Der Gegensatz zwischen ihrem eiskalten Auftreten, ihrer Zugeknöpftheit und ihren Stiefeln brachte meine Fantasie auf Hochtouren. Nun betrachtete sie mich mit gekräuselten Lippen. Zuckte da etwa ihr Mundwinkel? Glitzerte etwas in ihren Augen?
Info: Veröffentlicht am 24.12.2013 in der Rubrik Fetisch.
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Bild: Schattenzeilen, Midjourney
Ich bin Jan Mersik, studiere im sechsten Semester Wirtschaftsinformatik und bin seit einigen Tagen wieder Single. In der kalten Jahreszeit wimmelten die Frauen und Mädchen in Stiefeln und Strumpfhosen durch die Uni, und ich fragte mich, ob es nicht noch mehr gibt, als Jeans und Pullover ausziehen und ins Bett hüpfen. Anika stellte sich diese Frage nie, und als ich es tat, bedeutete es das Ende unserer Beziehung. Ich half mir über die Trennung hinweg, indem ich wie ein Irrer für das nächste Seminar büffelte. Drei Tage später wirbelten Bilder von Studentinnen in Fetischklamotten, statistische Monstergleichungen und eine Dozentin, die mir meine ungenügenden Seminarergebnisse mit einer Peitsche in der behandschuhten Hand präsentierte, in meinem Kopf.
Heute begann Tag Vier, ich hatte das Gefühl, nichts zu wissen, und Frustration und Stress machten mich spitz wie einen Apachenpfeil. Mit dieser Mischung aus Stress- und anderen Hormonen im Blut rannte ich die Steintreppe zum Verwaltungstrakt der Uni hinauf und stolperte auf dem letzten Treppenabsatz über die Schöße meines Nikolausmantels. Meine Hand verfehlte das Treppengeländer und fand als rettenden Halt eine Klinke. Ich polterte ins Heiligtum von Frau Dr. Disser. Dahin wollte ich sowieso, allerdings nicht schnaufend wie eine Dampflok und mit wild rudernden Armen.
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Bin begeistert: Es gibt sie also doch auf den Schattenhzeilen, wenn auch seltener, Stories, die so viel mehr sind als nur Szenenbeschreibungen, die Handlung entwickeln, Spannung aufbauen in vielerlei Hinsicht, Psychologie mit Physiologie Hand in Hand geht. Dazu sprachlich wahrlich ein Genuss. Gratuliere! Leider gibt es keinen fünften Stern!
Die Handlung war spannend, aufgeladen von Erotik, witzig. Jan hat schon ein tiefes Verständnis für seine jungen Jahre, ist sehr empathisch Astrid gegenüber. Seine Gedankengänge sind sehr amüsant und ich fand sie authentisch.
Ich liebe Deine Wortwahl, die Art die Personen und die Umgebung zu beschreiben. Es gibt nicht viele Menschen, die solche Details erstens bemerken und zweitens in Worte gefasst niederschreiben können.
Eine wirklich schöne Geschichte um einen tollen Studentenjob. Jede Zeile, jedes Wort, war es wert, gelesen zu werden. Besonders gefallen, hat mir der Gegensatz zwischen jung und alt, der sich am Ende als Gemeinsamkeit heraustellt.
08.03.2025 um 22:02 Uhr
Bin begeistert: Es gibt sie also doch auf den Schattenhzeilen, wenn auch seltener, Stories, die so viel mehr sind als nur Szenenbeschreibungen, die Handlung entwickeln, Spannung aufbauen in vielerlei Hinsicht, Psychologie mit Physiologie Hand in Hand geht. Dazu sprachlich wahrlich ein Genuss. Gratuliere! Leider gibt es keinen fünften Stern!
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