Die Sache wird kompliziert. Ich sitze mit meiner Tochter beim Kaffeetrinken, warte auf den neuen Schwiegersohn. Und dann gesellt sich auch noch mein Sklave dazu. Perfektes Desaster. Das wird jetzt peinlich.
»Oh Mama, er ist ja so toll! Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Severin ist einfach eine Wucht, verstehst du?«
Ganz das brave Muttertier nicke ich entsprechend zustimmend, während meine dreißigjährige Tochter sich weiter in Ergüssen ob ihrer neue Liebe verliert. Dieser Severin muss ja ein Prachtstück ohnegleichen sein, so wie er gerade über den grünen Klee gelobt wird.
Meine Gedanken drohen abzuschweifen, hin zu ... Nein, ich konzentriere mich, spitze die Ohren. Was war das eben? Einen Hund hat er auch, dieser Wunder-Severin? Nun hat sie meine volle Aufmerksamkeit. Einen Zwergpinscher also. So ein Exemplar liegt gerade unter dem Tisch zu meinen Füßen, schnarcht leise vor sich hin und ist zufrieden mit sich und der Welt. Denn sie darf bei ihrer über alles geliebten Göttin sein, den Kopf auf ihren Schuhen ablegen, und sie mit ihrem kleinen Hundeherz anhimmeln - mich nämlich.
Der neue Schwiegersohn ist also Hundepapa und hat ausgerechnet einen Zwergpinscher. Zufälle gibt es ... Nun schweife ich gedanklich doch ab, denn vor nicht mal zwei Stunden war so einer bei mir zu Besuch. Ein junger Mann - etwa im selben Alter wie meine Tochter, auch der hat einen Zwergpinscher zur Begleitung dabei. Irgendwie kommen die Viecher wohl doch langsam in Mode, überlege ich, und verziehe unauffällig den Mund. Modeerscheinungen kann ich gar nicht ab. Ist trotzdem ein seltsamer Zufall, oder?
Jetzt hätte ich ja gerne mit Katrin darüber geredet, aber nein, das geht leider nicht. Sicher weiß meine Tochter über meine Neigung Bescheid. Seit meiner Scheidung brauche ich mich in der Hinsicht nicht mehr verstellen. Auch meine anderen Kinder gehen - so wie Katrin, meine Jüngste - ganz locker mit der Tatsache um, dass die Mama bekennende - und äußerst begeisterte - SM-lerin ist. Obendrein auf der devoten Seite, und auch noch masochistisch.
Aber wie die meisten anderen auch habe ich als Mutter meine Geheimnisse vor meinen Kids und binde ihnen nicht alles auf die Nase. So zum Beispiel ganz sicher nicht die Tatsache, dass besagte SM-lerin hin und wieder mit Leidenschaft als Domina unterwegs ist. Dieses pikante kleine Detail behalte ich lieber für mich, auch wenn es mich gerade schwer ankommt, ihr nicht von dem Sklaven zu erzählen, der mich vor unserem Treffen besucht hat. Der hat nämlich - wie gesagt - auch einen Zwergpinscher im Gepäck.
Super Story! Und der Gedanke vor der eigenen Herrin, die einem durch ihre eigenen Spiele inspiriert und animiert hat, eine solche Session zu gestalten, ist großes (Kopf-)Kino.
Wirklich schöne Geschichte mit sehr schönen, neuen, aufregenden Motiven Ich habe sie sehr genossen, und bedanke mich dafür wie geschmackvoll mit der prekären Situation umgegangen wurde.
Ich mag den Schreibstil - druckreif, möchte ich sagen.
Für mich persönlich hätte jedoch die heitere Geschichte gereicht bis zu der Stelle, wo der Besuch von Tochter und Schwiegersohn (im Text wird er übrigens als ihr Freund bezeichnet und nicht als ihr Ehemann, also wohl Schwiegersohn in spe) vorbei ist.
Was ich persönlich einfach nicht mag, sind Familienbezüge, wenn es pornografisch wird. Und den Hund in dem Geschehen fand ich auch etwas irritierend.
Da das aber Geschmacksache ist, brauche ich da keinen Stern abziehen.
war ich am Anfang noch amüsiert, hat mich der Verlauf der Geschichte doch nachdenklich gemacht. Okay, selbst wenn ich davon ausgehe, dass das reine Fiktion ist, bleibt doch ein "Gschmäckle".
Das allerdings heisst nicht, dass ich die Geschichte an sich nicht absolut super geschrieben finde.
Du nimmst die Leser mit und beschreibst sehr detailreich und lässt uns auch "zusehen".
Wow, liebe Sisa, jetzt bereue ich schon fast, die Story in der Frühstückspause gelesen zu haben.
Okay, am Anfang war ich belustigt, habe dem peinlichen Moment entgegengefiebert, als Sebastian endlich in Erscheinung trat. Aber dann wurde es heißer und heißer und hat mich absolut in den Bann gezogen. Da entpuppt sich ja jemand als völlig anders als vermutet und schafft es sogar, die Schwiegermama in spe (fast) in Verlegenheit zu bringen. Toll, wirklich toll! So gesehen, ist es sogar fast ein bisschen schade, dass die Zeilen reine Fiktion sind.
Danke für hocherotische Unterhaltung, bei der zumindest mein Kaffee kalt geworden ist, weil mir beim lesen heiß wurde.