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Plan B

Einen Mann hatte mein Herr mir aufgetragen. Das ursprünglich geplante Date war geplatzt. Deswegen sind wir hier in diesem Club gelandet. Irgendwo auf dem Land. Gäste aus der Umgebung und ein paar Urlauber dazwischen. Genug Männer, um einen zu finden.

Eine BDSM-Geschichte von Sub Anna.

  • Info: Veröffentlicht am 06.05.2018 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Er

Ein Date war geplatzt. Mit einem Mal standen wir an diesem Wochenende ohne lustvolle Begegnung da. Dabei hatte meine Sub eine Aufgabe. Sie sollte mit einem Mann vögeln, hatte sich selbst einen organisieren sollen. Ich wollte sie danach in Empfang nehmen, ihre Erregung genießen, von ihrer Lust erzählen lassen und dann mit ihr spielen. Doch der Typ war abgesprungen, mit fadenscheinigen Gründen.

Nun sitzen wir in diesem ländlichen Swinger Club. Ein mieses Ding, ich wusste es vorher und sowohl Einrichtung als auch die Gäste bestätigen das. Dennoch ließ ich ihr die Aufgabe. Sie fällt ihr schwer, dazu noch in diesem Club, in dem es nicht viele Möglichkeiten gibt. Mal sehen, was sie daraus macht. Jedoch denke ich bereits über die Alternative nach, falls sie es nicht schaffen sollte. Ein etwas härteres SM-Spiel, eine Bestrafung.

Ich sitze im Raucherbereich und beobachtete sie.

 

Sie

Nichts los dieses Wochenende. Deshalb sind wir hierher gefahren, in einen Club auf dem Lande, weit und breit der einzige. Die Gäste scheinen aus der Umgebung zu kommen. Ein paar Urlauber dazwischen. Man erkennt sie an ihrer Art. Ich möchte vögeln, soll es. Einen Mann hat mir mein Herr aufgetragen. Ich hatte schon einen, es war so leicht zu organisieren, wäre so elegant und diskret passiert und dann hat er kalte Füße bekommen. Deshalb nun Plan B, dieser Laden hier, in dem es eine Ansammlung vögelwilliger Männer gibt.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

marek

Gelöscht.

01.11.2020 um 22:33 Uhr

Hallo, danke für die passende Beschreibung. Ich befürchte, dass wir von Außen so gesehen werden.

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Sesemie

Autorin.

30.10.2019 um 12:55 Uhr

Irgendwie wird mit dieser Geschichte mein ganz persönliches Klischee eines Swingerckubs bedient. Ich war noch nie in einem und möchte es jetzt umso weniger... Danke für die Warnung ^^

 

Ich finde die Geschichte sehr gelungen, wenn ich auch mit der Rahmengebenden Aufgabe nicht ganz zurecht komme- aber das ist Geschmackssache. Fakt ist, es wurde die Trostlosigkeit und Ödnis eines solchen Erablissements beschrieben und an das carpe Noctem appelliert! Niemand muss Seeelephanten auf der Sandbank gleich auf einer Gummimatte liegen um Körpersäfte auszutauschen, wenn er nur ein bisschen Humor und Phantasie besitzt.

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Gelöscht.

13.08.2018 um 04:29 Uhr

interessant und realistisch, vielleicht zu realistisch, um Spaß zu sein.

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Gelöscht.

02.08.2018 um 05:47 Uhr

Weil ich nicht aufs Swingen stehe, hat das Problem mich nicht angesprochen. Bei mir heißt es: lieber switchen als swingen. Inhaltlich gefällt mir aber die Kraft zu einer eigenen Entscheidung. Den Perspektivwechsel finde ich nicht gelungen. Interessanter wäre für mich der Versuch gewesen, aus der einen Sicht die des Partners mit zudenken.

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Gelöscht.

03.07.2018 um 19:13 Uhr

Danke für die gute Beschreibung!

Ich fand es auch nicht demotivierend oder trostlose, im Gegenteil. Ich fand es sehr wohltuend, dass andere auch ihre Schwierigkeiten haben, so eine Idee wirklich umzusetzen, man braucht ja auch ein wenig Glück dazu

Und sehr gut, direkt und lässig geschrieben.

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Söldner

Autor. Korrektor.

15.05.2018 um 08:31 Uhr

Eine so intensive Infragestellung von BDSM habe ich selten gelesen.Ich fand eine ländlich öde Beschreibung von Menschen, nahm teil an fader Leidenschaft und musste Überziehung als Kompensation verlorenen Reizes ertragen. Da war so wenig waches Leben in den Köpfen und so viel gestorbene Sehnsucht.

