Ein folgenreiches Missgeschick - oder: Die unerwarteten Abenteuer des Arnold B.
Arnold wird durch ein Missgeschick zum Ziel der Begierden. Von Katharina, einer Frau, die gerne herrscht und bestimmt. Von Sonja, die von ihr lernt und ihr mit leidenschaftlichem Enthusiasmus nacheifert. Von Bärbel, einer Kundin mit besonderen Ansprüchen zwischen Strafvollzug und Verwöhnung. Und so wird Arnold zum Opfer, zum Baumeister, zum Liebhaber, Diener und Erfüller, vor allem aber zu jemandem, der das ihm angebotene Leben zu genießen lernt.
Eine BDSM-Geschichte von Volker.
Info: Veröffentlicht am 16.05.2020 in der Rubrik BDSM.
Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.
Freischaltung: Du bist an keinem Altersverifikationssystem angemeldet.
https://www.schattenzeilen.de/1998-bdsm-geschichten-Volker-Ein-folgenreiches-Missgeschick---oder-Die-unerwarteten-Abenteuer-des-Arnold-B.html
Vorwort
Ich gebe in dieser Erzählung nach bestem Wissen und Gewissen die Erlebnisse der handelnden Personen wieder, die, wenn auch unter anderem Namen, in einer Großstadt im Ruhrgebiet der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts gelebt haben. Die Geschichte erzählt die Ereignisse um Katharina, einer Frau, die gerne herrscht, ihrem Zögling Sonja, die ihr nacheifert, Bärbel, einer Kundin mit besonderen Ansprüchen und dem gerade volljährig gewordenen Lehrling Arnold, der zum Ziel der Begierden der vorgenannten wird. In der Erinnerung mag sich manches glorifiziert haben, anderes in Vergessenheit geraten sein oder noch etwas anderes auch der Phantasie entsprungen sei. So ganz genau wird man es nie wissen.
1.
Es war schon früh warm geworden in diesem Mai des Jahres Neunzehnhundertfünfundsiebzig. Arnold begrüßte die erste richtige Wärme des Jahres nach dem verregneten April, auch wenn er langsam ins Schwitzen geriet. Noch eine Viertelstunde bis zum Feierabend. Die Sonne schien schräg von hinten in die Fenster des Treppenhauses und der Staub tanzte. Mit Hammer und Meißel bearbeitete er, Lehrling im dritten Lehrjahr und vor kurzem volljährig geworden, die Ziegelwand im vierten Stock dieses Altbaus. Alle elektrischen Hauptleitungen und die dazugehörigen Verteilerkästen wurden ersetzt und bei dieser Gelegenheit unter Putz gelegt. Noch wenige Schläge, und auch für den letzten Verteiler würde genug Platz in der Wand geschaffen sein. Ein quer zur Mauerrichtung in der Wand liegender Ziegel musste noch halbiert werden. Den Meißel mit Druck angesetzt und kräftig mit dem kiloschweren Hammer zugeschlagen. Die leicht bläuliche Verfärbung des Ziegels bemerkte Arnold zu spät.
Er wusste, was das bedeutet. Obwohl er nichts vom Mauerbau verstand, hatte er bei der Arbeit mit Hammer und Meißel, die jeder Elektrikerlehrling leisten muss, gelernt, dass alte gebrannte Ziegel an den besonders harten Stellen eine bläuliche Verfärbung aufweisen. Er hatte auch gelernt, dass der Putz dieser Vorkriegsbauten nicht immer von bester Qualität ist. In diesem Haus war das nicht anders. Meist ließ sich der Mörtel mit dem Schraubenzieher herauskratzen.
Der Schlag hatte das Ziel, die vordere verbliebene Ecke des Ziegels abzutrennen. Dieser brach jedoch nicht wie gehofft, sondern ging, angesichts seiner Härte und der Beschaffenheit des Mörtels, den Weg des geringsten Widerstandes. Und der führte auf direktem Wege durch Putz und Tapete in das dahinterliegende Wohnzimmer, wo er krachend auf ein zu dieser Zeit noch nicht näher identifiziertes Möbelstück fiel.
In den darauffolgenden Tagen wurde Arnold auf einer anderen Baustelle eingesetzt. Der Chef hatte zwar, wie Arnold herauszuhören meinte, mit der Wohnungsinhaberin und zugleich Hausbesitzerin die Sache vorläufig geklärt, er solle aber den Umgang mit Hammer und Meißel noch etwas üben.
