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Das Mängelexemplar (Teil 3)

Was soll ich sagen? Mein jüngstes Date hat es in nicht einmal achtundvierzig Stunden geschafft, mich betrunken zu machen und dem Beischlaf eines Köters auszusetzen, einem Junkie zu einem Schuss zu verhelfen, nackt in mein Bett zu kommen, ohne mich weiter zu beachten und obendrein mein Schlafzimmer in ein Trainingszentrum für Sadisten zu verwandeln. Eigentlich wäre es an Zeit für einen kleinen Herzkasper. Die Frage ist nur, ob vor Freude oder vor Angst.

Eine BDSM-Geschichte von Mirador.

  • Info: Veröffentlicht am 28.01.2013 in der Rubrik BDSM.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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... Und die Gewinnverprobung ist im ersten Quartal negativ ausgefallen, was zur Folge...“ Mein Hintern juckt, doch ich wage nicht, mich zu kratzen.

Walburga von und zur Schramme sitzt in ihrer Funktion als Großaktionärin in der Vorstandsitzung und beobachtet jeden. Hinterher wird sie über Fehler in der Rhetorik und schlecht sitzende Krawattenknoten lästern, ohne ein Wort von der Sache an sich begriffen zu haben. Erbin eines Millionenvermögens zu sein, setzt eben auch gewisse Qualifikationen voraus.

Ich schaue auf die Uhr. Wann finden diese Schaumschläger endlich ein Ende? Dass der Laden vierzehn Prozent im Minus steht, kann man auch in einen Satz fassen.

Anna ist allein zu Haus und hat noch nicht einmal angerufen. Ob das Haus noch steht, oder hat sie es abgerissen und einen Bauwagen hingestellt?

Die neue Marktingassistentin findet, dass der Vertrieb an allem Schuld sei und quengelt unnötig lange mit dem gemeinhin nutzlosen Key Counter herum. Kann es noch öder werden?

Draußen klatscht der Schnee an die Fenster und erinnert mich an unseren Deal. Eine Woche Bauwagen? Was verspricht sie sich bloß davon? Niemals tausche ich mein bezahltes Heim gegen so eine Hundehütte auf Rädern ein. Bewusstseinserweiterung nennt sie das. Scheiß drauf. Bhagwan ist tot. Gedankenverloren bekämpfe ich einen Juckreiz in meinem Ohr und schaue plötzlich in die blitzenden Augen von Walburga Schramme.

Dumme Kuh. Dich mal am Kreuz richtig durchwalken, damit du mal auf andere Gedanken kommst, denke ich und kann nicht anders, als breit zu grinsen. Die Schramme wendet sich empört ab. Gut so. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

07.12.2014 um 23:23 Uhr

Humorvoll, gut geschrieben . Das macht Spaß an mehr

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

10.03.2014 um 23:09 Uhr

Wieder ein absolut gelungener Teil von Anna und Peter!

Ich mag einfach Deine genial witzigen Schreibstil,

von dem biederen Peter, mit Bildern von Mama im Schlafzimmer *das geht nun gar nicht!*

und die chaotische, aber handelnde Anna...

Klasse geschrieben, danke!

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14.01.2014 um 00:24 Uhr

Anna ist wunderbar. So wie sie Peter immer wieder mit ihrer ehrlichen, direkten, spontanen, fordernden aber gleichzeitig unwissend neugierigen Art verblüfft, so ist sie doch gleichzeitig eine Person die mitten im Leben steht.Peter dagegen vermittelt immer mehr den Eindruck, dass er zwar einen sehr guten Job hat, einiges im Leben erreicht hat, eine rege Phantasie hat, aber gleichzeitig doch etwas weltfremd, bieder und verklemmt sein Dasein bisher gefristet hat.

Bin gespannt auf die nächsten Teile, in denen Peter bestimmt noch einige Veränderungen in seinem beschaulichen und durchorganisierten Leben "ertragen" muss.

Kompliment wieder an den hervorragenden Schreibstil von Mirador. Danke für diese Texte.

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Michelle

Autorin.

15.09.2013 um 13:06 Uhr

Ich schliesse Anna immer mehr in mein Herz!

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hexlein

Autorin.

23.02.2013 um 12:13 Uhr

b eim Lesen habe ich mich so manches Mal gefragt, wer hier wen überfordert und bin gespannt darauf, wie sich die Dinge zwischen den Beiden weiter entwickeln

 

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Beatrice Adore

Autorin.

07.02.2013 um 16:27 Uhr

Wunderbar die Beiden

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Quälgeist

Autor.

02.02.2013 um 23:16 Uhr

das ist ja 'Wahnsinn', Anna ist stark beschrieben als 'eigenwillige' Sklavin. Ich bin begeistert.

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dienerin

Autorin. Förderer.

01.02.2013 um 07:25 Uhr

Forsch dabei die Gute

Aber sie will es wissen und lockt ihn aus der Reserve

er hat sich in seinem Leben so gut eingerichtet und wollte nur ein wenig Spaß haben,

nun krempelt sie alles um

Ich mag Geschichten, die Leben auch mal in anderen Mustern aufzeigen, die das ausbrechen aus gewohnten darstellen.

Danke für diese humorvolle Art der Geschichte.

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Gelöscht.

29.01.2013 um 01:08 Uhr

Ich hatte erst auf den Lippen "Stille Wasser sind tief", aber so still ist Anna ja nun auch wieder nicht...

 

Danke für die Geschichte.

 

Ivonne

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Lucia

Profil unsichtbar.

28.01.2013 um 20:39 Uhr

Bitte um komplette Bauanleitung...

Warte auf Fortsetzung...

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