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Omnipotent?

Merle ist an der Leiter so fest fixiert, dass sie sich kaum rühren kann. Sie spürt seinen festen Blick, in dem sie liest, dass er ganz anders könne, wenn er wolle. Und das ist es, was sie maßlos erregt.

Eine BDSM-Geschichte von Schattenwölfin.

  • Info: Veröffentlicht am 18.02.2012 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Merle sitzt vor dem Bildschirm. Die Worte, die sie liest, nehmen sie augenblicklich mit hinein in die Erzählung.

 

Intuitiv erfasst sie, dass endlich ihre Sehnsucht gestillt werden könnte. Ihr Verlangen nach jener Dominanz, die nicht nur mit Fesseln ihre Arme und Beine, sondern durch die richtigen Worte und Gesten ihr Herz, ihre Seele, ihren Verstand packen.

Lange schon lebt Merle ihre devot-masochistische Neigung aus, hat zwei feste Beziehungen mit dominanten Männern hinter sich, dazwischen eine ohne BDSM, dafür mit Kinderwunsch; das Aufgebot war beinahe schon bestellt, als sie entschied, nicht auf das Ausleben ihrer Bedürfnisse verzichten zu wollen. Vor zwei Jahren die Trennung. Seitdem ein paar Onenightstands, so hat sie sich körperliche Erleichterung verschafft. Ab und zu triff sie Alex, einen aus dem Netz gefischten Spielpartner, sie treiben es leidenschaftlich miteinander, die tiefe Bindung, nach der sie sich so verzehrt, ist mit ihm nicht möglich. Sie hat die Suche aufgegeben.

 

Und spürt, ihn jetzt gefunden zu haben. Wie schafft sie es, das Gefühl, das ihr das Gelesene gibt, zu halten? Ihn zu halten und nicht wieder zu verlieren?

 

Da sitzt er. Konzentriert bis zum Anschlag und sieht sie vor sich in die Knie gehen, die ihm noch immer fremde und doch schon vertraute Frau.

 

Merle senkt den Kopf, ihr Puls rast. Sie atmet hörbar, langsam ein und aus. Versucht, die Ruhe zu finden, die es braucht, um sich einzulassen auf das, was nun möglich ist.

 

Sie kniet vor ihm, seine Sub, sein Geschöpf, und wartet auf seine Anweisung. Er muss nichts sagen, nur konzentriert bei der Sache bleiben. Er lächelt ob seiner Macht, die sich in ihrer uneingeschränkten Unterwerfung spiegelt. Was soll er nun mit ihr anstellen? Allein die Vorstellung, was alles möglich ist...

Jetzt wird die Geschichte heiß!

Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Carmantus alt

Gelöscht.

17.03.2021 um 19:02 Uhr

"Schwindelig" ist für mich das zentrale Zauberwort dieser intensiven und spannenden Geschichte. Mit viel Fantasie und Geschick verbindet die Autorin Fiktion und Wirklichkeit - die Worte, die Merle am Bildschirm liest mit ihren inneren Vorstellungen, von denen manche so real wirken wie selbst erlebt.

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Katika

Autorin.

20.01.2021 um 08:55 Uhr

Welch Perspektive, die sich mir erst beim zweiten Mal lesen so richtig zeigte. 

Ich war mittendrin!

Du hast damit mein Kopfkino nachhaltig angeregt. 

Wirklich schön geschrieben, danke.

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

17.12.2017 um 12:47 Uhr

Ich hab gleich mal Onkel Söldner ein Herz geschickt.

 

Liebe Wölfin, kürzlich habe ich gelesen, wenn man beim Schreiben mit seinen Figuren mitleidet oder gar mitheult, dann hat man auch gute Chancen, den Leser zu verzaubern. Ich finde, da ist was wahres dran, und deine Geschichte hat den Stoff dafür. Dieses Wechselspiel zwischen Wunsch und Realität, zwischen Anspruch und Erleben kennen wir sicher alle. Und das gilt nicht nur für Merle, sondern auch für den Puppenspieler.

 

GEschichten können in ihren Bann ziehen und wärmen. Aber sie haben doch ihre Grenzen - immer dann, wenn der Text zu Ende ist man man aufwacht. Ich muss dann gleich mal nachschauen, seit wann du die arme Merle vor dem Monitor verhungern lässt.

 

Liebe Grüße

hanne

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Meister Y

Autor. Förderer.

22.03.2016 um 08:10 Uhr

geändert am 22.03.2016 um 10:46 Uhr

Ich bin total begeistert...

Selten schaffen es wenige Zeilen, mich derart zu fesseln, dass ich sie regelrecht verschlinge. Diese gehören definitiv dazu. Sie gehören aufgesaugt, sie fühlen sich für mich an, wie ein guter Song meiner Lieblingssängerin. Leicht, ausdrucksstark, verführerisch, tiefsinnig...

Immer wieder passiert es, dass man sich in Geschriebenem wiederfindet, zu fühlen, zu erleben scheint. Ist man ein wenig Merle. So mit der Nase darauf gestossen zu werden, es so zu lesen, ja, im Augenblick des Lesens vielleicht in sich selbst Merle zu sein, großartig!

Danke für Zeilen, die zu den Besten gehören, die ich bislang gelesen habe.

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Alma

Autorin.

19.11.2014 um 07:46 Uhr

Hat das jemand hier noch nicht erlebt? Kann ich mir kaum denken.

Ich bin begeistert von der Idee und von der wunderbaren Umsetzung! Danke!

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Gelöscht.

29.08.2014 um 00:19 Uhr

voll gut

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

11.09.2013 um 00:04 Uhr

Wau! Wölfin,

mir fehlen die Worte,

keine Ahnung was,

aber sie ist genial,

fesselnd

und kommt direkt bei mir ins Bücherregal.

 

RoteSonne

PS: Diese Geschichte nehme ich jetzt gedanklich mit ins Bett...

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Gelöscht.

12.10.2012 um 16:59 Uhr

Sehr schön.

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Bittersüßer Nachtschatten

Profil unsichtbar.

05.10.2012 um 15:56 Uhr

Geschickt gemacht, wie sich Imagination und Realität verwickeln: so schön kann Lesen sein.

Und das Erleben des Dom ist trotz der Kürze sehr differenziert beschrieben.

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Da Wüst

Profil unsichtbar.

10.04.2012 um 01:13 Uhr

Geniale Idee mit guter Umsetzung. Gefällt mir sehr gut.

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