Jetzt war er aber wieder zurück am Ort seines Missgeschicks, um bei den abschließenden Arbeiten tatkräftig mitzuhelfen. Kurz vor Feierabend, es war Freitag, nahm der Chef Arnold beiseite: „Die Hausbesitzerin, Frau D, möchte noch mit dir sprechen. Morgen Vormittag um zehn Uhr klingelst du bei ihr, sei pünktlich! Jetzt ab ins Wochenende!“
Am Samstagmorgen, pünktlich um zehn Uhr, stand Arnold vor der Wohnungstür. Ein herauskommender Bewohner hatte ihm die Haustür aufgehalten und aufgeregt und etwas verängstigt betätigte er die Klingel.
Die Tür wurde geöffnet und eine Frau, nach seiner Schätzung Mitte bis Ende dreißig, empfing ihn mit einem herzlichen Lachen. „Du bist also der Unglücksrabe, der Mauersteine in Wohnungen schleudert? Komm rein, hier lang“. Sie führte ihn in das Wohnzimmer, wo von dem verursachten Schaden nichts mehr zu sehen war.
Schuldbewusst und mit gesenktem Kopf folgte Arnold.
„Setz dich bitte, hier“, bedeutete sie Arnold.
Er setzte sich nervös auf die Vorderkante des angewiesenen Sessels.
„Wie heißt du?“
„Arnold, Frau D“.
„Nenn mich bitte Frau Katharina!“
„Jawohl, gerne. Frau Katharina.“
„Ich will dir etwas zeigen“, bedeutete sie ihm und zog ein Blatt Papier heran. „Der besagte Stein ist auf dem Teppich gelandet. Unterwegs dahin hat er aber eine mir sowohl emotional als auch materiell wertvolle Porzellanfigur sowie eine antike Anrichte erheblich beschädigt. Die betreffenden Gegenstände befinden sich derzeit beim Restaurator zur Reparatur. Hier ist der Kostenvoranschlag: In Summa etwa dreitausendfünfhundert Mark!“ Sie sah ihn an. „Das Missgeschick verzeihe ich dir gern, so etwas kann jedem passieren. Wer arbeitet, macht auch Fehler und ich habe mir sagen lassen, dass du keineswegs faul bist. Aber andererseits muss der Schaden natürlich beglichen werden, Das siehst du doch ein?“
„Selbstverständlich ...“, antwortete Arnold nach kurzem Zögern, „nur weiß ich nicht ...“
„... Wo du die dreitausendfünfhundert Mark hernehmen sollst“, fiel ihm Frau Katharina lachend ins Wort. „Du bist Lehrling, da erwarte ich das auch nicht. Deshalb mache ich dir einen Vorschlag. Du hast bei euren Bauarbeiten sicher mitbekommen, dass der Dachboden hier über der Wohnung ausgebaut wird. Da könnte ich Hilfe gebrauchen. Was zahlt man einem Lehrling im dritten Jahr, wenn er ‚nebenbei‘ arbeitet?“
„Etwa fünf Mark die Stunde“, antwortete Arnold.
„Also, lass uns mal nachrechnen: Dreitausendfünfhundert geteilt durch fünf Mark pro Stunde ergibt siebenhundert Stunden. Bei zehn Stunden pro Woche, ich schlage die Samstage vor, ergibt das siebzig Wochen. Du kannst das also bis zum Ende deiner Lehrzeit schaffen! Wenn ich zufrieden bin, erhöhe ich den Stundensatz und du wirst schneller fertig. Was sagst du dazu?“
„Ich bin einverstanden, Frau Katharina!“, antwortete Arnold, ohne zu zögern.
An den nächsten Samstagen hatte Arnold alle Hände voll zu tun, den Arbeitern beim Ausbau zu helfen. Die Elektroarbeiten erledigte er selbstständig. Es wurden Dämmungen eingebracht, der Holzboden wurde mit einer Fußbodenheizung versehen, abgezogen und versiegelt. Die Dachschrägen mit Paneelen verkleidet, die offen liegenden schweren Stützbalken, Streben und Ständer abgeschliffen, dunkel gebeizt und gewachst. Der Raum war etwa achtzig Quadratmeter groß, fünf bis sechs Meter hoch bis in den Giebel und kam Arnold riesig vor. Im vorderen Teil wurden ein Teppich verlegt und eine gemütlich wirkende Couch mit Couchtisch und zwei Sesseln aufgestellt.
Frau Katharina beobachtete Arnold in den bisher zehn Samstagen mit zunehmendem Wohlgefallen. Er war wirklich aufmerksam, folgsam und fleißig. Außerdem ein hübscher Junge, sportlich und recht ansehnlich.
Hauptberuflich Verwalterin eines ererbten Vermögens, betrieb Frau Katharina in der Stadt eine nur Eingeweihten bekannte Einrichtung zur Betreuung von Kundschaft mit besonderen Bedürfnissen. Dort hatte sie immer wieder junge Damen, die um eine „Ausbildung“ ersuchten. So ergab es sich, dass Frau Katharina sich entschloss, den jungen Mann als Anschauungs- und Übungsobjekt für ihre jungen Damen zu rekrutieren.
