Folgen
Das erste Mal ist immer unvorhersagbar, selbst dann, wenn die Rahmenbedingungen kalkuliert und überschaubar sind. Situationen, die man im Leben zum ersten Mal erlebt, werden natürlich immer weniger - wie schön also, wenn man dann (fast) ganz überraschend in eine solche hinein gerät.
Eine BDSM-Geschichte von Alma.
Info: Veröffentlicht am 07.11.2014 in der Rubrik BDSM.
Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.
https://www.schattenzeilen.de/1691-bdsm-geschichten-Alma-Folgen.html
Sicher, wenn man das Gleiche macht, passiert auch immer das Gleiche. Aber ob dies wirklich das ist, was ich schon lange vermisse?
Eine solche mehr oder weniger unverhohlene Musterung macht mich entweder verlegen oder wütend, hätte ich das voraussehen müssen? Aber jetzt ist es ohnehin zu spät. Nichts wie hinsetzen und raus aus diesen Blicken! Immerhin, das schummerige Licht kann nicht darüber hinwegtäuschen: Es sind ganz normale Leute hier. Auch wenn die Kleidung schon aus dem Rahmen fällt, schwarze Anzüge, so viele Rottöne, knappe, schimmernde Kleider und dermaßen hohe Schuhe findet man nicht überall. Wenigstens an der Stelle fühle ich mich sicher: Mein Kleid sitzt wie angegossen, es lässt mir viel Bewegungsfreiheit. Allerdings werde ich es wohl an keinem anderen Ort anziehen, der hohe Schlitz erscheint mir dafür zu gewagt. Musik erklingt und meine Sicherheit schrumpft spürbar. Soll ich den Blick heben, obwohl ich weiß, was passieren könnte?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Folgen. Steht für mich hier in mehrfacher Bedeutung. Und auch in vielen Richtungen. Wenn es keine Einbahnstraße sein soll, dann gilt: aufeinander achten. Aber auch: sich einander achten. Das gelingt nur selten. Beleidigte Leberwürste, begossene Pudel und betretene Schweiger findet man ebenso wenig und selten wie arrogante Hochnasen, überhebliche Schlappohren und von sich eingenommene Zehentreter. Der einen oder anderen Spezies Mensch begegnen wir auch beim Tanz. Natürlich, es gibt auch ungelenke Dilettanten. Es ist immer dasselbe. Ach nein, doch nicht. Mensch ist eben mehr als nur Wissenschaft auf zwei Beinen, keine reine Mathematik. Nicht DIE Formel, sondern manchmal ... desöfteren ... überwiegend Zufall, weniger Bestimmung.
Schöne Episode, die lohnt, würde sie von vielen öfter gelesen ... und vielleicht auch verstanden.
Klar und deutlich alle Sterne.
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Ein sehr gelungener Text, wie ich finde. Ja, auch Tanzen hat so etwas Animalisches, Mystisches. Trefflich beobachtet und mit trefflichen Worten beschrieben. Leider hab ich fürs Tanzen so gar kein Faible. Appetit macht es aber schon, wenigstens virtuell. Danke
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Aiko Schwarzmeier
Gelöscht.
Ja, Tanzen geht nur zu zweit als eins.
Nach den ganzen LockDowns freu ich mich nach diesem Text auf den nächsten Ball.
Danke fürs Appetitmachen
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Ach wie wunderschön. Ich liebe Tanzen und wenn es dann so ist, leider viel zu selten, dann ist es einfach nur wundervoll. Danke.
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"Tanzen macht schön". Ich musste wie Harun auch an den blinden Al Pacino denken (in der Rolle ist er blind), und an diese wundervolle Szene, als er Witterung aufnimmt.
Das ist Stil.
Beste Alma,
zur guten Nacht habe ich diese stilsichere Geschichte gelesen, und das ist ein schöner Ausklang gewesen. So dezent, so bewegt und bewegend, distanzierte Nähe, eine Leidenschaft, die für Minuten zwei Fremde verbindet. Ein melancholisch-tröstliches Sinnbild.
Danke für's Teilhabendürfen.
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Schön geschriebene Zeilen die zeigen, dass Führung auch das Zulassen bedarf. Die darstellen, dass es ab und an darauf ankommt, zu vertrauen und zu wissen, dass der Andere das Richtige tut.
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Wunderschön. Das Bild von den beiden Tanzenden, das Gefühl, durch die Töne geführt zu werden, das sich auf mich überträgt, du hast das toll beschrieben, danke dafür.
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