Warten
Sie spürt die noch warme Abendsonne. Sie wartet. Seit einer Stunde, seit zwei Stunden? Sie weiß es nicht. Die alte Eiche, an der sie lehnt, zeichnet ihre Haut.
Eine Bondage-Geschichte von Reisender.
Info: Veröffentlicht am 27.09.2013 in der Rubrik Bondage.
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https://www.schattenzeilen.de/1604-bdsm-geschichten-Reisender-Warten.html
Leise flüstert und wispert es um sie her.
Keine Stimmen.
Das, weiß sie, ist das Perlgras im leisen Wind.
Sehen kann sie es nicht, unter der Binde sind ihre Augen aus der Welt.
Sie spürt die noch warme Abendsonne. Sie wartet.
Seit einer Stunde, seit zwei Stunden? Sie weiß es nicht.
Die alte Eiche, an der sie lehnt, zeichnet ihre Haut. Raue Rinde prägt ihr Zeichen ein und Male.
Doch gibt der Baum ihr Halt. Und hält sie. Sie kann nicht fort. Nur warten.
Er hat sie herbestellt zu "ihrem" Baum:
"Sei am 14. um 17.00 Uhr an unserm Baum. Korsett und Heels, alles andere findest du dort. Ich werde kommen."
So kam sie her.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Sehr schön geschrieben ......... man kann den Wald riechen und spüren, wie aufgeregt
die Dame ist ...... er wird bestimmt kommen!!
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So schön zu lesen, so sanft und romantisch.
Wäre da nicht dieser kleine gemeine Satz in mir, der alles vernichtet: Unfall auf der A1.
"Ich bin da, jedoch verborgen."
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Hier geht es um die Frage hundertprozentigen Vertrauens. Der Haken daran ist tatsächlich das "Save", was Amadeus korrekt anmerkt. Darum ging es dem Schreiberling jedoch nicht, sondern eben nur um den einen Aspekt. Diese kleine Episode bringt mich zwangsläufig auf den berühmten Satz bei Arzneimitteln. Den mit den Risiken und Nebenwirkungen. Sollten wir, wenn hier schon nicht verpflichtend, stets im Hinterkopf behalten. Die Darstellung ihres Inneren ist, denke ich, durchaus gelungen. Andere hätten es vielleicht noch stärker ausgemalt. Ob das jedoch ein Zugewinn für Leser und Geschichte wäre, muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Danke für diesen schönen Text!
Das Vertrauen und der Mut der Protagonistin erzählt uns mehr darüber, was alles möglich sein kann.
LG Queeny
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Schöne, spannende Geschichte.
Finde es schön wenn jemand so ein Vertrauen zu jemandem hat. Findet man selten.
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Ziemlich gewagt. Selbst mit grenzenlosem Vertrauen. Wenn er nun nicht mehr kommt, weil er nicht mehr kommen kann. Der Hungertot schwebt drohend über der Szene. Als reine Fiktion ist die Idee brauchbar.
Danke dafür!
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Sehr spannend! Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Vertrauen und den Mut hätte.
Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt...
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