Er erzählte von einer Sub, also muss er dominant sein. Dass er mir Anweisung geben darf, fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Aber geht es hier um mein Gefühl? Oder nur um das Ausführen von Befehlen? Habe ich kein Mitspracherecht?
Es ist frühlingshaftes Wetter an diesem Freitagnachmittag und ich fühle mich das erste Mal in dieser Woche entspannt und zufrieden. Dies liegt sicherlich daran, dass das Wochenende bevorsteht und ich mit einem Freund außerhalb der Stadt am Waldrand zu einem Spaziergang verabredet bin. Ich freue mich, dass er mir die gemeinsame Auszeit vorgeschlagen hat. Bewegung an der frischen Luft ist eine Wohltat nach den langen Tagen im Büro. Die Sonne kitzelt meine Nase und am Waldrand sehe ich sogar einige erste Blumen. Begleitet werden wir von seinem Hund Ben, einem großen Tier mit gutmütigem Charakter.
Unsere Gesprächsthemen ändern sich fortlaufend und so plaudern wir über unsere Jobs, Familien und den vergangenen Urlaub. Wir genießen das Reden. Es ist besser, als stundenlang auf dem Handy Nachrichten zu tippen. Denn Gespräche sind so viel schöner, die Nähe dabei, das gemeinsame Lachen. Und heute auch die frische Waldluft, tausendmal besser als im Stadtpark. Ich mag den Geruch nach Erde, den ich einsauge, während ich aus der Ferne Vogelzwitschern höre. Den Vogel kann ich nicht deuten, aber das spielt keine Rolle, sein Singen zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, dies allein ist wichtig. Gut eine Stunde müssen wir schon gelaufen sein, den Alltagsstress lange hinter uns gelassen, als plötzlich ...
»Zieh deine Schuhe aus und laufe barfuß. Der Waldweg ist genau richtig für dich und deine Füße!«
Eine hübsche kleine Geschichte, ein Moment eingefangen. Ein Anfang - ein erster Versuch. Vielleicht wird ja etwas daraus wachsen. Mir gefallen Geschichten, die die Möglichkeiten einer ersten Begegnung, ein Ausprobieren einfangen.
Sprachlich kann man sicherlich noch straffen, genauer formulieren und damit die zwei Protagonisten plastischer gestalten. Dann ist der Wandel in den Rollen besser nachzuvollziehen.
Wunschgedanken auf sprachlich einfachem Niveau, mit Logikschwäche. Hier fehlt es dem Autor leider am Schöpfen aus realen Erfahrungen, aber dafür kann er nur bedingt was.