Der Wolf und das Mädchen
Viel öfter, als man denkt, fallen junge Mädchen bösen Wölfen in die Hände. Mit diesen Händen und ohne Fell sind die Wölfe nicht immer gleich als Wölfe zu erkennen. Die Mädchen tragen auch keine roten Käppchen, setzen sich aber noch immer über die warnenden Hinweise ihrer Mütter hinweg. Zum Glück für die Wölfe und im besten Fall auch zum Glück für die Mädchen.
Eine BDSM-Geschichte von Margaux Navara.
Info: Veröffentlicht am 08.08.2014 in der Rubrik BDSM.
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Es war einmal ein hübsches, junges Mädchen, das fiel einem bösen Wolf in die Hände. So etwas geschieht hübschen jungen Mädchen öfter, als man denkt. Der Wolf sieht nicht immer aus, wie ein Wolf aussehen müsste, meistens hat er zwar eine wilde Mähne und spitze Zähne und ein großes Maul, aber kein Fell.
Dieses junge Mädchen erkannte also den Wolf nicht als Wolf, weil er nicht aussah wie ein Wolf. Wäre sie vor ihm davongelaufen, wenn er wie ein Wolf ausgesehen hätte? Eher nicht. Sie war nämlich kein braves, junges Mädchen, sondern eher ein freches Ding, das auf Abenteuer aus war und die Gesellschaft von Wölfen oder anderen wilden Tieren der von gezähmten Schoßhündchen eindeutig vorzog.
Natürlich hatte ihre Mutter sie immer vor Wölfen gewarnt, und vor Alkohol und Drogen und fremden Männern und Menschen anderer Hautfarbe und welchen aus den falschen Ecken der Stadt. Und wie das so ist bei jungen Mädchen - und sicher bei diesem nicht sehr braven und eher ungezügelten Mädchen ganz besonders - ist das Wort der Mutter eher ein Ansporn als ein Hindernis. Die Großmutter mütterlicherseits, die in dem Mädchen sich selbst erkannte, warnte auch, aber nur hinter vorgehaltener Hand und dann vor den Ratschlägen der Mutter.
Nun hatte dieser Wolf, der nicht aussah wie ein Wolf, ein dunkles Geheimnis, das er zwar in einem Tattoo gewissermaßen öffentlich machte, aber eben nur gewissermaßen. Das Tattoo war nämlich auf seinem Rücken, und er war nicht der Typ, der ständig mit freiem Oberkörper durch die Stadt läuft oder schwimmen geht oder mit anderen Männern nach einem Fußballspiel unter die Dusche steigt. Also wusste kaum jemand von seinem Geheimnis und er hütete es gut.
Das Mädchen lernte den Wolf in einer Kneipe kennen, einer ganz gewöhnlichen Kneipe mit gewöhnlichen Menschen und keinem „Wölfe müssen draußen bleiben“-Schild an der Tür. Selbst als er sich also mit den Worten „Hi, ich bin Wolf“, vorstellte, wandte sie sich nicht ab, sondern lächelte ihn an. Sogar richtig nett, nachdem ein erster abschätzender Blick ihr offenbart hatte, dass er gut gekleidet, gut gepflegt, gut gebaut und gut aussehend war. Ob sie vielleicht doch etwas ahnte von seiner wölfischen Natur? Wer weiß, jedenfalls zögerte sie nur einen kurzen Moment, ehe sie sich auf einen Drink einladen ließ, einen Lone Wolf Cocktail, der mit seiner Mischung aus Rum und Orangenlikör und einem Schuss Zitrone genauso seinen Alkoholgehalt verbarg wie der Wolf sein Geheimnis.