Sub Anna. Deine Geschichte ist stark. Einerseits subtil, andererseits ganz klar. Sie verbirgt ihre Aussage nicht. Wie war das? Verbrauchte Gesichter, künstliches Lachen, verlorene Blicke.

Was ich an Darstellung innerer Welten durch Eintauchen in die Köpfe von Sub und Dom fand, übertrifft jede äußere Darstellung vielfach.

Dein Text ist ein starkes Stück Literatur und unendlich entfernt von jedem Klischee.

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Quälgeist

Autor.

14.05.2018 um 21:42 Uhr

Dieses Stück ist auffordernd durch die stets wechselnde Perspektive 'Er - Sie'. 'Gut'

Die Szene im SM Raum lässt mich allerdings ratlos zurück: 'nicht gut'

Die Geschichte wirkt sehr realistisch, aber ich frage mich, ob ich diese Form der 'Realität' möchte.

Dennoch enthält sie einen Satz, den ich für eine Fortsetzungsgeschichte vorschlagen möchte: 'Subs Gesicht spricht Bände'.

Insgesamt, um es mit 'Meister Y' zu sagen:'aufreibend'.

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Gelöscht.

10.05.2018 um 17:41 Uhr

Also ich finde auch, wie meine Vorrednerinnen, dass die Atmosphäre im Club sehr realistisch beschrieben ist. Auch die Aufteilung in die beiden Sichtweisen hat mir gefallen, wobei ich denke, dass der erotische Flow, der ja dann doch entstehen soll, beim Perspektivenwechsel ausgebremst wird. Zum literarischen Experimentieren würde es mir, glaube ich, gefallen, wenn man die Längen der jeweiligen Erzählstimmen (Sie, Er) variieren würde, je nach dem Fortgang der Geschichte (bisher waren sie glaube ich, fast immer, ähnlich lang). Also der Versuch, mit diesem Perspektivenwechsel zu jonglieren und die Spannung, die in einer Session entsteht, in diesem Wechsel fortzusetzen.

 

Ratlos lässt mich auch die Frage zurück, ob man in die andere Session hätte eingreifen sollen. Und neugierig wäre ich natürlich auf dann wohl Plan C gewesen, der nächste Morgen eben.

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Meister Y

Autor. Förderer.

08.05.2018 um 12:09 Uhr

Ganz ehrlich, es kämpft arg in mir...

 

Die Art, wie diese Zeilen geschrieben sind fand ich wirklich spannend. Geschichte möchte ich sie gar nicht nennen, für mich liest es sich eher wie ein Bericht aus zwei Blickwinkeln. Ohne das die Atmosphäre im Club detailnah beschrieben wurde, konnte man wohl sofort die herrschende Stimmung fühlen. Sie in einer verzwickten Situation und er, der Beobachter, der kontrolliert, sie gar später an ihre Aufgabe erinnert.

Dann aber passiert etwas, was auch mich erst mal ratlos zurücklässt. Die Szene, die da beschrieben wird ist etwas, was mich schockiert. Okay, wir wissen nicht, wie die Beiden sonst miteinander umgehen, ob sie diese Art der Schläge möchte und mag. Fragen über Fragen bleiben für mich dennoch. Hätte man... Müsste da nicht... Sollte man... Egal ob es eigentlich nicht üblich ist.

Ein wenig versöhnt hat mich das Ende, sein Entschluss, die Konsequenz zu vertagen. Ja, Strafe muss sein, die Chance zu verarbeiten aber auch.

 

Danke, dass ich diese aufreibenden Zeilen lesen durfte.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

06.05.2018 um 17:30 Uhr

Kaoru

Welche Haarfarbe hat die gequälte Sub, für welche Kandidaten hat sich die Protagonistin entschieden?

 

Du räumst ja selbst ein, dass solche Dinge am Ende eine Frage des Geschmacks sind. Als Lektorin (auch dieser Geschichte) halte ich mich in aller Regel an die fragende Vorgehensweise, welche Rolle ein solches Detail für das Geschehen spielt. Die Haarfarbe darf da in meinen Augen gerne vernachlässigt werden, und ich hätte das im Zuge der Bearbeitung sicher auch so zum Ausdruck gebracht.

 

Anders etwa, wenn im Ausdruck dieser Sub erkennbarer Widerwille beschrieben worden wäre. Anders auch, wenn es zwei Subs gewesen wären und deren Haarfarbe der Unterscheidung hätte dienen können.

 

Wölfin

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