Eine ungewöhnliche Geschichte der Christnacht (Teil 2)
Tränen schossen ihr in die Augen. Doch noch war sie nicht bereit, aufzugeben. Auch wenn sich alles in ihr sträubte, fing sie an, sich zu entkleiden. Sie wollte ihm zeigen, dass sie bereit war, ihm zu dienen. Auch wenn es ihr schwer fiel, eine härtere Gangart mit ihm einzuschlagen, wenn das sein Wunsch war.
Als Edmund erwachte, war es so dunkel, dass er kaum das durchscheinende Fenster von den Wänden seines Schlafzimmers unterscheiden konnte. Er hörte die Glocke einer Kirchturmuhr schlagen. Während er unwillkürlich mitzählte, fiel ihm auf, dass er noch nie bewusst in seinem Schlafzimmer das Schlagen einer Kirchturmuhr wahrgenommen hatte. Er wusste nicht, wo die nächste Kirche lag und es konnte nicht nah sein. Seine Disco lag mitten in einem Industriegebiet, in dem außer ihm kein Mensch wohnte. So weit er wusste, waren zudem die Glocken in der Stadt während der Nacht abgestellt. Diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf, bis er bei vier angelangt war und noch zwölf weitere Schläge einer anderen Glocke erklangen, die anzeigten, dass Mitternacht erreicht war. Dies verwirrte ihn noch mehr. Es konnte unmöglich zwölf Uhr sein, es sei denn, er hätte den ganzen Tag verschlafen. Genau konnte er sich erinnern, dass er erst gegen zwei Uhr morgens ins Bett gegangen war. Es konnte aber auch nicht zwölf Uhr mittags sein. Draußen war es, wie gesagt, stockdunkel.
Siehst du diese Ketten, die mit all ihrem Gewicht an mir hängen? Diese Ketten schmiedete ich mir während meines irdischen Lebens. Jedes Weihnachtsfest kam ein Glied hinzu. Und glaube mir, deine Ketten sind ebenso lang. Jedes Jahr erhältst auch du ein Glied hinzu.
Eine ungewöhnliche Geschichte der Christnacht (Teil 2)
Tränen schossen ihr in die Augen. Doch noch war sie nicht bereit, aufzugeben. Auch wenn sich alles in ihr sträubte, fing sie an, sich zu entkleiden. Sie wollte ihm zeigen, dass sie bereit war, ihm zu dienen. Auch wenn es ihr schwer fiel, eine härtere Gangart mit ihm einzuschlagen, wenn das sein Wunsch war.
Ein Lächeln zeigte sich auf den Lippen des Engels. Du darfst mich Herrin nennen, und du darfst deinem inneren Drang gerne nachgeben. Ehe er sich versah und ehe er darüber nachdenken konnte, was er da gerade tat, kniete er vor ihr. Als sei er niemals dominant gewesen, verspürte er keinen Widerwillen, sie Herrin zu nennen.
Ich werde mich ändern. Ich will ein guter Mensch werden, mein Herz dem Weihnachtsfest und seiner Bedeutung öffnen und meinen Mitmenschen mit Achtung begegnen. Euch drei Geister werde ich in meinem Herzen bewahren. Frohe Weihnachten!
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