Profil erstellen Login

Sara

Fetisch trifft Feminismus. Oder was die spröde Sara darunter versteht: nämlich Asexualität. Es wird spannend, ob er oder sie bei diesem Arrangement den Kürzeren zieht. Ist Keuschhaltung das verbindende Glied? Oder garantiert ein Stachelkranz die Lösung?

Eine Fetisch-Geschichte von Obscurius Optissimus.

  • Info: Veröffentlicht am 12.10.2024 in der Rubrik Fetisch.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Freischaltung: Du bist an keinem Altersverifikationssystem angemeldet.

Bild: Midjourney

 

Sara sitzt mir gegenüber. »Hast du alles dabei?«, fragt sie mit bestimmendem Ton.

»Ja, habe ich«, entgegne ich ihr demütig. Ich beginne damit, den Inhalt meines Rucksacks auf dem großen leeren Tisch zwischen uns unter ihrem neugierigen Blick auszubreiten.

»So so, das also ist das gute Stück? Das ist kleiner als ich erwartet habe«, sagt sie in einem spielerisch spöttischen Ton. Sie greift nach dem Penis-Käfig, der unter den vielen Einzelteilen hervorsticht.

Für jemanden, der sich nicht wie ich intensiv damit beschäftigt hat, ist der offenbar am eindeutigsten wiederzuerkennen.

Die Fetisch-Geschichte weiterlesen?

Melde dich bitte an.

Profil erstellen Login

Wenn du noch nicht Teil der BDSM-Community bist, informiere dich über die Vorteile, die auf dich warten.

Du möchtest das nicht? Dann stehen dir nur die öffentlich lesbaren BDSM-Geschichten zur Verfügung.

Deine Meinung

Du kannst Texte nur dann bewerten, wenn du sie voll einsehen kannst.

Kommentare von Leserinnen und Lesern

Söldner

Autor. Korrektor.

16.11.2024 um 09:51 Uhr

geändert am 16.11.2024 um 10:00 Uhr

Abby

Ich bin zwiegespalten. Ich lese hier eine Geschichte mit einer Frauenfigur, die sich ganz bewusst nicht sexualisieren lassen möchte. Doch genau das geschieht dann doch mit ihr und sie lässt sich auch noch darauf ein, findet plötzlich Gefallen daran. Ist das jetzt nachvollziehbar oder nur eine Männerfantasie?

Davon aber abgesehen hat mir der Stil der Geschichte gefallen.

Ist eine Geschichte nachvollziehbar oder Männerfantasie?

Literarisch muss jede Geschichte nachvollziehbar sein, ob es sich dabei um ein Weltraumabenteuer oder eine SM-Geschichte handelt, spielt keine Rolle. Ist sie es nicht, merkt ein Leser, dass etwas nicht stimmt. Dabei ist völlig unerheblich, ob sich die Geschichte zugetragen hat oder nicht. Schreiben ist Kopfkino, Kompensation von Fantasien, Ausleben von Neigungen im Kopf.

Ich bedaure häufig, dass sich Geschichten in Neigungen verlieren. Ich habe hundert Mal in Femdom-Geschichten denselben Plot vom unterwerfungssüchtigen Sub und der naturveranlagten Domme gelesen, in der beide Protagonisten komplexe Befriedigung durch das Ausleben sadomasochistischer Sexualpraktiken finden.

Maledomgeschichten folgen derselben Intuition. Hier habe ich schon hundertmal Geschichten über die Erfüllung einer Sub unter ihrem einfühlsamen Traumdom gelesen.

Das ist okay, dafür bieten die Schattenzeilen eine Plattform.

 

Als Lektor wünsche ich mir oft, dass es in unseren Geschichten ein Stück weiter geht in Bezug auf Tiefe des Textes, Realitätsnähe, Konflikt, ausgearbeitetem Spannungsbogen und Pointe. Die Grundfrage bei jedem Text besteht darin, zu fragen, wo ist die Story? Die Beschreibung einer Session ist zu wenig, aber darum ging es in diesem Text nicht. Ich sehe ihn als Darstellung eines Entwicklungsprozesses und Umsetzung einer männlich-masochistischen Fantasie. Diese Darstellung  in Geschichtenform genügt meinen Ansprüchen an einen gut lesbaren Text.

Zu diesem Beitrag im Forum.

