, finde ich schon etwas zu "brutal".

Als Gesamtwerk eine sehr beeindruckende Geschichte, sehr detailreich und flüssig geschrieben ist und die Ihre Spuren bei mir hinterlassen hat.

Danke für dieses besondere Werk

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hexlein

Autorin.

07.06.2012 um 21:30 Uhr

zum Glück gezwungen..

 

in einer sehr erotischen Geschichte

 

danke dafür

 

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Gelöscht.

09.09.2011 um 04:52 Uhr

Gut geschrieben, hoffe mehr zu lesen von Dir!

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Bittersüßer Nachtschatten

Profil unsichtbar.

30.08.2011 um 11:34 Uhr

Große Klasse! Den Konflikt zwischen den beiden Leben hast Du super beschrieben, und wie sich trotz aller Angst und Scham die tiefe Sehnsucht Bahn bricht - wenn auch erst mit Hilfe der einfühlsamen Freunde, die der Verantwortung gewachsen sind, gegen den erklärten Willen aber im Interesse der inneren, noch nicht voll bewussten Neigungen der Protagonistin zu handeln. Und dann wird es auch recht saftig, was ich aber, eingebettet in die Einleitung und abgerundet durch die Nachbetrachtung, nicht zu viel fand. Selten hat mir eine Geschichte so gut gefallen - super!

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Gryphon

Autor.

28.08.2011 um 03:19 Uhr

Mh, dass in der Formatierung Absätze verloren gehen können, ist mir gerade neu. Ich werde in nächster Zeit mal darauf achten, wenn ich Geschichten bearbeite.

 

Ansonsten: eine tolle Geschichte, die einmal wieder neue Aspekte in das altbekannte Thema mit einbringt.

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Coyote

Profil unsichtbar.

27.08.2011 um 19:27 Uhr

Danke an alle bisherigen (und zukünftigen) Kommentatoren!

Ich weiß das wirklich zu schätzen und werde mich bei denjenigen, die selbst Geschichten hier veröffentlicht haben, revanchieren. Sobald ich denn mal die Zeit finde, auch etwas zu lesen. -)

 

@ ungewiss

Besonderen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.

Das Timing war bei dieser Geschichte tatsächlich zum einen ein wichtiger Aspekt und zum anderen beinahe ein Automatismus. Es kam einfach so zustande.

Ich bedauere ein ganz klein wenig, dass in der Formatierung hier eine Reihe von Absätzen verloren gegangen sind, die für mich wiederum einen gewissen Einfluss auf das Timing im Lesefluss hatten. Aber ich will nciht rumjammern.

 

Die Sache mit den Mails ist grenzwertig. Auch andere haben das schon kritisiert. Und ich verstehe das.

Aber die Protagonistin wollte mit einer echten Endgültigkeit einen Kontrapunkt zu ihrem bisherigen Verhalten und leben setzen.

 

Was Verena angeht: Ohne Witz. Ich habe darüber noch nie so richtig nachgedacht. Bis du es jetzt gesagt hast.

Immer wenn ich den letzten Abschnitt gesehen habe, war das was. Jetzt wird es gerade greifbar. Und dafür muss ich dir besonders danken.

 

Wie es aussieht, werde ich mich wohl daran setzen müssen, die arme Verena vor der Einsamkeit zu retten.

Noch ein Projekt... *seufz*

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ungewiss

Profil unsichtbar.

27.08.2011 um 17:46 Uhr

Du hast ein sensationelles Timing. Genau in dem Moment, in dem mir die Geschichte zu hart zu werden drohte, hast du sie abgefangen und zärtlich, auf eine besondere Weise ruhig gemacht. Ich kannte die Geschichte auch schon und finde sie großartig. Lediglich die Sache mit den Mails an die Eltern stört mich ein bisschen. Selbst, wenn sie ihre Eltern hassen und sich von ihnen lossagen wollen würde, würde sie ihnen trotzdem keine Aktbilder von sich mit aufgesprizter Scham schicken - da bin ich mir relativ sicher. Das hat mich so ein bisschen aus dem Fluß gerissen und gestört. Dafür ist dein letzter Absatz ein wundervoller Cliffhanger für eine neue Geschichte mit ihrer besten Freundin im Mittelpunkt. Planst du so etwas?

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Gelöscht.

27.08.2011 um 01:12 Uhr

Wirklich sehr schön. Danke !

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