Die vorläufig letzten Arbeiten standen an. Zwei der Ständer und deren Verbindungsbalken wurden innen im Abstand von etwa zwanzig Zentimetern mit starken Schraubösen versehen. Arnold, der dabei half, wunderte sich, wozu das gut sein sollte. Die Arbeiter grinsten nur und waren dann schnell im Feierabend verschwunden. Ihm blieb nur noch übrig, die entstandenen Bohrspäne aufzukehren und sich das Werk anzusehen. Es erinnerte ihn an die Lederfabrik, in der er letztes Jahr einen Arbeitseinsatz hatte. Dort gab es Rahmen, in denen die Häute zum Trocknen aufgespannt wurden. Leise murmelte er: „Als ob man etwas einspannen wollte“.
Frau Katharina, die hinter ihn getreten war, antwortete: „Oder jemanden!“, und lachte ihn an. „Arnold, lass‘ uns reden!“
Es dauerte eine Weile, bis Arnold verstand, was Frau Katharina ihm in der nächsten Stunde erklärte. Er war zu seiner eigenen Verwunderung nicht unangenehm überrascht. Das war so aufregend! So schüchtern und zurückhaltend er war, bedeutete es keineswegs, dass Arnold nicht abenteuerlustig war. Außerdem hatte er altersgemäß ein gesundes Interesse am anderen Geschlecht. Nach einiger Überlegung fasste er zusammen: „Sie bieten mir also an, das Doppelte wie bisher zu bezahlen, mit einer Hälfte weiter meine Schulden abzutragen, die andere Hälfte bekomme ich, wenn ich bis zum Ende der vereinbarten Zeit dabei bleibe. Dafür diene ich Ihnen und Ihren Schülerinnen sozusagen als Lustobjekt oder Lustknabe, und um Ihre Praktiken an mir zu demonstrieren und einzuüben. Ist das so gemeint?“
Frau Katharina lachte herzlich: „Du hast es auf den Punkt gebracht, mein Hübscher. Ich versichere dir, dass dir nichts wirklich Schlimmes passieren wird. Es wird nicht immer angenehm sein, manchmal wirst du ordentlich leiden müssen. Du wirst aber auch sehr viele sehr schöne Momente erleben. Das kann ich dir garantieren! Ich gebe dir eine Woche Bedenkzeit.“
„Das klingt interessant und aufregend. Ich überlege es mir gerne.“
Frau Katharina überreichte ihm ein beschriebenes Blatt. „Gut, mein Lieber. Hier sind meine Regeln. Verinnerliche sie dir in deinem eigenen Interesse so schnell wie möglich. Es wird so ablaufen: Wenn du kommst, hast du zuerst einige Arbeiten in der Wohnung unten zu verrichten. Die sind so geplant, dass du dafür etwa eine Stunde benötigst. Dann duschst du dich und kommst anschließend hier hoch, um deinen Dienst anzutreten.“
2.
Arnold war viel zu aufgeregt, neugierig und gespannt, um überhaupt daran zu denken, Frau Katharinas Angebot nicht anzunehmen. Die Regeln waren einfach: Er hatte grundsätzlich allen Anwesenden auf dem Dachboden aufs Wort zu gehorchen. Ungehorsam würde selbstverständlich bestraft werden. Er hatte sich im Hintergrund bereit zu halten und sich auf Befehl der entsprechenden Person wie gewünscht zu präsentieren. Frau Katharina hatte die gewünschten Körperhaltungen oder Posen genau beschrieben. Es waren acht Haltungen und Arnold hatte jetzt vor sich, diese bis zum nächsten Samstag perfekt zu beherrschen. So kam es, dass Arnold jeden Abend fleißig übte und ein unvorbereiteter Beobachter, wäre einer zugegen gewesen, sich ob Arnolds Verrenkungen verwundert die Augen gerieben hätte.
Am darauffolgenden Samstag, Arnold war pünktlich wie immer, erledigte er zuerst gewissenhaft die ihm aufgetragene Hausarbeit.
Frau Katharina war zufrieden: „Ich gehe jetzt hoch. Geh duschen, hier ist ein Handtuch, und komm dann auch hoch!“ Sie sah seinen fragenden Blick und ehe er etwas sagen konnte, fügte sie an: „Ja, natürlich nackt!“
Die BDSM-Geschichte weiterlesen?
Melde dich bitte an.
Wenn du noch nicht Teil der BDSM-Community bist, informiere dich über die Vorteile, die auf dich warten.
Du möchtest das nicht? Dann stehen dir nur die öffentlich lesbaren BDSM-Geschichten zur Verfügung.