Auf einer Bank im Park (Teil 1)
Andreas musste schlucken. Damit hatte er nicht gerechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben kniete eine Frau vor ihm. Sie bot sich ihm dar und er hatte die Macht, sie anzunehmen, sie zurückzuweisen, sie zu seinem Geschöpf zu machen, sie glücklich zu machen, sie unglücklich zu machen. Ihr Blick überraschte ihn. Da war keine Scheu, keine Angst in ihren Augen. Sie blickte ihn klar und erwartungsvoll an.
Eine BDSM-Geschichte von Devana.
Info: Veröffentlicht am 21.07.2009 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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Nervös starrte sie auf die Parkbank, die nun schon seit geraumer Zeit von einigen Rentnern besetzt wurde. Sie genossen die schöne Aussicht auf den direkt vor ihnen liegenden See und unterhielten sich prächtig. Diese schöne Aussicht war auch ihr Grund gewesen, warum sie sich diese Bank ausgesucht hatte. Nur war es ihr seltsamerweise nicht eingefallen, dass sie besetzt sein könnte. Ganz gegen ihre Art war sie viel zu früh angekommen und wollte sich in aller Ruhe auf der Bank seelisch auf das bevorstehende Treffen einstellen. Doch daraus wurde nichts und nun lief sie schon eine ganze Weile um die besagte Rentnergruppe herum und beäugte jeden ankommenden Mann, ob er es vielleicht sein könnte. Irgendwann blieb schließlich ein Herr in der Nähe der Parkbank stehen und sah sich suchend um.
Sie fasste sich ein Herz und ging lächelnd auf ihn zu: „Sind Sie Andreas?“
Wie froh war sie, dass sie bei ihren letzten Treffen im Chat noch auf die Idee gekommen waren, ihre realen Vornamen auszutauschen, sonst hätte sie einen völlig fremden Mann fragen müssen, ob er vielleicht „BlackWulf“ sei und sie hätte sich mit „BlackCat“ vorgestellt. Zwar waren diese beiden schwarzen Tiere der Grund gewesen, dass sie sofort ins Gespräch gekommen waren, doch in der realen Welt waren reale Namen dann doch besser.
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Auf einer Bank im Park (Teil 1)
Andreas musste schlucken. Damit hatte er nicht gerechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben kniete eine Frau vor ihm. Sie bot sich ihm dar und er hatte die Macht, sie anzunehmen, sie zurückzuweisen, sie zu seinem Geschöpf zu machen, sie glücklich zu machen, sie unglücklich zu machen. Ihr Blick überraschte ihn. Da war keine Scheu, keine Angst in ihren Augen. Sie blickte ihn klar und erwartungsvoll an.
Stefanie wartete. Irgendwann würde auch sie an der Reihe sein. Michael holte sich eine Sklavin nach der anderen auf die Bühne und behandelte sie. Das Zischen und Auftreffen einer Gerte war unüberhörbar. Manchmal konnte Stefanie aber nicht erahnen, was vor sich ging. Ihr war nur klar, dass sie wohl kaum verschont bleiben würde.
Stefanie hatte im vergangenen Jahr an Selbstsicherheit hinzugewonnen. Ihre Entscheidung für ein komplett anderes Leben, das sogar die Trennung von ihrem Mann zur Folge hatte, war nicht spurlos an ihrem Selbstbewusstsein vorbeigegangen. Obwohl sie sich für ein Leben als Sklavin entschieden hatte und sie sich bewusst war, dass sie eine recht extreme Form gewählt hatte, war sie an der Situation dennoch gewachsen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Eine hochemotionale Geschichte, die mich wirklich mitgenommen hat. Am Anfang ein Treffen, das, so schwierig die Situation auch ist, wohl bahnbrechend wirkt. Endlich die Chance, miteinander zu reden, Leid und Sehnsucht zu schildern. Viele von uns haben wohl ähnliches erlebt. Ein Ende, das realistisch oder nicht, auf der einen Seite Glück zeigt, auf der anderen Seite nachdenklich macht. Warum will sie keinen Kontakt mehr? Was ist passiert?
Zeilen also, auf den Fortsetzung ich mehr als gespannt bin. Zeilen, für die ich mich bedanken möchte.
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Eine Geschichte in der sich viele wiederfinden können,
ich mochte wie den Anfang von den Bedürfnissen und Wünschen geschrieben hast.
Danke für diese sehr realistische, verständliche und nachdenkliche Geschichte
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Ich bin froh, auf eine Geschichte gestoßen zu sein, in der (lange verborgene) Träume in einer bestehenden Liebesbeziehung Erfüllung finden.
Das soll es nämlich geben
(Und ich bin gespannt, wie es weiter geht)
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Des einen Glück des anderen Leid?
Den Austausch braucht es und manchmal ungewöhnliche Lösungen
Eine schöne anregende Geschichte, die mich nachdenklich macht
Danke
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Die Geschichte beginnt mir einer Situation, wie sie viele von uns wohl schon erlebt, durchlebt, durchlitten haben. Ich finde die Darstellung sehr realistisch, wenn auch ein wenig episch verkürzt aufs Essentielle. Ob der Schluss nun realistisch ist oder nicht, ist unerheblich, zumindest für den einen Teil eröffnet er eine Hoffnungsperspektive. Ich mag diese Story.
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Ich empfand die Treffen an dem immer gleichen Ort genauso wie das völlige Fehlen anderer Plotbeschreibungen wie die jeweiligen Wohnungen etc. als gelungenes stilistisches Mittel. Zum Schluss konnte ich mich auch in deine Geschichte einfühlen, allerdings fehlte auch mir am Anfang der Zugang und selbst die Fantasie-Szenen fand ich seltsam leblos. Aber vielleicht war genau das das Ziel? Zu zeigen, dass Träume und Fantasien zwar leidenschaftlich und heftig, aber eben nicht lebendig sein können? Dann ist das gut gelungen. Insgesamt ein emotionaler, traurig-melancholischer Text, bei dem ich trotzdem die Hoffnung auf ein Hapy End nicht aufgebe!
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ein Problem, das sicher viele Leser haben - ich hatte es auch viele Jahre. Schön, dass es eine Wende hin zur bestehenden Partnerschaft gibt. Die Parkszenen sind mir zu sehr stereotyp aneinandergereiht, hier wäre ein Ortswechsel sicher auflockernd. Ich werde weiter lesen!
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