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Das Mängelexemplar (Teil 2)

Alle sind auch untenrum rasiert? Warum? Ist das so eine Art Vorgabe für diese SMler? Was machen SMler denn anders? An den Brüsten aufhängen? Hat es schon mal eine länger bei dir ausgehalten? Ich mache dir einen Vorschlag: Ich bleibe eine Woche und wir proben, ob wir zusammen passen. Und dieses Bondagefoto, das will ich demnächst auch probieren.

Eine BDSM-Geschichte von Mirador.

  • Info: Veröffentlicht am 27.01.2013 in der Rubrik BDSM.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Ein Engel in Weiß küsst meine Stirn und gemeinsam fallen wir in ein weiches Bett aus Wolken. Schwerelos treiben wir durch den Himmel. Aber in den Wolken ist es kühl und vergeblich zerre ich an den Wolkenfetzen, um mich damit zu bedecken. Dann taucht der Engel vor meinem Gesicht auf und küsst mich zärtlich. Ich erwidere die Zärtlichkeit und unser Spiel wird immer heftiger, bis es mich an den Rand der Wolke drängt. Ich spüre, dass ich gleich herunterfallen werde und kralle mich irgendwo fest, doch die Zunge des Engels folgt mir, bis ein heftiger Schmerz meinen Körper durchzuckt.

Mit dem Gefühl, einen Frontalzusammenstoß mit einem Bus hinter mir zu haben, reiße ich die Augen auf und suche nach dem Engel, finde ab er nur ein haariges Monster von Hund, das sich die Lefzen sauber leckt. Ich liege in einem Bett und friere erbärmlich. Obendrein habe ich mir den Schädel an einem Regalbrett gestoßen. Wer baut so tief eine Ablage für Bücher?

Anna ist nicht da, nur dieser Köter, der mich anschaut, als ob ihn der Geschmack auf der eigenen Zunge irgendwie anwidert. Zur Hölle. Ich bin versackt und habe einen Hund auf Zunge geknutscht.

Der macht keine Anstalten, von alleine zu gehen und reagiert ausgesprochen unwillig, als ich ihn von der Matratze schieben will. Stattdessen rollt er sich auf den Rücken und zeigt mir in provokanter Weise sein erigiertes Geschlecht. Geil ist er auch noch. Wie tief kann man eigentlich noch sinken als Mensch. Also weg, ehe noch Schlimmeres passiert. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

10.03.2014 um 22:50 Uhr

Einfach herrlich,

bekomme mein Schmunzeln nicht mehr aus dem Gesicht!

Die Entdeckungsreise vom Annabody ist so klasse geschrieben

und Deine Beschreibungen von Peters fast schon makaberen Gedanken werden immer besser...

Danke!

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27.12.2013 um 02:07 Uhr

Bisher bleibe ich noch dabei: Gegensätzlicher können 2 Personen eigentlich nicht sein. Das kann auf keinen Fall was werden. Aber Mirador versteht es immer seine Personen doch "für eineander Passend" zu machen. Auch aus diesem Grund lese (verschlinge) ich seine Texte sehr, sehr gerne.

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Michelle

Autorin.

04.09.2013 um 13:44 Uhr

Will unbedingt weiterlesen von Anna. Toll geschrieben! Danke!

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

04.09.2013 um 06:53 Uhr

Sehr nachdenklich,

haben wir nicht alle unsere Fehler?

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Gelöscht.

23.03.2013 um 20:14 Uhr

sehr schön geschrieben, man kann gar nicht aufhören zu lesen

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Gelöscht.

11.03.2013 um 10:46 Uhr

Das wird ja eine Liebesbeziehung

Keine Zeit verlieren und sofort weiterlesen.

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Beatrice Adore

Autorin.

07.02.2013 um 16:18 Uhr

Rasanter Erzählstil, großes Amüsement!

Und mir gefallen die netten, kleinen Wahrheitsperlen, die im Text zu finden sind ... Danke.

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Gelöscht.

06.02.2013 um 22:59 Uhr

Mal eine ganz andere Geschichte, eigendlich kann einem der Dom fats leid tun.

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hexlein

Autorin.

03.02.2013 um 12:34 Uhr

was eine rasante Weiterführung.

Die anerzogenen, bzw angeeigneten Gegensätze,die hier so ungehindert aufeinanderprallen-

Ich bin gespannt, wie die Beiden weiter aufeinander zu gehen werden, wie sie sich gegenseitig entdecken.

 

Aber am gespanntesten lieber Mirador bin ich darauf, wie Du mir erklärst, wieso ich bei der Beschreibung des "Annabodys" die unverkennbare Stimme von Heinz Sielmann plötzlich im Kopf hatte

 

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dienerin

Autorin. Förderer.

01.02.2013 um 07:22 Uhr

Ich würde deinen Schreibstil momentan als "westfälisch derb" bezeichnen und trotzdem hat er was.

Man möchte wissen wie es weiter geht

darum lesen wir es beharrlich weiter und lassen uns ansprechen von der rasanten Frau und dem fast ein wenig eingeschüchtert wirkendem Dom.

Danke für das Lachen und Schmunzeln und nachdenken, das uns die Geschichte schenkt

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