Ich werde wach, als mir die Bettdecke weggezogen wird. Ja, ich sollte die Hände über der Bettdecke lassen, habe ich nicht? Mutti wird mich nicht zu Unrecht beschuldigen. Schon prasselt eine Salve klatschender Hiebe auf meinen nackten Po. Wie ist es nur dazu gekommen?
Am Anfang ist es noch ein recht angenehmes Kribbeln gewesen, dann ein immer noch erträgliches Brennen, aber nun fängt es allmählich an, wirklich weh zu tun, und ich weiß, dass ich mich dem Punkt nähere, an dem ich beginnen werde, sie zu hassen... Dabei liebe ich sie in Wirklichkeit über alles - und besonders für das, was sie gerade tut. Und ich weiß, dass ich mich verdammt glücklich fühlen werde, wenn ich über diesen Punkt hinaus bin - und erst recht, wenn ich es endlich überstanden habe.
Und so lasse ich es mehr oder weniger tapfer über mich ergehen. Zumindest behalte ich meine Hände bei mir und zeige keinerlei Gegenwehr. Und ich brülle auch nicht wie am Spieß herum, sondern stöhne und wimmere lediglich, und zwar in gemäßigter Lautstärke. Und so schlimm ist es dann ja schließlich auch nicht. Immerhin hat sie diesmal auf die Haarbürste oder den Kochlöffel verzichtet und versohlt mich lediglich mit der flachen Hand.
Als sie dann endlich fertig ist und zärtlich meine glühenden Pobacken streichelt, fühle ich mich beinahe wirklich total glücklich - zumindest jedenfalls verdammt erleichtert.
„Nun hast du es überstanden, mein Junge“, tröstet sie mich, während sie mir die Schlafanzughose hochzieht. „Aber jetzt wird geschlafen.“
Ich rutsche von ihrem Schoß und lege mich ins Bett.
„Und nun noch ein Gute-Nacht-Küsschen für Mutti“, bittet sie, während sie mich zudeckt. Nachdem sich unsere Lippen mehr als zärtlich berührt haben, legt sie mir eine Schlafmaske an, denn draußen ist es noch lange nicht dunkel.
„Und die Hände bleiben schön über der Bettdecke!“, ermahnt sie mich, bevor sie das Schlafzimmer verlässt.
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