15.11.2024 um 15:20 Uhr

Ich bin zwiegespalten. Ich lese hier eine Geschichte mit einer Frauenfigur, die sich ganz bewusst nicht sexualisieren lassen möchte. Doch genau das geschieht dann doch mit ihr und sie lässt sich auch noch darauf ein, findet plötzlich Gefallen daran. Ist das jetzt nachvollziehbar oder nur eine Männerfantasie?

Davon aber abgesehen hat mir der Stil der Geschichte gefallen.

Zu diesem Beitrag im Forum.

10.11.2024 um 03:27 Uhr

Eine unglaubliche Geschichte.

Zu diesem Beitrag im Forum.

01.11.2024 um 23:15 Uhr

Sehr schön geschriebene Geschichte, ein spannender Ansatz wäre das ganze auch einmal aus Saras Perspektive zu lesen, falls Du Dich da noch einmal ransetzen möchtest…

Zu diesem Beitrag im Forum.

27.10.2024 um 13:30 Uhr

Hallo an alle Leser! Nachdem meine erste Geschichte hier bei den Schattenzeilen nun für etwas mehr als eine Woche öffentlich ist, wollte ich mich für das Interesse und das Feedback bedanken. 

 

Es ist eine wertvolle Erfahrung, eine eigene Geschichte einem so diversen Publikum zu präsentieren. Die vielen Rückmeldungen werden mir bei künftigen Projekten helfen, da bin ich mir sicher.  

 

Vielen Dank auch dafür!

Zu diesem Beitrag im Forum.

poet

Autor. Förderer.

17.10.2024 um 20:12 Uhr

Zwar zugegeben gekonnt erzählt, die beiden Charaktere gut entwickelt - mir dennoch zu unrealistisch. Es liest sich wie der Traum eines krankhaft andauernd masturbierenden Mannes, der diesen Traum aber sicher nie Realität werden lassen würde.

Zu diesem Beitrag im Forum.

Söldner

Autor. Korrektor.

15.10.2024 um 21:11 Uhr

Hinter einer starken, fast suchtartigen Keuschhaltungsfantasie steckt eine gut gebaute Geschichte. Es geht vordergründig um technische Details, die Bedienung eines Fetisch und gewünschte Konsequenz. Es ist klar eine Geschichte mit deutlichem SM-Schwerpunkt, heftig, gewürzt mit einer Schärfe, die bis zum Blackmailing geht, gleichzeitig aber auch selbstironische Züge besitzt.

 

Aus der Erzählung des Protagonisten heraus formen sich zwei Charaktere, lassen allein durch ihr Handeln Einblicke in ihr Denken zu. Diese Darstellung aus der Bewegung empfinde ich als schriftstellerische Leistung. Zeitgleich mit dem wachsenden Einblick in beide Protagonisten entwickelt sich die Geschichte, hält mich bis zum Ende in einer Spannung, die mich trotz einiger Längen in einem Zug bis zum Ende lesen ließ.

Zu diesem Beitrag im Forum.

14.10.2024 um 23:59 Uhr

geändert am 15.10.2024 um 00:04 Uhr

Sara spürte die warme Sommerbrise auf ihrer Haut, als sie durch den Garten ging. Ihre Sehnsucht nach Nähe war in letzter Zeit unerträglich geworden. Eines Abends traf sie auf Leon, den Nachbarn mit dem verführerischen Lächeln. Ihre Blicke trafen sich, und ohne Worte wussten beide, was sie wollten. Sie verbrachten eine leidenschaftliche Nacht, in der jeder Kuss intensiver wurde. Die Funken zwischen ihnen entzündeten ein Feuer, das sie nicht mehr löschen konnten – und auch nicht wollten.

Zu diesem Beitrag im Forum.

13.10.2024 um 00:58 Uhr

Eine extreme Geschichte mit extremen Charakteren - aber eben auch nur eine Geschichte, zudem für mich etwas zu langatmig und vom Verlauf vorhersehbar, jedoch in gutem Stil geschrieben. 

 

Gregg

Zu diesem Beitrag im Forum.

12.10.2024 um 22:01 Uhr

Interesant geschrieben  findet nicht ganz meinem Geschmack. 

 

Aber toller schreibstil finde ich

Zu diesem Beitrag im Forum.

Alle Kommentare zu dieser Veröffentlichung.