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Spätsommerabend

Du spürst, wie meine Lippen quälend langsam beginnen, deinen Hals zu berühren. Mit der einen Hand klammere ich deine Arme fest an die Wand, sodass du dich nicht bewegen kannst. Du bist gefangen in dieser Situation und musst dich meinen Berührungen und meinem Verlangen hingeben.

Eine BDSM-Geschichte von Zwischenzeilen.

  • Info: Veröffentlicht am 11.07.2015 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Es ist stürmisch und kühl dieser Tage, der Wind wirbelt durch das Laub und Wolken und Regen sind stetige Boten des herannahenden Herbstes. Der Geruch eines Sommerregens schwebt durch die Luft und überrascht stellst du fest, dass außer deinen Schritten auf dem Asphalt absolut kein Laut zu hören ist. Es liegt eine Schwere auf diesem Tag, nicht unangenehm oder drückend, eher so, als wolle die Welt, dass deine Gedanken sich in ihr verlieren.

Ein paar Regentropfen haben sich in dein frisch gewaschenes Haar verirrt, aber der dunkle Mantel geleitet dich warm und trocken durch die Straßen der Stadt. Und doch, als du vor dieser Tür stehst, zitterst du plötzlich. Ist es die Kälte? Deine Aufregung?

Oder vielleicht Erregung?

Es kostet dich schier unbeschreibliche Überwindung, bis dein Finger endlich den Klingenknopf gedrückt hat.

In diesem Augenblick scheint deine Zeit stillzustehen, der Moment endlos zu dauern. Gedanken fliegen vorüber, aber du willst sie nicht denken, nicht auf sie hören. „Warum bist du hier?“, flüstert eine Stimme in deinem Kopf. „Ich will einfach fühlen, empfinden“, flüsterst du stumm zurück.

Das leise Knarren der Tür schreckt dich auf, so versunken warst du in Gedanken. Doch als du die Wohnung betrittst, umgeben dich eine wohlige Wärme und das warme Licht von Kerzen, sodass deine Scheu ein wenig nachlässt. Hastig schließt du die Tür hinter dir und sperrst die Welt da draußen einfach aus.

Der allererste Blick in unsere Augen. Neugierig, verlangend, sehnsüchtig. Leicht belustigt und erwartungsvoll sehe ich dich an, und es gefällt mir, wie du etwas unsicher den Blick senkst. Ich helfe dir aus dem Mantel und ziehe dich ein Stückchen zu mir, deine Hand fest in meiner. Du möchtest mich umarmen, das spüre ich genau, möchtest die Distanz überwinden, dich sicher fühlen und die Zweifel vertreiben. Aber du weißt auch, dass ich das Tempo bestimme und so bleibst du dort stehen, nur einen Schritt, aber doch so unendlich weit weg von mir. Mein verlangender Blick auf deinem Körper, er wandert nun ganz langsam von deinem Gesicht an deinem Körper hinunter, lässt dich erschauern. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Nora

Profil unsichtbar.

08.05.2023 um 00:19 Uhr

geändert am 08.05.2023 um 00:23 Uhr

Lieber Zwischenzeilen

Obwohl mir eine ganz bestimmte Voraussetzung fehlt, konnte ich deine Geschichte gut nachvollziehen. Das bringt nicht jeder Mann zusammen, mich abzuholen. Kompliment!

Zu diesem Beitrag im Forum.

Ronja

Autorin.

07.04.2022 um 00:48 Uhr

Wow, du hast mich als Leserin in deine Geschichte integriert, als sei ich ein Teil davon gewesen. Habe die Ängste zu Beginn gespürt und das gegenseitige Verlangen. Beide scheinen füreinander bestimmt zu sein. Wunderbar intensiv, ich danke dir dafür.

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17.09.2021 um 18:26 Uhr

Besten Dank für all die wertschätzenden und motivierenden Kommentare und Bewertungen, für die ich mich leider bisher noch nie bedankt habe.

Ich freue mich sehr darüber, wenn ich über den Text eine gewisse Stimmung zu Euch transportieren kann, denn ganz sicher geht es den meisten ähnlich wie mir: Ohne Stimmung kein Kopfkino.

 

Auf jeden Fall ist Euer Feedback durchaus motivierend, hier eines Tages etwas mehr zu veröffentlichen.

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17.09.2021 um 08:28 Uhr

Wundervoll sinnlich, sehr intensiv, in höchstem Maße leidenschaftlich. Wenn deine Intention dahingehend war, den/die Lesenden zu packen, beglückwünsche ich Dich. Das hast Du mit bravuröser Schreibkunst geschafft.

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09.09.2021 um 10:13 Uhr

Sehr sinnlich, intensiv, gefühlvoll und definitiv ein mehr als schöner Anreiz für das Kopfkino.

Dein Schreibstil gefällt mir sehr, gut und hat mich sofort gefangen genommen.

Ich würde gern mehr davon lesen, da es sehr ansprechend ist.

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Gelöscht.

22.11.2018 um 00:22 Uhr

Der Spätsommerabend ist intensiv, voller Gefühl, romantisch und Nahrung für das Kopfkino.

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Gelöscht.

19.08.2016 um 23:09 Uhr

Intensiv beschrieben, ohne primitive Gewalt!

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Gelöscht.

04.08.2016 um 00:03 Uhr

Ser respektvoll.

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Gelöscht.

08.06.2016 um 00:08 Uhr

Sehr gut geschrieben

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Gelöscht.

14.11.2015 um 00:52 Uhr

Lesenswert!

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