Königs Abende in dem wunderschönen Landhaus, die er kulinarisch unter ein Motto stellte, waren legendär. Es gab immer ein Dinner nach historischem Vorbild und danach ein Zerstreuungsprogramm mit Stil. Denn gern verwandelte er sein Landhaus in einen Ort sexueller Ausschweifungen.
„Junge, wenn du mal an einen Stärkeren gerätst, dann hilft es nicht, nachzudenken, was der dir alles antun könnte. Tritt ihn vors Schienbein und mach ihn richtig wütend. Wenn er dann wie ein Stier auf dich zukommt, gewinnst du vielleicht nicht den Kampf. Dafür hast du ihm aber gezeigt, wer du bist. So, und hier hast du jetzt einen Groschen, kauf dir was Süßes!“
Es war Spätsommer und mal wieder Zeit, eine Partyeinladung von König anzunehmen. Einerseits waren solche Gelegenheiten seltener geworden, vielleicht hatte ihm das Geld gefehlt, andererseits konnte man auch von seiner ständigen Einladungsliste fallen, ließ man sich nicht hin und wieder bei ihm blicken. Königs Abende in seinem wunderschönen, kleinen Landhaus außerhalb der Stadt, die er kulinarisch unter ein Motto stellte, waren legendär. Es gab immer ein Dinner nach historischem Vorbild und danach ein Zerstreuungsprogramm mit Stil. So ließ er jedes Mal von einer gemieteten Küchencrew eine Menüfolge zubereiten, die es in der Art irgendwann schon einmal in zeitgeschichtlich bedeutungsvoller Umgebung gegeben hatte. Dazu präsentierte er dann eine kleine Geschichte, was durchaus unterhaltsam ist. Und er organisierte für danach, sozusagen zum Dessert, einen spektakulären Gangbang. So erinnere ich mich an einen exquisiten Abend, an dem er seinen Gästen das Dinner zweier verschwägerter Offiziere der verfeindeten Lager des amerikanischen Sezessionskrieges bereiten ließ, die sich abseits des Schlachtfeldes mit ihren unterrangigen Offizieren auf ein opulentes Mahl getroffen hatten, um am Tage darauf wieder aufeinander zu schießen. Es war sehr schmackhaft und als der letzte Kaffee oder Cognac eingenommen war, verwandelte er wie gewohnt sein Landhaus in einen Ort sexueller Ausschweifungen. Damit er sich selbst nach Lust und Laune beteiligen konnte, war zu jedem dieser Anlässe Frau Zora dabei, die er vor langer Zeit einmal als Freundin des Hauses vorgestellt hatte und die sich sehr einfühlsam um das Organisatorische kümmerte.
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