Der Prinz aus Meban
Früher war die Beschaffung von Sklaven eine einfache Sache. Die Herrscherin Tegase forderte Tribut von ihren Völkern und bekam ihn. Aber die Zeiten ändern sich. Sklaverei ist verboten, es sei denn ...
Eine Fantasy-Geschichte von Robert S.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2021 in der Rubrik Fantasy.
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Vor langer Zeit begab es sich, dass der Herr seiner menschlichen Schöpfungen überdrüssig wurde. Um der Langeweile zu entgehen, schuf er zwei Plagen. Eine davon war die Zeit, eine andere die Globalisierung. So trafen seine Geißeln alle Länder der Erde und auch die geheime Welt der Fee Tegase hinter den unüberwindlichen Bergen blieb nicht verschont. Menschen blieben nicht als ewige Wesen jung, sondern sie wurden geboren, lebten und starben. Durch Satelliten, Internet und selbst den gewöhnlichen Flugverkehr erreichten moderne Techniken die bisher verborgenen zehn Königreiche der Tegase.
Die Fee wohnte in einem Palast, von dem aus sie ihre Welt überblicken konnte. Wie Tortenstücke lagen die kleinen Länder um ein Hochplateau, dessen steile Wände die unüberwindlichen Berge bei weitem an Höhe übertrafen. Alte Schriften beschreiben die Herrscherin als eine Fee, die auf weißem Pegasus die Lüfte über ihren Reichen bereiste und mit weiser Hand jeden Konflikt zwischen den Staaten zu lösen verstand.
Im Laufe der Jahrhunderte hatten sich die Menschen daran gewöhnt, Streitigkeiten friedlich zu lösen. Die Geschichtsbücher wissen seitdem von keinen Kriegen zu berichten.
Die Tegase trat daher nur noch wenig in Erscheinung. Kam sie, so forderte sie lediglich aus alter Tradition ihren Tribut als Schutzmacht von jedem der zehn Reiche.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Ich habe zuletzt regelrecht den Atem angehalten beim Lesen. Das passiert mir auch nur selten. Du hast mich mitgenommen ins Reich der Fee, jetzt hätte ich Lust auf mehr.
Wunderbar, ich danke dir dafür!
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Lieber Robert S, ja, genau so sollen Märchen sein. Mit gutem Ende, zumindest für die Hauptfiguren und genau das hast Du wirklich schön umgesetzt.
Danke für eine märchenhafte Geschichte über Neigung, Hingabe, Macht und einen Anfang, die zwar irgendwo spielt, aber viele wunderbare Parallelen in unsere Welt hat und die ich ja schon im Adventskalender lesen durfte.
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Ein Großer Aufstieg, vom Prinzen zum Sklaven im Schweinekoben. ---ggg---
Die Geschichte lässt sich flüssig Lesen.
Ich muss sagen, mir gefällt sie.
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Die Geschichte gefällt mir gut. Ganz besonders die Parallelen zu unserer vermeintlichen Wirklichkeit. Der BDSM-Bezug dient erkennbar nur als "Deckmäntelchen". Es ist aber, Gott sei Dank, nur ein Märchen und damit absolut fiktiv. Danke für die anregende Unterhaltung.
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