Ein Sommertag neigt sich dem Ende, schenkt Ruhe und einen gemeinsamen Schlaf im Freien. Und als sich die Morgensonne erhebt, genießen zwei Menschen das Erwachen mit Lust und Schmerz, einander verstehend ohne Worte. Mitten im Sommer.
Ein Spätsommertag Ende August, es hat gerade aufgehört, zu regnen. Die Erde dampft und riecht so gut! Ich sitze auf der Terrasse unter dem Vordach, die zwei Hunde links neben mir. Sie riechen nach nassem Hund, ein ekelhafter Geruch, aber ich liebe die zwei. Der Blick auf den Garten, Bohnenspaliere, Salat, das Gewächshaus mit Tomaten und Paprika. Ich muss wieder an die Arbeit, der Regen hat aufgehört und ich gehöre in den Garten, Unkraut jäten und ernten. Ben und Egon fiepen und drängeln; sie wollen laufen, wissen, dass es ihnen guttut.
Mir würde es auch guttun, aber ich bin faul. Schließlich kriegen sie ihren Willen, weil sie recht haben.
Laufen, durch dampfende Felder, einmal ins Wasser springen und zurücklaufen.
Im Sommer zelten wir im Garten meiner Eltern. Nach einer schönen Wanderung lassen wir den Tag mit ein bisschen Gartenarbeit ausklingen. Ich zupfe Unkraut. Er lässt seinen Sadismus schon mal an üblen Raupen und gefräßigen Schnecken aus. Dann ein Glas Rotwein für jeden.
Laue Nächte im Zelt. Keine Kinder, nur die Katze und ab und zu ein Igel. Schön. Ich freu mich drauf.
Das Gartenarbeit für Menschen, die sonst eher intellektuell arbeiten eine Wohltat sein kann, kann ich nur bestätigen . Was folgt ist eine schöne Beschreibung inniger Liebe, intensiver, prickelnder Sex immer wieder unterbrochen von dem, was liebenswerte Vierbeiner so an sich haben. Sie sind halt Rudeltiere, wollen dabei sein.
Das schöne an der Geschichte war für mich, dass man selbst die wenigen Zeilen intensiv lesen musste, ihnen oberflächlich nicht folgen konnte. Ich mag das sehr, weil es Aufmerksamkeit erfordert.
Danke für eine Gartengeschichte hier auf den Schattenzeilen, die mir im begonnenen Frühling großen Spaß gemacht hat.
Ich war davon ausgegangen, dass sie die Gartenarbeit machte, aber zum Ende kam dann heraus, das er wohl die Gartenarbeit erledigte und sie spät kam. Ich fand die Erzählung etwas verwirrend und konnte mich schlecht auf sie einlassen. Zum einen sehe ich Gartenarbeit als Strafarbeit und dann würde ich, wenn ich die Wahl zwischen meinem Bett und dem Terrassenboden hätte, definitiv fürs Bett entscheiden. Sorry, das ich mich nicht auf Deine Zeilen einlassen konnte, vielleicht liegt es auch am nordischen Wetter, bei dem man im Moment nicht mal einen Hund vor die Tür jagen würde.
Bis auf die Verwirrung, fand ich deinen nächtlichen sommerlichen Ausflug gut geschrieben! Danke