Alb
Unbekannte Empfindungen wie Hände unter der Haut. Sie streicheln mich mit klammen Fingern, werden drängend, sind überall auf mir, in mir. Sitzen unter meinen Brustwarzen, die sich erregt aufrichten. Ich kann kaum noch weitergehen. Hände auf meinem Unterleib, zärtliches Reiben zwischen meinen Beinen. Kalt, aber fordernd. Ein Traum? Und wenn ja, was tun danach?
Eine BDSM-Geschichte von Lareine.
Info: Veröffentlicht am 15.02.2012 in der Rubrik BDSM.
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Ich starre mit offenen Augen in die Dunkelheit. Träume ich? Liege ich auf meinem Bett? Aber ich spüre nichts an meinem Rücken, keinen Stoff auf meiner Haut, seltsam taub mein ganzer Körper, als ob ich mitten im Nichts schweben würde. Mein Verstand arbeitet nur mühsam. Sammeln, konzentrieren. Es fällt furchtbar schwer. Meine Arme, ja genau. Ich bewege einen Arm. Ich muss alle Willenskraft aufbringen, um wenigstens den einen zu heben. Wieder nichts, keine Empfindung, die meinen Tastsinn erregt. Bin ich ohnmächtig? Liege ich im Koma? Ich merke, wie zumindest mein schneller werdender Herzschlag die Trägheit, die mich durchdringt, überwinden kann. Ich hänge mich an dieses Pochen, treibe es noch zusätzlich an, ist es doch das einzige Zeichen für Leben.
Plötzlich die Sicherheit, ich stehe! Fester Grund unter den Füßen. Zaghaft einen Schritt machen in diese teerartige Dunkelheit. In welche Richtung? Ich schicke Signale in die Arme und sie heben sich wirklich. Vorsichtig drehe ich mich, doch ich ertaste immer noch nichts. Da durchdringt ein Geräusch die Dunkelheit. Es ist kein schönes Geräusch, Angst liegt darin, Schmerzen, doch es ist das einzige, was ich habe, also gehe ich darauf zu, die Arme als Radar von mir gestreckt, in der Hoffnung, meine Finger würden auf Widerstand treffen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
am anfang war ich beim lesen ziemich entsetzt, ich kam mir vor, als würde ich einen horrorfilm anschauen, so lebhaft, so plastisch waren die bilder, die du mit deinen worten in mir zum leben erweckt hast.
es war mir fast, als müsste ich das erleben. und dann die wende, die flucht an den see, die szene im bett.
als ich fertig war, musste ich erst einmal tief luft holen - ich habe selbst gar nicht gemerkt, dass ich sie angehalten habe.
was für eine emotionales empfinden und erleben. danke dafür!
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Etwas zu schräg und verworren für meinen Geschmack. Zunächst dachte ich an Sinnesentzug, dann eher ein Traum . So ganz finde ich den roten Faden in deiner Geschichte für mich nicht. Dennoch hat sie mich neugierig genug gemacht um sie bis zum Ende zu lesen und zu bewerten!
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Ich muss gestehen, dass mich diese Zeilen beim ersten Lesen wirklich verstört haben, mir fast schon konfus erschienen. Beim zweiten Lesen ist der Eindruck ein anderer, drängen sich Fragen auf. Erwacht sie aus einem Albtraum? Wovor rennt sie weg? Ist die Erlösung am Ende die, die sie tatsächlich sucht?
Sprachlich und erzählt fand ich die Zeilen gut, trotzdem sind sie für mich zu düster und bedrückend. Aber, auch solche Geschichten muss es geben, auch solche Geschichten haben ihren Platz verdient.
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Als Außenstehende, die gerne gruseliges liest, fand ich diese Geschichte sau stark! Ich würde ihn aber anders betrachten, wenn es real wäre, dann würde sie mir einfach nur leid tun, denn so einen Höllentrip sollte keiner durchmachen. Besonders bei dem letzten Satzteil "...für dieses mal...", dass einem sagt, dass würde öfter vorkommen!
Ich vermute, dass dieses aber eine fiktive Geschichte ist und in dieser Annahme finde ich sie einfach genial geschrieben, wahnsinnig abstrakte Beschreibungen mit ganz viel Phantasie und einfach schaurig schön.
Danke fürs mitzittern...
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Über Geschmack kann und will ich nicht diskutieren; für ein nichts weiter aussagendes „gefällt mir nicht“ hätte es genügt, dies entsprechend zu bewerten. Einfach einen darüber nicht weiter hinausgehenden Kommentar hier als Forumsbeitrag einzustellen, wird meiner Meinung nach der Mühe nicht gerecht, die in jedem Text steckt. Jeden Autoren dürfte gerade im Falle einer schlechten Kritik interessieren, was dem Leser nicht gefallen hat.
Schattenwölfin
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