Wenn man Chef einer Firma ist, deren Angestellte zu Weihnachten arbeiten müssen, kann man denen auch demonstrieren, aus welchem Grund man trotz allem nicht ungezogen sein sollte.
Es war so unvermeidlich, wie der Sommer dem Frühling folgte. Und genauso unausweichlich, wie sich das Jahr dem Ende neigte, brach die Weihnachtszeit über die Welt herein. Tage und Wochen der Ruhe und Besinnlichkeit für die einen, familiärer Zusammentreffen für die anderen. Eine Zeit, in der viele Leute Urlaub hatten und diesen genießen konnten. Doch leider gab es auch genug, die trotz oder gerade wegen der Feiertage arbeiten mussten. Für jene gab es um diese Jahreszeit weder Ruhe noch Erholung, auch wenn sie hin und wieder die Möglichkeit fanden, den Druck etwas zu mildern.
Die Wände des Büros waren in dunkles Holz gekleidet, wirkten jedoch dadurch keineswegs schlicht oder modern. Im Gegenteil sah es so aus, als stünde man direkt in einer klassischen Holzhütte. Mit reichhaltigen Schnitzereien verzierte Simse boten Platz für handgefertigte Schneekugeln, Bilder oder alte Bücher. Die große Doppeltüre zierte ein ebenso detailliertes Motiv, das einen traditionellen Rentierschlitten zeigte, der durch eine Winterlandschaft fuhr. An dem Kleiderständer aus Eichenholz daneben hingen ein langer, roter Mantel mit weißem Saum und eine Kosakenmütze aus schwarzem Fell.
Immer wieder schön deine Geschichten zu lesen. Sie regen zum träumen an und lassen einen wohlig seufzen. Lass mich tiefer in die Welt der Fantasie eintauchen
Diesmal in die "Traumwelt" verlagert malst Du auch in dieser Geschichte greifbare Bilder, wird die Szene für mich sichtbar. Die "unartige" Elfe, die notwendige Konsequenz, deren Ergebnis Du so wunderbar mit der Nase dieses gewissen Rentiers vergleichst. Wenn ich so richtig darüber nachdenke, hat sie wohl einen kleinen Nebenjob bei der "Stiftung Geschenketest" verdient. Schließlich hat der Tip der Freundin wunderbar funktioniert.