Als er sie nach einigen Drinks auf ein Glas Rotwein zu sich nach Hause einlud, ging sie mit. Eigentlich schwankte sie ein bisschen, aber der Wolf nahm das als Anlass, das Mädchen fest in seine Pfoten, äh, Hände zu nehmen, drückte sie an sich und führte sie mit einem wölfischen Grinsen im Gesicht zu seinem Wagen, einem Dodge Viper, der zwar kein Wolfsvehikel, aber genauso gefährlich und deutliches Zeichen seiner Absichten war, denn welcher gewöhnliche Mensch fährt schon ein Auto mit etwa 400 PS? Dass die Karre schon ein wenig abgenutzt aussah mit Dellen hier und dort, sah das Mädchen im Halbdunkel der Parkplatzbeleuchtung nicht. Und dass das Röhren seines Motors und der Sound der Tausend-Watt-Anlage auch von einem kaputten Auspuff unterstützt wurden, hörten ihre ungeübten Ohren nicht.
Für eine vermeintlich allwissende Frau wie ihre Mutter wären dies untrügliche Zeichen gewesen für die Absichten des Wolfs, da man aus der Vergangenheit eines Menschen, oder wie hier eines Autos, auch immer auf die Zukunft schließen kann. Für die lebenserfahrene Großmutter hingegen wäre es ein Zeichen gewesen, dass dieser Wolf auch alte, abgenutzte Dinge schätzte, solange sie einzigartig waren; dass er sein wohlverdientes Geld aber lieber nicht auf das Äußere verschwendete, sondern es lieber für bedeutendere Objekte ausgab und dass er bisher aus allen Zweikämpfen erfolgreich und als Sieger hervorgegangen war, ohne sich unterkriegen zu lassen, zugleich aber die sanfte Hand einer Frau ihm helfen könnte, sein Streben auf höherwertige Ziele im Leben zu lenken wie Liebe und Freundschaft und Glück.
Das Zuhause des Wolfs entpuppte sich als Loft in einem früheren Industriegebäude, offen und weitläufig, wie es sich für das Revier eines Wolfes gehört. Auch die spartanische, vorwiegend aus Stahl gefertigte Einrichtung passte gut zu ihm. Ein großer Teil des Wolfsbaus war mit - selbst für das nicht sehr brave Mädchen überraschenden - Gegenständen ausgestattet, deren Verwendungszweck sie aber schnell erkannte. Immerhin war sie schon seit Jahren im Internet unterwegs und hatte schon lange vor ihrem 18. Geburtstag den Jugendschutz des heimischen Familien-PCs gehackt. Da sie im Informatikunterricht gelernt hatte, wie man den Verlauf löscht, mögliche Tracer umgeht und die IP verbirgt, war es ihr ein Leichtes gewesen, sich auf vielen Erwachsenenseiten zu tummeln und die Geheimnisse anderer wilder Menschen zu entdecken.
Und hier beginnt die Geschichte erst.
Das Mädchen schaute sich also, leicht angetrunken wie sie war, die Geräte genau an, die eine unerklärliche Faszination auf sie ausübten. Als der Wolf dicht hinter sie trat und sie mit leise gemurmelten Ermutigungen dazu brachte, ihre Hände in die dafür vorgesehenen Fesseln zu legen, war es um das nicht mehr ganz unschuldige, junge Ding geschehen.
Der Wolf nahm sie gefangen. Er fesselte sie, er band sie, er unterwarf sie. Mit Schlägen, mit erst leichten Schlägen, dann härteren, dann welchen, die tiefe Einkerbungen hinterlassen würden, die sich tief in ihre Haut bissen, noch tiefer aber in ihre Seele, eingeritzt für immer, eine tiefe Sehnsucht aufreißend und zugleich füllend, die dort in ihr geschlummert hatte, unerkannt, nie benannt, nur eine Ahnung dessen, was sie hier fühlte. Mit Worten, harschen Worten, kurzen Anweisungen erst, dann leichten Demütigungen, später buchstäblichen Erniedrigungen, unwiderstehlichen Kommandos, hirnausschaltenden Befehlen und endlich dem letzten, ultimativ herrischen und wölfischen: „Komm!“
Jetzt wird die Geschichte heiß!
Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.
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