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Das Spiel

Eine Sklavin begibt sich auf ein Abenteuer, wissend, dass sie dessen Ausmaße nicht im Geringsten absehen kann. Aber sie tut es, um sich der Herausforderung zu stellen, um sich hingeben zu können, vor allem aber - seinetwegen.

Eine BDSM-Geschichte von Sisa.

  • Info: Veröffentlicht am 13.10.2001 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Kapitel 1

 

Es war soweit...

Gott im Himmel, ja... jetzt war es wirklich so weit!

Meine Gedanken waren seltsam träge und inhaltslos, als ich nackt, wie ich war, in die Ärmel meines roten Cashmeremantels schlüpfte und ihn dann sorgfältig zuknöpfte. Die Seide des Innenfutters fühlte sich eisig kühl auf meiner nackten, erhitzten Haut an.

Ich sah an mir herunter... nein, es war alles schicklich bedeckt - niemand würde hoffentlich sehen, dass ich darunter wirklich nichts trug, mal von etwas Schmuck abgesehen!

Schnell die Füße in die schwarzen Pumps... dann tapfer die Treppe hinunter. Keine meiner Töchter - die natürlich alle an diesem Nachmittag zu hause waren! - machte eine blöde Bemerkung darüber, warum ich schon im Haus den Mantel angezogen hatte!

Erleichtert stieg ich in meinen Wagen... ein Blick auf die Uhr... Himmel, noch ewig Zeit bis zu dem Treffen! Zeit genug für eine Tasse Kaffee bei meiner Freundin Carla! Die würde vielleicht meine Nervosität etwas bändigen können!

Eine Nervosität, von der ich gar nicht verstehen konnte, warum sie denn überhaupt existierte... schließlich hatte ich den Earl ja schon einmal, vor ein paar Tagen getroffen. Ein schnelles - ziemlich bizarres (in meinen Augen zumindest) abgelaufenes Treffen, mitten in der Nacht... auf einem Parkplatz an der B 304...

Und trotzdem... meine Nerven lagen an diesem Tag regelrecht blank...

 

Keine fünf Minuten später saß ich bei ihr am Tisch und begrüßte Margit, eine gemeinsame Freundin. Die wunderte sich allerdings über den Mantel. Warum ich ihn nicht ausziehe, fragte sie. Ich krallte meine Finger förmlich in das weiche Wollmaterial und streckte dann nur eines meiner nackten Beine aus.

"Schau, Margit - ich habe das Wetter etwas überschätzt. Wäre besser gewesen, ich hätte Strümpfe angezogen... nun ist mir einfach zu kalt!"

Carla schnallte schnell, was los war... sie spielte sofort mit.

"Hier - der Kaffee wird dich schon aufwärmen! Aber trink ihn diesmal heiß, nicht kalt wie sonst!"

Gehorsam verbrühte ich mir also auf ihren Befehl hin die Lippen und hörte unbehaglich Margit zu, die sich gar nicht beruhigen konnte.

"Hui, schick siehste heute aber aus! Tolle Haare!" Pah, einfach frisch gewaschen!

"Irgendwas ist anders mit dir... bist gut geschminkt!" Ebenfalls Quatsch... war gestern nur weg gewesen und hatte vergessen, mich abends abzuschminken! Etwas frische Wimperntusche drauf... daher die geheimnisvolle Augenumrandung...

"Was hast du denn vor? Deine Augen blitzen so unternehmungslustig... richtig gefährlich!"

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

18.02.2023 um 23:23 Uhr

Hallo Sisa,

 

ich habe dich Geschichte jetzt noch einmal überflogen. Von dem Telefonat von Martin mit deiner Freundin hatte ich aber nichts gefunden. Das sind wohl deine eigenen Hintergrundinfos die du hast. Oder es ist einfach zu spät für mich um diese Uhrzeit.

 

Aufgefallen ist mir aber, dass du nicht erwähntest, dass du dich bei ihr gemeldet hättest und vor allem auf Grund der ewigen Verspätung um Entschuldigung gebeten hast.

 

Dann ist da noch, dass du in einigen Passagen erwähntest, dass er dir den Hals und Nacken streichelt, obwohl du ein Halsband trägst, dass, um es erträglicher zu machen, dich dazu zwang den Hals ganz lang zu strecken.

 

Ich mache keine Komplimente, ich sage, was ich sehe. Vielleicht ein bisschen autistisch, aber vor allem grundehrlich. Ich hoffe, du magst es.

Lieben

 

Gruß Hans

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Sisa

Autorin. Förderer.

18.02.2023 um 09:22 Uhr

Hallo Hans, guten Morgen.

