Swantje zieht aus, um Liebe zu finden, um aus dem Hamsterrad der toxischen Beziehungen auszubrechen - und wird ausgerechnet mit einer Tracht Prügel kuriert.
Irgendwas war immer nass. Das ärgerte sie extrem. Sie litt wie ein Hund unter bestimmten Männern und die Augen neigten dann zu beständigem Überschwappen. Scheinbar korrespondierten diese direkt mit ihrer Möse, denn die Männer, die ihre Sehorgane zum Überquellen brachten, mussten ihr nur etwas Aufmerksamkeit schenken, schon gab es auch zwischen ihren Beinen drei Tage Regenwetter.
Die Guten ließen sie trocken. Gab es keinen Grund für Seelenqualen, kein beständiges Warten und Starren auf das Handy, keine verzwickten Umstände, nicht das Gefühl, nur der Lückenbüßerin zu sein, war sie schlichtweg schwererregbar. Dann fing sie an, Dramen zu inszenieren, boykottierte die Beziehung, schuf verworrene Begleitumstände. Und beobachtete distanziert, wie er damit umging. Übernahm er ihren Part und strampelte und ackerte, setzte sie lange, dünne Nadeln wie in eine Voodoo-Puppe, ließ ihn bluten und leiden, bis er dahin lief, wo der Pfeffer wächst. Es gab ihr ganzes Leben nur entweder oder. Sie hatte sich vor einigen Monaten vorgenommen, es einmal online zu versuchen. Denn sie hatte sich gedacht, so vielleicht nicht immer in dieselben Stereotypen zu verfallen. Ließ sie alles einfach laufen, wurde sie garantiert nur zur Geliebten eines verheirateten Mannes, der seine Frau doch nicht verließ, oder geriet an irgendwelche mehr oder minder krankhaften Narzissten, die sie behandelten wie einen Fußabstreifer. Bisher war es nicht besonders erfolgreich gelaufen. Die meisten Männer wollten sie nur als schnelle Beute reißen, was sie kurzfristig in Erregung versetzte, da sie spürte, nur ein Objekt mit Brüsten und Po zu sein, oder sie erlagen ihrem Liebreiz und langweilten sie schon beim ersten Kaffee.
Diese wundersame Welt der Widersprüche, in die du uns Leser da eintauchen lässt, gefällt mir sehr gut. Der Anfang lässt mich schmunzelnd zurück. Kann es denn für Swantje jemals ein Happy-End geben?
Kai punktet bei ihr mit seiner galanten Art, die ihr eigentlich überhaupt nicht Recht ist. Denn ein Dom hat ja, bestimmten Stereotypen folgend, ganz anders zu sein.
Eine schöne Geschichte, bei der ich mich über eine Fortsetzung freuen würde. Ist Swantje wirklich bereit sich,ohne ein zukünftiges Drama, dieser Beziehung zu fügen?
ich weiss nicht wirklich, ob mir die Geschichte gefällt.
Nicht, weil sie schlecht geschrieben wäre, das auf keinen Fall, aber irgendwas stört mich. Geht es mir zu schnell? Ich weiss nicht. Passt irgendetwas nicht? Auch das kann ich nicht so einfach beantworten.
Seltsam. Vielleicht muss ich die Geschichte noch ein- oder vielleicht auch zweimal lesen, damit ich damit so richtig "warm" werde.
Habe erst etwas enttäuscht gedacht „Sessionstory die xte“ - dann doch weitergelesen und deinen Stil genossen. Ja, es ist wieder mal eine Popopatsch-Geschichte, aber du hast sie so gut erzählt, dass Sie mich doch in ihren Bann zog.