Wo liegt der Unterschied zwischen einem computergesteuerten Plastikpferd und einem lebendigen Hengst? Das Computerpferd macht all das, was man ihm einprogrammiert hat. Bei einem richtigen Hengst wissen wir, auf was er wirklich steht. Auf Bewegung und Hafer. Aber eben auch auf Schenkeldruck und die Reitgerte.
Anja fiel ihr wieder ein, jahrelang ihre beste Schulfreundin. Wenn Kathrin früher manchmal dort übernachten durfte und sie ausreichend Gelegenheit hatten, um unkontrolliert miteinander zu plaudern, dann hatte sie jedes Mal mit großen Augen zugehört bei all dem, was Anja von ihren Ferienerlebnissen erzählte. Bei Onkel und Tante und deren Bauernhof auf dem Land. Aber auch von ihrem Cousin, von dem Mädchen aus der dortigen Nachbarschaft und deren Cousine, die gleichfalls alljährlich in den Sommerferien dorthin kam. Alle vier waren sie im gleichen Alter. Kathrin erfuhr von dem längst nicht mehr benutzten Heuschober am Waldrand, wo man schon von weitem sehen konnten, wenn sich, eher selten, jemand näherte. Von den Doktorspielen, auf die alle Beteiligten sich schon monatelang gefreut hatten und die von Jahr zu Jahr aufregender wurden.
Sie hatte davon gehört, wie im Heuschober Internat gespielt wurde, wobei die Bestrafungen durch Hiebe mit Haselnussruten eine besondere Rolle spielten.
Sie erfuhr vom Karten- und Kniffelspielen, von Indianerspielen, vom Auswürfeln, wer heute an den Marterpfahl gebunden wurde und wer den oder die Betreffende dann quälen durfte. Und irgendwann eben auch davon, wie sie einmal vor dem Kniffelspiel vereinbart hatten, dass jemand, der zweimal verloren hatte, am Marterpfahl nackt sein musste. Wie dann der Cousin sich nach dem zweiten Verlieren ausziehen sollte und wie, als er sich anfangs noch zierte, die drei Mädchen in ihrer Überzahl das auch durchsetzten.
Sich über einen Bock legen und auf Hiebe warten? Der Gedanke daran verursachte ein eigentümliches Kribbeln in Kathrins Unterleib. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie viel davon sie noch weiter erregen und ab welchem Punkt es sie hingegen nur noch abtörnen würde.
Andere Seiten (Teil 2)
Wo liegt der Unterschied zwischen einem computergesteuerten Plastikpferd und einem lebendigen Hengst? Das Computerpferd macht all das, was man ihm einprogrammiert hat. Bei einem richtigen Hengst wissen wir, auf was er wirklich steht. Auf Bewegung und Hafer. Aber eben auch auf Schenkeldruck und die Reitgerte.
Tatsächlich hatte Julia sofort aufgehört und mit dem Inhalt ihrer Hand nur noch locker und beiläufig gespielt. Als ob es sich um Kastanien handeln würde. Zwei Kastanien, die jemand in einen Beutel gepackt hatte.
Sex ist alles was Spaß macht, zwischen den Beinen und im Kopf, und überall dazwischen. Angefangen von lüsternen Phantasien und der Selbstbefriedigung, bis hin zu den Praktiken, die man früher Perversion genannt hat. Also, alles das ist Sex, und der Geschlechtsverkehr lediglich eine einzelne Spezialität in diesem reichhaltigen Büffet.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Heinz Stori
Gelöscht.
22.01.2024 um 00:39 Uhr
Es mag durchaus daran liegen, dass ich mir selbst den Blick verstellt habe, gleichwohl, mit Verlaub, bin ich nach Lesen der zweiten Teils nicht recht voran gekommen. Es kann auch daran liegen, dass ich mich an mir nebensächlich erscheinenden störe - aber das ist dann ein Problem von mir und nicht des Textes.
vielen Dank für den zweiten Teil. Du hast in deine Handlung eine langatmige Erklärung submissiver Männer eingeflochten. Das ist der Grund, aus dem deine Geschichte meiner Meinung nach in einem Forum wie diesem anstrengt. Du brauchst hier deine Protagonisten nicht stundenlang referieren lassen. Es sind alle mit der Materie vertraut.
Die klischeehaft pauschalisierenden Aussagen von Carmen und Julia halte ich für wenig gelungen. Aber möglicherweise hast du das so beabsichtigt und es klärt sich in den nächsten Folgen der Geschichte auf. Es sollte jedenfalls langsam Handlung beginnen.
Lieber kehinn, wenn ich ehrlich bin, ging es mir fast wie beim ersten Teil. Ich lese und lese und lese, aber so richtig Fahrt nimmt die Story nicht auf.
Stattdessen erklärt Julia Kathrin langatmig, was eine Femdom ist und tut und nimmt dabei Klischees noch und nöcher mit. Als Dom würde es mir nie einfallen, alle Submissiven in einen Topf zu werfen und Verhalten zu verallgemeinern, im Gegenteil. Gerade unsere Vielfalt macht uns doch aus.
Ich werde definitiv weiter lesen, ich sage das gern noch mal, die Geschichte hat Potential. Es ist aber noch viel Luft nach oben.
P.S. Meine Frage zu den kursiven Worten/Passagen hat Söldner beantwortet, vielen Dank dafür.
Das Einführen von immer neuen Figuren und neuen Abenteuern der Vergangenheit ufert ein bisserl aus, finde ich. Der lange Vortrag über Femdom ist mir ebenfalls etwas zu platt und bedient Klischees. Eine wirkliche Handlung kommt nicht in Gang, es gibt lediglich Ortswechsel. Und der Wechsel der Erzählperspektive z.B. zwischen Kathrin und Julia stört.
Nach den anregenden Einführungen der Hauptperson im ersten Teil ist dieser langatmige Diskursteil meiner Meinung nach kein wirklicher Fortschritt, zumal manche Überlegungen und Aktionen Kathrins sich öfter wiederholen, was man nur bedingt als ihr "Im-Kreis-Denken" akzeptieren kann.