Andrea wird in eine Menschenmenge geführt, die sie nur akustisch wahrnehmen kann - denn man hat ihr zuvor die Augen verbunden. Mühsam versucht sie, ihre Aktentasche bei sich zu behalten. Denn was könnte Schlimmeres passieren, als dass man mitten in diesem Tempel erkennen würde, was sie tatsächlich im Schilde führt.
Mit einem leisen Klicken schloss sich die Tür hinter Andrea, die in dem nun verwaisten Vorraum stand. Nur Salur stand noch hinter seiner Theke. Anscheinend hatte er auf sie gewartet, denn nun winkte er sie zu sich.
„Ihre persönlichen Sachen können Sie hier zur Aufbewahrung abgeben“, meinte er und streckte fordernd die Arme aus.
Andrea klemmte die Aktentasche unter ihren Arm und reichte ihm den Korb. Salur zeigte auf die Tasche, doch Andrea schüttelte den Kopf.
„Da sind persönliche Unterlagen drin. Die möchte ich nicht abgeben!“
Salur zuckte mit den Schultern. „Solange keine Kamera da drin ist, soll es mir egal sein. Kameras sind hier nämlich verboten“, meinte er lachend.
Andrea zuckte zusammen. Das konnte doch nicht sein, dass sie von der Kamera wussten.
Hr-Ut ist eine Wortkombination einer alten Sprache und bedeutet Tempel der Meister. Hr-Ut ist ein geheimnisvoller Orden, und wer hätte schon gedacht, dass er mitten in der Dortmunder Nordstadt zu finden ist? Andrea, von Beruf Reporterin eines Fernsehsenders, hat davon erfahren und plant einen Bericht.
Andrea erlangt dank eines Empfehlungsschreibens Zutritt zum Tempel. Die ersten Schwierigkeiten lassen nicht lange auf sich warten, denn eine besondere Kleiderordnung erschwert ihr die heimliche Nutzung der Technik, mit der sie den Orden ausspähen möchte.
Hr-Ut - Der Tempel der Meister: Andrea (Teil 3)
Andrea wird in eine Menschenmenge geführt, die sie nur akustisch wahrnehmen kann - denn man hat ihr zuvor die Augen verbunden. Mühsam versucht sie, ihre Aktentasche bei sich zu behalten. Denn was könnte Schlimmeres passieren, als dass man mitten in diesem Tempel erkennen würde, was sie tatsächlich im Schilde führt.
Ihre Enttarnung war nur der Anfang eine Kette von Ereignissen, die sich zu überschlagen drohten. Andrea fand sich nicht nur aufgespreizt an einem Kreuz wieder, sondern auch als Zuschauerin eines Kampfes zwischen zwei Sklavinnen. Und das, was sie bislang nur ahnte, erfuhr sie während den weiteren Geschehnissen im Tempel am eigenen Leib.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
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Gelöscht.
07.07.2019 um 20:38 Uhr
Oha, feiner, spannender Mehrteiler...wie geht es weiter im vierten Teil...
Sie ist aufgeflogen und mehr kam nicht? Oder ist das die besagte Ruhe vor dem Sturm? Nein, eine gekonnt geschürte Neugier auf den nächsten Teil! Einfach spannend, fesselnd und gut geschrieben.