Unzufriedenheit nagt an Natasha. Ihr Privatleben besteht aus einer Reihe leicht lenkbarer Männer und einem Schwarm Goldfische. Ausgerechnet da tritt ein Mann in ihr Leben, mit einem schier unmessbaren Selbstvertrauen und gnadenloser Arroganz. Ein Spiel mit dem Feuer, das allein seinen Spielregeln folgt. Kalkulierbares, lustvolles Risiko oder Riesendummheit?
Sie ließ ihren Aktenkoffer in einen der plüschigen Besuchersessel fallen und tat dann etwas, was sie in diesem Büro noch nie getan hatte: Sie kickte die Schuhe von den Füßen, ließ den Blazer von den Schultern gleiten und befreite ihr langes, dunkelblondes Haar aus dem strengen Knoten, der es tagsüber bändigte. Seufzend konzentrierte sie sich auf das Gefühl des weißen Perserteppichs an ihren Fußsohlen und lockerte ihr Haar mit beiden Händen auf, als sie eine Stimme mitten in der Bewegung innehalten ließ.
»So sollten sie viel häufiger aussehen, meine Liebe.« Erschrocken wirbelte sie herum und sah einen dunkelhaarigen, nicht unattraktiven Mann bequem in der Sitzecke ihres Büros sitzen. Reflexartig wollte sie ihr Haar wieder aufstecken, als er sie ein weiteres Mal aufhielt: »Nein!« Ein einziges Wort, doch es reichte aus, um sie innehalten zu lassen.
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Abgesehen von dem "Blitzstart", der wirklich unrealistisch erscheint, hat mich die Geschichte dann doch begeistert. Ein wirklich schön beschriebenes Spiel, dessen Ende dann doch schneller und anders kam, als vorher gedacht. Aber wer kennt das nicht?
Mir hat es jedenfalls so gut gefallen, dass ich über eine Fortsetzung nicht böse wäre.
Eine gefühlvolle und anregende und den Leser gleichzeitig fesselnde Geschichte! Ich teile nicht die Anmerkungen, ob der vermeidlich unrealischticher Ausgangssituation - es ist eibe Fiktion - und dem plötzlichen Ende. Gerade in dem Ende, der sorgsam geplanten Inszenierung, die dann "aus aktuellen Anlass" (zumindest teilweise) verworfen wird, erkenne ich eigene "Erlebnisse" wieder .
Lediglich über den von Gryphon zitierten Satz bin ich auch gestolpert, schlicht weil darauf später gar nicht mehr eingegangen wird.
eine Geschichte, die mich wieder einmal mit zwie- eher. (gibt es das überhaupt?) dreigespaltenen Gefühlen zurücklässt..
sie ist erregend..macht Lust auf mehr..beim Leses verliert man den Bezug zur Wirklichkeit und fängt an zu träumen..solche Geschichten sind mir die liebsten
es wird ein Kondom benutzt..wie wunderbar...und das ganz einfach so ohne Brimbamborium..als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt..was es ja auch sein sollte..eigentlich
aber..wieder einmal..wird dem geneigten Leser die "heile" Welt der Dom/sub Beziehung aufgetischt...der Dom ist edel und gut..die sub..vergisst vor lauter Lust zu denken..
zwar wird im Text selbst genau auf dieses Thema eingegangen, doch dann das oben genannte Klischee zur Gänze bedient.
Ich finde solche Beschreibungen halt einfach gefährlich, denn sie gaukeln trügerische Sicherheit vor...in den Geschichten ist ja auch immer alles gut...
Mal ehrlich, das kennen wir doch alle, dass es uns so überrollt, dass das Ende schneller kommt als geplant, gewünscht und gehofft. Und muss es denn überhaupt das Ende sein? Klar, der Text ist zu Ende, aber dass die Geschichte weitergeht, darauf liefert sie einen Hinweis, und wie sie weitergeht, nun ja, das darf eine Autorin meiner Meinung nach auch gerne mal der Phantasie der Leser/innen überlassen.
Eine sehr schöne Geschichte, die mich gefesselt hat, doch auch ich finde das Ende etwas hektisch und zu schnell. Es wäre eine schöne Fortsetzungsgeschichte geworden. Trotzdem, vielen Dank für das Kopfkino dass ich haben durfte*lächel
19.03.2020 um 21:05 Uhr
Egal ob realistisch oder nicht, sehr spannend geschrieben. Habe ich zwischendurch geatmet?
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