Wer hat noch nie Kastanien gesucht, um anschließend nette Dinge daraus zu basteln? Aufregend kann aber auch die Art und Weise des Sammelns sein – und das Feuer, welches dabei entfacht wird.
"Komm, meine Kleine, wir machen einen Spaziergang."
Verwundert hob sie ihre Nase aus dem Buch, das sie gerade las, und schaute ihn an. Vergnügt lächelnd stand er in der Tür zum Wohnzimmer und schwenkte eine kleine Stofftasche. Ihr Blick ging zum Fenster und Protest lag in ihrer Stimme, als sie sagte: "Aber es sieht doch nach Regen aus!" Keinen Millimeter wollte sie an diesem Sonntag von ihrem gemütlichen Sofa weichen.
"Stimmt", bestätigte er, "es sieht danach aus. Aber noch ist es trocken. Vielleicht hast Du ja Glück und es bleibt auch so."
Seinem Blick nach zu urteilen schien es ihm mit der Aufforderung durchaus ernst zu sein und schnell ging sie in Gedanken ihre Möglichkeiten zum Widerstand durch, die doch nur in einer Schlussfolgerung gipfelten... es war besser, zu gehorchen. Schwer seufzend und mit allerlei Grummeln schälte sie sich aus der molligen Decke und stand auf.
Eine kribbelnde Geschichte, bei der mich dann aber auch dieser eine Satz stört. Ich denke nicht, dass man/dom da gleich die ganze Beziehung in Frage stellen muss.
Eine schöne Fantasie und en reizvolles Szenario. Feines Kopfkino.
Ich bin auch an dem bewussten Satz hängen geblieben, vor allem an der Konsequenz, im Falle einer Weigerung die Beziehung zu beenden. Wie kann man das als Dom besser, anders, eleganter lösen? Mit den Schultern zucken und sagen "Na gut, dann eben nicht." ist ja auch keine Lösung. Dann wird es beliebig und ich fühle mich als Sub nicht ernst genommen. Also, wie kommt man da raus?
Gelungen beschrieben, ihr Hin- und Hergerissensein. Der Wille ihm dienen zu wollen, Scham und Angst. Aber auch seine Stärke und Konsequenz.
In einem muss ich mich RoteSonne anschliessen. Dieser eine Satz hinterlässt eine faden Beigeschmack. Stellt eine offenbar funktionierende Beziehung in Frage, schade.
Diese Geschichte ist sehr gut geschrieben, aber ein Satz von Ihm hinterlässt bei mir einen ganz fiesen Beigeschmack, "...denn dann habe ich mich geirrt und Dich überfordert. In diesem Fall bin ich nicht der richtige Herr für Dich.", dass würde ja heißen, wenn Sie in diesem Moment nicht tut was er will, wäre diese Beziehung beendet, das "Spiel" wäre okay, aber nicht gleich die ganze Beziehung. Schade, dass ein einziger Satz eine ganze Geschichte so negativ empfinden lässt, aber Deine Story und der Aufbau waren richtig klasse.
Danke für diesen Ausflug, auch wenn ich mich nicht zu 100 % darauf einlassen konnte.