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Roter Mond

Das Industriegebiet liegt im Dunkeln, vereinzelt leuchten alte Laternen. Er führt mich zwischen den Werken hindurch. In der Ferne erkenne ich weiße Kuppeln, von hunderten Lichtern erleuchtet. Wenig später verkündet mir mein Herr, dass dies unser Reich für heute Nacht sei.

Eine BDSM-Geschichte von Rote Sonne.

  • Info: Veröffentlicht am 24.12.2013 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Es ist Dezember, der Winter hat bereits Einzug gehalten, draußen ist die Welt unter einer weißen Schneedecke versunken, ich habe mich vor dem Kamin eingekuschelt, ein gutes Buch in der Hand und genieße meinen Tee. Mein Handy piepst, eine SMS. Ich schäle mich aus meiner Kuscheldecke, nehme mein Handy und öffne die Nachricht. „Mein Mädchen, ich möchte Dich in einer Stunde an der Eislaufbahn vom Weihnachtsmarkt sehen. Bevor Du Dir den Kopf zerbrichst, was Du anziehen sollst, Deine hohen Winterstiefel, Wintermantel, Strümpfe und das schwarze Strickkleid! Dein Herr“

Ich stehe mit meinem Handy in der Hand und meine Gedanken kreisen. Bei der Kälte ohne Unterwäsche? Hat er es nur vergessen zu schreiben, soll ich nachfragen? Oder möchte er, dass ich ohne komme?

Ich gehe erst ins Bad, ziehe schnell Jogginghose und Sweater aus, steige in die Dusche und rasiere vorsorglich noch mal nach, trockne mich dann ab. Ich beschließe, mich mit der Fettcreme einzucremen, dann hätte ich wenigstens einen kleinen Schutz auf meiner freien Haut und das könnte ich mit Körperpflege rechtfertigen. Creme meinen Körper großzügig ein, ziehe dann meine halterlosen Strümpfe und das schwarze Wollminikleid an. Wenigstens ist das von innen etwas kuschelig und ich hoffe, es spendet mir ein wenig Wärme. Schnell noch im Bad die Haare gemacht, ein dezentes Make-up aufgelegt und zum Schluss noch die hohen, zum Glück gefütterten Stiefel und den Mantel angezogen, Schlüssel und Handtasche gegriffen und ich starte. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

15.03.2022 um 18:43 Uhr

Die letzten 3 Zeilen gefallen mir. Zum Rest fehlt mir der Zugang. Unter "Gemütlichmachen" stelle ich mit was anderes vor. Genaugenommen das Gegenteil: Wärme, Bequemlichkeit und keine Schmerzen. Nun ja, alles kann man nicht haben. Wann bietet sich schon einmal die Gelegenheit einen "Blutmond" abzulichten. Danke für die Kurzweil.

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Queeny

Förderer.

14.03.2022 um 20:44 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte die das Kopfkino Anregt!

Danke, das ich sie lesen durfte!

Queeny

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03.10.2021 um 22:03 Uhr

Auch wieder eine schöne Geschichte und wie auch die erste auch sehr schön und mitfühlend geschrieben.

Ich mag die Art wie du die Geschichten aufbaust und einen zum Träumen verleitest

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Gelöscht.

29.12.2018 um 15:26 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte und ich gebe gern zu, dass ich ein weiteres Mal dankbar für die Worte des Meister Y: bin.

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Gelöscht.

24.12.2018 um 13:46 Uhr

so romantisch einfach zum Träumen

Danke dafür

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Meister Y

Autor. Förderer.

28.04.2016 um 08:49 Uhr

Eisige Kälte und wohlige Wärme regelrecht verschmolzen, wirklich schön.

Der Zufall hat mir an einem eisigen Aprilmorgen diese Geschichte präsentiert. Aus mehreren Gründen bin ich ihm dankbar dafür.

Mal abgesehen davon, dass sie sich real wohl eine schmerzhafte Blasenentzündung zugezogen hätte, habe ich die Zeilen wirklich gern gelesen. Sprachlich sauber und gewandt wird hier ein Szenario beschrieben, dass schon wegen seiner Gegensätzlichkeit wunderbar passt. Eisige Kälte, die man regelrecht spüren kann auf der einen, glühendes Verlangen, gepaart mit wärmender Fürsorge auf der anderen Seite. Schön, wie sie seinen Befehlen folgt, sich sozusagen ins kalte Vergnügen stürzt. Friert und dabei zu spüren bekommt, wie er die Situation geniesst, auskostet, sie ein wenig leiden lässt. Besonders gefallen, hat mir die Idee mit dem Eishotel. Wer ein mal in einem Iglu gewesen ist, weiß, wie sich das, was visuell nur Eiseskälte vermittelt wirklich anfühlt. Ja, so schön kann es sein, wenn Wünsche in Erfüllung gehen. Am Ende eine bleibende Erinnerung. Ein Bild, von Beiden gewollt. Ein "roter Mond" von dem wohl nur die Beiden wissen, was er tatsächlich verheißt.

 

Danke für schön gemalte Bilder. Danke für eine wunderbare, eisige wie wohlig warme Geschichte. Danke für eine schöne, bleibende Erinnerung...

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Gelöscht.

24.04.2015 um 08:00 Uhr

Eisige Umgebung, wärmende "Fürsorge" und heiße Gedanken ergänzen sich wunderbar in dieser Geschichte

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Gelöscht.

19.12.2014 um 23:22 Uhr

Sie ist sprachlich sehr schön und regt die Fantasie an.

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Gelöscht.

24.08.2014 um 09:51 Uhr

Ich muss sagen, die Geschichte ist gut gelungen. Ein Besuch im Eis-Hotel auf Zeit hört sich spannend an.

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Gelöscht.

13.07.2014 um 09:13 Uhr

sehr schön

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