Kleiner Tipp - google mal nach dem "ehemaligen Osram-Gelände". Ich bin keine Münchnerin, ich glaube, es nennt sich heute "Hoch der Isar" oder so ähnlich. 2014 wurde die ganze Anlage abgerissen, da steht jetzt ein Wohnpark. Die Geschichte ist in den frühen 90ern passiert, die Zeit steht eben nicht still. 

Es mag dir unrealistisch vorkommen, aber es war so. Ist es noch immer. Ich wohne hier in meiner Bude in einem Haus mit 16 Parteien, es gab noch nie Beschwerden. Es juckt die meisten Leute doch gar nicht, was der Nachbar treibt - so lange man in Ruhe gelassen wird.

Aber eines kann ich dir nur bestätigen - ich habe selber das Gefühl, einen Teil meiner Vergangenheit in einem Paralelluniversum verbracht zu haben

Meiner Freundin, die mich damals gecovert hat, habe ich von deiner Bewertung erzählt. Die fand das gar nicht lustig, sie verübelt mir die Sache mit seinem Anruf er wäre von der Polizei damals noch heute

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18.02.2023 um 04:16 Uhr

Ich war sehr enttäuscht, als ich mit Google Maps den Parkplatz in den Isarauen nicht finden konnte. Die Beschreibung der Anfahrt war ja schon nicht ungenau. Aber ein Mitarbeiterparkplatz von Osram ist dort ebenso wenig verzeichnet wie ein Werk von Osram oder ein anderer öffentlicher Parkplatz.

 

Zum Rest der Geschichte möchte ich hervorheben, dass eine so lange Zeit das Tragen einer Augenbinde sicherlich eine große Leistung ist.

 

Alles andere finde ich sehr realistisch beschrieben, außer, dass solch eine Session mit der entsprechenden Lautstärke bis tief in die Nacht in einem mehrstöckigen Mehrparteienhaus in einer Großstadt unrealistisch erscheint, ohne dass es zu Beschwerden kommt.

 

Ich freue mich für Sisa und Martin, dass sich da zwei gefunden haben, die sich gegenseitig neue Erlebniswelten aufschließen können. Ich wünsche ihnen viel Glück auf ihrem gemeinsamen Weg.

 

Die Schreibe von Sisa empfand ich als fesselnd und erregend. Ich freue mich, mehr von Sisa lesen zu können, da ich erst gestern ganz neu auf die Schattenzeile gestoßen bin.

 

Ganz besonders toll finde ich, dass Sisa erst kürzlich zu den Schattenzeilen zurückgekehrt ist und somit auch die Aussicht auf neue Geschichten von ihr besteht.

 

Schön, dass ich jetzt hier sein darf.

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Meister Y

Autor. Förderer.

20.10.2015 um 11:09 Uhr

Eine absolut tolle, fesselnde, einfach nur klasse geschriebene Geschichte. Detailverliebt, facettenreich, hocherotisch, besser geht es wohl kaum. Vor allem die vielen kleinen Wahrheiten, Pannen, der "fast" Absturz waren es, die die Story so absolut glaubhaft machen. Aber auch die Art, wie er mit ihr spielt und wie sie sich hingibt und auch müht. Einfach absolut lesenswert!

Danke für diese langen, wundervollen Zeilen.

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Gelöscht.

16.09.2014 um 23:51 Uhr

Unglaublich fesselnd!

 

Das Gefühl von Ohnmacht gepaart mit dem Willen sich einfach dem zu ergeben was da kommen mag, beides beschreibst du besser als ich es je könnte.

 

Bitte hör NICHT auf zu schreiben.

 

:)

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

17.10.2013 um 01:45 Uhr

Danke für diese klasse geschriebene Geschichte,

so spannend,

dass ich sie unbedingt zu Ende lesen musste...

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19.07.2013 um 06:05 Uhr

Sehr spannende und anregende Geschichte.

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Gelöscht.

04.03.2013 um 00:30 Uhr

Puh, mir blieb beim Lesen manchmal die Luft weg! Eine tolle Geschichte, danke!

 

liebe Grüße

samirah

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Gelöscht.

11.01.2013 um 02:35 Uhr

Eine sehr nah an den Leser herangeführter Abend. Besonders zuträglich und keines Wegs der Spannung und Regung abträglich waren die Zwischenfälle, die Fehler, die Pannen, die jede noch so gründlich geplante session heimsuchen können. Diese tolle Geschichte zeigt uns, dass wir alle nur Menschen sind und mit diesem Wissen und dem Vertrauen darauf unverschämt weiterspielen können ^^

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Gelöscht.

05.01.2012 um 01:50 Uhr

Gefällt mir gut, wie bisher alles von Dir...

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