Eine Zukunft ohne dich war für mich schwer vorstellbar. Ich hatte mich sehr in dich verliebt. Es war dein großes Herz, was mich eingefangen hatte, und deine Bodenständigkeit, die mir gut tat. Du warst mir nicht ähnlich, aber wir ergänzten uns. Wahrscheinlich war es genau das, was den Reiz unserer Beziehung ausmachte.
Während der Rückfahrt befanden sich meine Gefühle in einem interessanten Zusammenspiel zwischen Gelassenheit mit einer tiefen inneren Ruhe und einer permanenten leichten Anspannung. Ich war nicht zerbrochen; du konntest es nicht übers Herz bringen, unsere sub/dom-Beziehung zu beenden und hattest mich mit deiner Entscheidung an diesem Abend heil gelassen. Dankbarkeit erfüllte mich! Es war wieder sehr kalt geworden. Der Regen hatte aufgehört, dafür war eine gewisse Unberechenbarkeit durch Glätte auf der Straße zu erwarten.
In Gedanken ließ ich den Abend Revue passieren. Ich sinnierte darüber, wie tief sich unsere sm-Liebesbeziehung innerhalb kurzer Zeit entwickelt hatte. Mit dir entdeckte ich eine Seite meines Seins, die mir bis dahin unbekannt war. Du hattest mich an die Hand genommen und ich hatte nicht nur Schritt gehalten, sondern war energisch voran geprescht. Anscheinend war ich überreif gewesen, ohne es zu ahnen. Und was dich betraf, fragte ich mich, ob du dich jemals einer Frau so offenbart hast, wie du es mir gegenüber getan hattest.
Sie ist auf dem Weg zu ihm, um sich zu verabschieden. Mit viel Glück würden sie vielleicht noch einen letzten schönen Abend erleben. Ihr ist gar nicht bewusst, dass er sie als Sklavin noch gar nicht entlassen hat.
Entlobung 2
Eine Zukunft ohne dich war für mich schwer vorstellbar. Ich hatte mich sehr in dich verliebt. Es war dein großes Herz, was mich eingefangen hatte, und deine Bodenständigkeit, die mir gut tat. Du warst mir nicht ähnlich, aber wir ergänzten uns. Wahrscheinlich war es genau das, was den Reiz unserer Beziehung ausmachte.
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Diese dauernden Widersprüche in den Empfindungen der Protagonisten machen den Reiz dieser Geschichte aus. Ein Hin und Her. Dadurch entsteht eine Achterbahn der Gefühle. Sehr intensiv und spannend.
Ich glaube, manchmal muss Mann erst etwas verlieren, bevor der wahre Wert erkannt wird. Sehr berührend und nachvollziehbar beschrieben und ich glaube fast jeder hat diese Situation mit oder ohne bdsm schon erlebt.
Diese Zeilen sind sehr gut erzählt, nachfühlbar und glaubhaft und ich fand dieses Ende unerwartet, aber schön und hoffe das die Beiden nun wissen was sie aneinander haben.
Die klar strukturierte Beziehungsanalyse auf der Heimfahrt kommt mir –so unmittelbar nach einer Trennung- extrem distanziert vor; die „Entlobung“ ohne Verlobung wirkt auf mich sehr mechanisch und runter gespult.