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Sukkubus

Ich schließe die Augen, um meinen Geist ausschließlich auf meinen Gehörsinn zu konzentrieren. Zu viele Stimmen reden in einem Durcheinander, ich kann keine von ihnen verstehen. Ich warte, lasse sie legen. Die, die mich nicht betreffen, die mich nicht brauchen, verschwinden, wenn ich nur geduldig bin.

Eine Fantasy-Geschichte von Lareine.

  • Info: Veröffentlicht am 18.01.2012 in der Rubrik Fantasy.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Bild: Schattenzeilen, Dall-E

 

Für einen Moment verweile ich und lasse mich baden im Licht des Neumonds. Ich fühle seinen schwarzen Strahl wie Finger auf meinem Körper und ich lausche in die Nacht. Ich schließe die Augen, um meinen Geist ausschließlich auf meinen Gehörsinn zu konzentrieren. Wo wird sie mich hinführen, die Reise dieser Nacht?

Viel zu viele Stimmen reden in einem Durcheinander, ich kann keine von ihnen herauslösen und erkennen oder verstehen, was sie sagt. Ich warte, lasse sie legen. Die, die mich nicht betreffen, die mich nicht brauchen, verschwinden, wenn ich nur geduldig bin und sie ziehen lasse.

Ich atme. Ein. Aus. Ein. Aus. Ein. Aus. Es atmet mich. Der Lärm wird leiser.

Ein helles Lachen, das mir ein Lächeln auf das Gesicht lockt. Ihr! Wie gerne besuche ich euch. Mein Inneres erfüllt sich mit Wärme, und im selben Moment betrete ich den Raum, in dem ihr euch befindet. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Meister Y

Autor. Förderer.

17.02.2016 um 13:41 Uhr

"Mein ist die Lust und die Zärtlichkeit..." Was für eine Assoziation.

Ich muss gestehen, dass mich diese Zeilen wirklich fasziniert haben. Viele Texte hier auf den Schattenzeilen sind zwar klasse geschrieben, plätschern dann aber doch eher so vor sich hin. Dieser hier war anders. Sprachlich wirklich fein, gleichzeitig aber so, dass Du die Leser wirklich zur Konzentration zwingst. Dadurch den, den Du da beschreibst, den Du Lust und Zärtlichkeit erschaffen lässt, auch vor das geistige Auge des Lesers holst, ohne ihn wirklich sichtbar zu machen. So, immer wieder neue, schöne, erotische Bilder entstehen lässt.

Wirklich toll! Danke für dieses Leseerlebnis der ganz besonderen Art.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

21.04.2014 um 23:36 Uhr

In einer sehr schweren Stil geschrieben, habe dann erneut angefangen die Geschichte laut zu lesen. Es entstanden wunderschöne Bilder beim lesen, dass ich wiederum feststellen musste, es wäre schöner gewesen, wenn mir diese Geschichte vorgelesen würde, dann könnte ich die Augen schließen, die erzeugten Bilder Deiner Worte und gleichzeitig Deine Zeilen bewundern.

Danke für diese sehr berührenden und ergreifenden Zeilen einer unvergesslichen Nacht.

 

PS: Ich persönlich finde, diese Geschichte ist perfekt für ein Hörtext!

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Da Wüst

Profil unsichtbar.

12.04.2012 um 00:39 Uhr

Ein schwer zu lesender Text, der viel Konzentration erfordert hat. Und es definitv wert war gelesen zu werden! Eine echte Glanzleistung. Meinen Respekt!

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hexlein

Autorin.

11.04.2012 um 20:02 Uhr

eine Reise durch die Nacht und durch die Lust..

 

(Beg)leitender Dämon, helfender Dämon.

 

Dämon der Spielarten der Lust

 

danke für einen bezaubernden, verzaubernden Text

 

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Cire

Förderer.

04.02.2012 um 14:27 Uhr

Hi Nala969,

eine faszinierende Idee die du da aufgegriffen hast.

Faszienierend auch deine Wortwahl, am Anfang sehr schwer zu lesen (und für mich auch zu verstehen) doch mit dem Verlaufe des Textes zeichnen sich die Bilder immer deutlicher.

Schön und nachfühlbar geschrieben.

lg

Cire

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Quälgeist

Autor.

21.01.2012 um 23:07 Uhr

Man müsste die Augen schließen können beim Lesen - damit die gelesenen Bilder sich besser einprägen - ein Text zum Träumen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

18.01.2012 um 20:12 Uhr

Außergewöhnlich; eine schöne Sprache umschlingt Stränge, die sich zu verweben und wieder zu trennen scheinen, mal ganz klar, dann wieder verschwommen die geschilderten Träume und Wahrnehmungen. Viele Botschaften oder gar keine? Ein Dämon, der gefällt und ratlos macht.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

18.01.2012 um 14:05 Uhr

Ein wunderbar poetischer Text, eine wunderbar erotische nächtliche Reise.

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Söldner

Autor. Korrektor.

18.01.2012 um 07:54 Uhr

Ich erlebe nicht oft, dass mir beim Lesen Bilder entstehen, dass ich das Beschriebene sehe.

Sehr fein gewebt, sehr gute Arbeit.

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