Nur langsam und träge erkenne ich, dass der nächste Peitschenhieb ausbleibt. Noch wage ich es nicht, mich zu entspannen. Zu ungewiss ist es, ob du mir nur einen kurzen Aufschub gewährst oder ob es das Ende ist. Du verharrst in Stille.
Ich fliege hoch, sehr hoch, als die Peitsche auf meinem Hinterteil auftrifft. Mein Schrei, geboren aus einer Kombination aus Lust und Schmerz, wird von dem Kissen gedämpft, in das ich mich verbeiße. Meine Hände krallen sich tief in das Laken. Ich winde mich, versuche auf diese Art vergeblich, dem Schmerz zu entfliehen. Mein Atem geht stoßweise und ich zittere am gesamten Körper. Nur langsam und träge sickert die Erkenntnis in mein benebeltes Gehirn, dass der nächste Hieb ausbleibt. Doch noch wage ich es nicht, mich zu entspannen. Zu ungewiss ist es, ob du mir einen kurzen Aufschub gewährst oder ob es das Ende ist. Du verharrst in Stille.
Vor meinen inneren Augen entsteht das Bild, wie du über mir stehst, mit der Peitsche in der Hand. Mit bewunderndem Blick begutachtest du die roten Striemen, die du hinterlassen hast. Die Vorstellung erregt mich. Ich mag dieses Bild. Ich spüre eine sanfte Berührung, unter der ich erbebe, auf meinem geschundenen Fleisch. Auch ohne deine Berührung, pulsiert meine Haut. Fühlt sich heiß an.
»Hm«, höre ich deine Stimme über mir. Ich spüre, dass du dich mir näherst, dich über mich beugst. Gespannt halte ich den Atem an.
Vielen lieben Dank für dir lobenden Worte. Es freut mich, dass dir dir Geschichte gefallen hat und, dass ich aufzeigen konnte, dass beide Parts geschlechtsnrutrale Emotionen haben können.
wie schön, dass du dich auf meine Geschichte eingelassen und im Endeffekt abholen lassen hast. Das freut mich sehr. Insbesondere, wenn Homosexualität sonst nicht dein Thema ist.
Du hast mir einen schönen Start ins Wochenende damit beschert.
Ich glaube einige Dinge gibt es, die sind einfach so menschlich, dass sie nicht einem bestimmten Geschlecht zuordnen lassen. Ich hätte den Text auch aus der Sicht zweier Frauen schreiben können und die inhaltliche Aussage wäre dieselbe gewesen.
Ich gebe jetzt mal ganz offen zu, dass das die erste Gay-Story ist, die ich je gelesen habe. Mich holt die Thematik eigentlich gar nicht ab.
Aber wie heißt es so schön? Unverhofft kommt oft - und auf einmal finde ich mich in dieser Geschichte wieder und lerne, ganz egal ob nun gay oder nicht, Sub ist Sub. Das was du hier beschreibst, diesen inneren Zwiespalt und das Ganze drumherum, die Problematik eines Switchers, die kenne ich auch. Die ist wohl wirklich geschlechterübergreifend.
Ja, letztendlich hat sie mich dann doch geholt. Sie hat mir zum Nachdenken gegeben, ich musste in mich hineinhorchen. Alles Dinge, die ich vom Lesen einer guten Story erwarte.
Vielen lieben Dank für deine lobenden Worte, denn ich werte deinen Kommentar jetzt mal als Lob. Steckt davon, neben der kontriktiv verübten Kritik, doch auch viel drin.
Der dominante Part sollte eigentlich kein "Wunscherfüller" sein. Ich hab ja auch das Ende offen gelassen. Wie sie "weiterspielen" und ob es zur Erlösung kommt, darf sich jeder selbst ausmalen.
Dem Switcher geht es viel mehr darum, dass ihm das Ende der Session zu übereilt und nicht erfüllend oder befriedigend war. Zum Fallenlassen braucht dieser Kerl mehr. Dann kann er auch durchaus ohne die Erlösung leben. solange sein Kopf ordentlich gef... wurde.
Wenn ich das nicht genug rausgearbeitet habe, tut mir das Leid.