Sie wusste einfach nicht, was sie wollte. Es war immer das gleiche. Kaum hatte sie ihren Willen, war sie schon wieder unzufrieden. - Der Beginn eines Einpersonen-Einakters.
Zeilen, die ich klasse fand und die mich etwas nachdenklich machen.
Diese Selbstbeschreibung, dieses Nachdenken, die geschriebenen/beschriebenen Gefühle fand ich wirklich gut. Vor allem, weil ich dieses Augenzwinkern zwischen dienen wollen und dienen dürfen sehen konnte. Worüber ich etwas nachdenke ist die Frage, ob er wirklich dient oder doch (ein bisschen) dominiert.
Danke für spannende Zeilen, der etwas anderen, dennoch gelungenen Art.
Tolle Gedanken, herrliche Vergleiche und diese komplette uneigennützige Aufopferung (da man weder meine Gedanken noch mein Grinsen hier sehen kann, dass uneigennützig war ironisch gemeint!). Aber welche Domme möchte schon einen perfekten Sklaven haben? Dann hätte sie doch niemanden mehr, den sie beschuldigen und bestrafen könnte.
Danke für diesen gelungenen Text, mit einem ganz besonderem Aufbau.
Du triffst den Kern der Sache. Selbstaufgabe um zu dienen. 24/7.
Sollte man wirklich perfekt sein?
Ist es nicht eigennützig wenn man seine Sub-Sucht am Dom auslässt. Wenn sie schlafen will, will sie schlafen. Dienen soll man, nicht von unten heraus herrschen.
Aber wenn alles so einfach wäre wie hier diesen Text zu schreiben.
Je einfacher etwas ist, desto komplizierter wird es.
Dein Text fasziniert mich sehr! Der zackige Stil und die Wortwiederholungen erzeugen eine tiefere Intensität als ich mir dadurch erwartet hätte, nach einer Weile fand ich es regelrecht beklemmend. Der Protagonist wird mehr durch die Leerstellen, das was zwischen den Zeilen steht, als das geschriebene Wort charakterisiert - das ist Kunst