Handwerk hat goldenen Boden
Die Feiertage standen kurz bevor und er musste sich beeilen. Dieses Jahr sollte sie ein ganz besonderes Geschenk bekommen. Er würde es für sie herstellen und er würde es rechtzeitig bis Weihnachten schaffen. Er hatte genaue Vorstellungen, wie es aussehen sollte.
Eine BDSM-Geschichte von dienerin.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2014 in der Rubrik BDSM.
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Er fuhr los und musste sich ziemlich sputen.
Die Feiertage standen kurz bevor und es war einfach noch viel zu tun.
Wie jedes Jahr, so war seine Meinung, kam Weihnachten einfach viel zu überraschend. Wenn es denn wenigstens immer an einem anderen Termin liegen würde, dann würde man viel mehr darüber sprechen, und darum auch viel eher daran denken und etwas vorbereiten. Aber da es immer der 24. Dezember war, wussten das ja alle, und da sprach man nicht mehr so viel darüber. Adventskalender waren auch nur ein wenig hilfreich, weil die ja eben nur die 24 Tage vorher mithalfen, daran zu denken. Und nun war er wieder spät dran. Also eigentlich wie jedes Jahr.
Dabei sollte es doch dieses Jahr etwas ganz Besonderes werden. Das hatte er sich fest vorgenommen. Sie sollte spüren, dass Weihnachten für ihn wirklich ein Fest der Freude und vor allem der Liebe war und immer wieder ist. Dafür war er bereit, für sie etwas ganz Besonderes herzustellen. Die Pläne hatte er schon gemacht. Das mit der mangelnden Zeit würde er sicher auch hinbekommen. Schließlich war er vom Fach. Er arbeitete im Handwerk, und dort war man es gewohnt, schnell und zügig und vor allem präzise zu arbeiten. Auch fast alles Material hatte er zusammen. Nur eines fehlte noch. Darum war er heute unterwegs. Er hatte genaue Vorstellungen von den Steinen, die er so dringend brauchte.
Nun hatte er sich also auf den Weg gemacht und war unterwegs zu diesem Bergwerk. Das musste hier doch irgendwo sein. Sein Navi versagte gerade. Zweimal war er schon zwischen zwei Orten hin und her geschickt worden und hatte dreimal die Schleife im Ort mit den eigenartigen Einbahnstraßen durchfahren. Man sah, dass die Straßenführung geändert worden war. Alles war neu und darum noch nicht richtig ausgeschildert. Nun gab er auf. Er, als Mann, als dominanter Mann sogar, musste nach dem Weg fragen. Wenn er das zu Hause erzählen würde, müsste er sicher mit Gelächter rechnen, aber es war bereits 17.50 Uhr und um 18.30 Uhr schloss das Bergwerk.
Aber es klappte, er fragte sich durch und stand tatsächlich noch rechtzeitig vor diesem Laden vom Bergwerk, nach dem er über eine Stunde gesucht hatte. Dort wurde er auch schnell fündig. Immerhin. Sie hatten diese farblich gut aussehenden Steine, die sich gut an dem Vorhängeschloss machen würden, mit dem er das Halsband seiner Liebsten in Zukunft verschließen würde. Dieses Rot des indischen Jaspis würde sich sehr gut absetzen von dem schwarzen Lederhalsband. Außerdem passten die Steine farblich wunderbar zu ihren blauen Augen. Seine Idee war, das so zu gestalten, dass man nicht sofort ein Vorhängeschloss dahinter vermuten würde, sondern eher einen passenden Anhänger.
Gedanklich hatte er noch einen weiteren Plan. Sich selbst würde er einen Ring fertigen, auch mit diesem Stein. Die Kombination aus Ring und Schloss würde ihre Verbindung deutlich machen. Darauf freute er sich schon sehr.
Nun aber los. Es war noch ein weiter Weg. Damit meinte er nicht den Rückweg, den fand er auf Anhieb. Damit meinte er auch nicht das Gestalten und Herstellen des Schlosses. Dafür hatte er gute Pläne gezeichnet und nun war auch das Material komplett.
Der gemeinsame Weg von ihm und seiner Sub, der war noch lang und steinig. Aber er liebte sie so sehr, dass er bereit war, diesen Weg mit ihr zu gehen. Sie war es einfach wert.