Vom Suchen und (nicht) ankommen (Teil 1)
Von Anfang an ist es nicht so gelaufen, wie ich es erwartet habe. Wir haben stundenlange Telefongespräche hinter uns und noch längere Chatgespräche. Die Funken flogen nur so hin und her. Bis zu dem Moment, als er heute Nachmittag vor mir stand. Und es eskalierte in dem Augenblick, als die Aufforderung kam, mich vor ihm auszuziehen und mich ihm zu präsentieren.
Eine BDSM-Geschichte von Sisa.
Info: Veröffentlicht am 29.07.2009 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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„Stell dich in die Mitte des Zimmers und ziehe dich für mich aus!“
Mit diesem einen Satz hatte das ganze Übel seinen Lauf genommen...
Ich liege rücklings auf dem Bett, eingehüllt in Dunkelheit und meine Gedanken, voll von bangem Abwarten - in das sich gleichermaßen Angst wie Erregung mischen. Arme und Beine sind so weit gespreizt, dass sich meine Muskeln wegen der Streckung unangenehm bemerkbar machen, aber gleichzeitig sind sie so unnachgiebig an die Gittersprossen meines Metallbettes fixiert, dass mir nicht die geringste Bewegung mehr möglich ist.
Meine Rückseite brennt, ich spüre die Striemen pochen, die ich ihm zu verdanken habe. Deutliches Anzeichen dafür, dass er nicht zögert, jede Art von Strafe, die er sich vorgenommen hat, rigoros durchzuziehen. Ich hatte es schon im Vorfeld beim Kennenlernen und gegenseitigen Abtasten im Chat geschafft, mir ein Strafpunktkonto von über hundert Points einzuhandeln, die er dann aufgrund einer in meinen Augen geringfügigen Provokation auf die Schnelle einmal ganz einfach verdoppelt hat. Und die hat er bereits abgearbeitet... mittels dieses fiesen kleinen Stockes. Dünn, ungeschält - Bambus aus eigenem Garten, wie er lächelnd betont hat.
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Vom Suchen und (nicht) ankommen (Teil 1)
Von Anfang an ist es nicht so gelaufen, wie ich es erwartet habe. Wir haben stundenlange Telefongespräche hinter uns und noch längere Chatgespräche. Die Funken flogen nur so hin und her. Bis zu dem Moment, als er heute Nachmittag vor mir stand. Und es eskalierte in dem Augenblick, als die Aufforderung kam, mich vor ihm auszuziehen und mich ihm zu präsentieren.
Mein Mund ist trocken, die Kehle rau vom Schreien. Ich zittere wie im Fieber. Sein Eisblick taucht immer tiefer in meinen, und doch sehe ich irgendwie durch ihn hindurch. Ich habe nicht einmal mehr die Kraft, wütend zu sein. Ich fühle nur Angst und blankes Entsetzen über sein Verhalten. Niemals habe ich mich so ausgeliefert gefühlt.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
sehr harte Geschichte - wie es einer Frau mit einem herzlosen Menschen passieren kann, einem echten Sadisten...
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Brrr...
Fast schon schockierende Zeilen, in denen mich ein Wort besonders getroffen hat, "Eisblick"...
Trotzdem muss ich Dir, liebe Sisa, ein großes Kompliment machen. Selten habe ich Zeilen über Mißachtung, Zeilen über Ignoranz und Kälte, Zeilen über Qualen und Schmerz, so gefühlvoll beschrieben gelesen. So, dass ich wirklich auf deren Fortsetzung gespannt bin. So, dass ich hoffe, Antworten auf die vielen Fragen zu bekommen, die diese Zeilen in mir aufgeworfen haben.
Danke, dass ich diese Zeilen hier lesen durfte.
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Dieses Gefühl von Verachtung und Wertlosigkeit ließ mich diese ganze Geschichte nicht los, so viel Respektlosigkeit und Ignoranz sind einfach nur traurig. Warum bricht Sie das ganze nicht ab?
Sehr mitfühlend und nachdenklich machend geschrieben, aber der Inhalt macht Angst und warnt zu absoluten Vorsicht...
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Sehr gut beschrieben aber schrecklicher Inhalt. Wünsche das sowas sehr sehr sehr selten vorkommt. Trotzdem muss ich weiterlesen um zu erfahren wie es ihr danach geht. Aber so eine Geschichte drängt zur Vorsicht, das ist gut.
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die Gefühle der Frau und die Eiskälte des Mannes kommen sehr gut beschrieben rüber..ein Text, der Angst macht. Angst vor dem, was denn da im zweiten Teil noch kommen wird
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