Sol Invictus
Winter in der Festungsstadt Viondobana. Unter den schneebedeckten Kasernen ruhen die Soldaten. Ein Zenturio genießt die wohligen Vorzüge einer privaten Therme und die Dienste seiner Sklavin.
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2017 in der Rubrik BDSM.
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Der Winter war über das Land hereingezogen und hatte alles unter einer dichten Decke aus Schnee begraben. Karge Felder verbargen sich ebenso unter dem weißen Mantel wie die gepflasterten Straßen des Reiches. Selbst der gewaltige Strom, der seit jeher dem Imperium als Grenze und willkommenes Transportmittel diente, konnte sich der kalten Umklammerung nicht ganz entziehen. Stellenweise waren selbst seine Ufer durch eine dicke Eisschicht verbunden, sodass die Schifffahrt zum Erliegen kam. Erst im Frühjahr würde es wieder auftauen und der Fluss durch den geschmolzenen Schnee seine Urgewalt zurückerhalten. Bis dahin konnte der Nachschub nur bis zu bestimmten Garnisonen des Limes gebracht werden.
Garnisonen, wie jene in der Festungsstadt Vindobona, die direkt an einer Biegung des Flusses lag. Unter ihren schneebedeckten Dächern ruhten neben der Bevölkerung jedoch nicht nur die hier stationierten Legionäre. Schließlich bot der Hafen der Stadt einen willkommenen Ruheplatz für die Kriegsschiffe der Donauflottile, welche dem Schutz dieser wichtigen Grenze dienten. Mehrere lagen in dieser Nacht vor Anker, das Deck von einem weißen Flaum bedeckt, der stetig in sanften Flocken aus dem dunklen Himmel fiel.
Doch außer den Wachposten, die in der klirrenden Kälte auf ihre Ablösung warteten, zeigte sich keine Menschenseele an den Kais. Ruhten ihre Besatzungen doch bereits in der Behaglichkeit einer Kaserne. Oder schwelgten in dem Luxus, den die römische Stadt den Legionären bieten konnte.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Hallo Kaoru,
es gefällt mir, dass Du unser Thema in einen anderen zeitlichen Kontext setzt. Ausgezeichnet ist wieder die Art, wie Du die Stimmungen vermittelst. Ich kenne mich ein der Geschichte des Altertums gut aus und es ist Dir gut gelungen, das Leben der Römer in den nördlichen Provinzen zu schildern und ganz nebenbei hast Du unser Lieblingsthema behandelt.
Henri
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wunderschön, trifft genau meinen Nerv, meine Anfänge waren auch immer das Kopfkino, von römischen Offizier(en) verhört zu werden,
OK, deine Story ist jetzt 'nur' ähnlich gelagert, aber immerhin aus der Zeit
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Das ist so wunderschön geschrieben, die bilder sindausdruckstark, sie versetzen in eine andere Zeit, einfach begeistert
Danke dafür
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Mal wieder bin ich begeistert.
Lieber Kaoru,
mal wieder hast Du es geschafft ein wahres Gemälde zu erschaffen, das man sofort vor Augen hat. Schliesst man sie kurz, hat man Vindobona vor Augen, ist in längst vergangene Zeiten eingetaucht. Toll, wirklich toll wie Du es schaffst, uns Leserinnen und Leser so zu verzaubern.
Was sich dann in der Therme ereignet, was Du uns anschaulich erzählst, muss man einfach geniessen. Auch hier mischt sich eine längst vergangene Zeit mit Innigkeit, Hingabe, Dankbarkeit und Liebe.
Danke für ganz besondere Zeilen, die mich absolut in ihren Bann gezogen haben.
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