Wie aus Engeln Teufelchen werden
Eine Geschichte über dominante Engel, lederne Geheimwaffen und Apfelstrudel
Eine BDSM-Geschichte von ungewiss.
Info: Veröffentlicht am 24.12.2013 in der Rubrik BDSM.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
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https://www.schattenzeilen.de/1609-bdsm-geschichten-ungewiss-Wie-aus-Engeln-Teufelchen-werden.html
Vorsichtig lugte Thadeusz über den Rand der dicken, weißen Wolke, hinter der er sich in der letzten halben Stunde mit dem neuen Postengelchen vergnügt hatte. Er stopfte seinen Hemdzipfel in die Hose und gönnte sich einen stolzen Blick in den blankpolierten Wolkenberg, in dem er sein diffuses Spiegelbild sehen konnte. Erst seit dieser Weihnachtssaison gehörte er zu den Aufseherengeln, zu denen, die neben dem üblichen Hemdchen auch eine Hose tragen durften. Noch eine Neuerung. Viel hatte sich verändert in den vergangenen Jahren. Die Engel teilten die Zeit im Geheimen in die Vor-Striemen-Zeit und die Nach-Striemen-Zeit ein, auch wenn keiner von ihnen gewagt hätte, das laut zu sagen, wenn der Weihnachtsmann in der Nähe war. Offiziell galt nach wie vor: Nichts sehen, nichts hören, nichts tun, liebliche Wohlgesonnenheit und heitere Gelassenheit. Wenn die Gewerkschaften Wind davon bekämen, dass der Weihnachtsmann und die Weihnachtsfrau nicht nur gemeinsam Zuckerstangen lutschen, wäre der Teufel los, und das süße Leben auch für Aufseherengel vorbei.
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Rentiere, Kobolde, Schlitten, Geschenke - all diese Dinge verbindet man mit dem Weihnachtsmann. Doch dass es einstmals vor langer Zeit auch eine Weihnachtsfrau gab, ist unbekannt. Aus einem ganz bestimmten Grund. Denn wenn die Kinder und Eltern dieser Welt wüssten, warum der Weihnachtsmann seit Jahrzehnten wieder Single ist, würden sie ihre Kamine zumauern und Türen verschließen, damit er ihnen nicht zu nahe kommt. Hier wird das Geheimnis gelüftet.
Die Weihnachtsfrau, öffnete die Tür und lehnte sich in den Türrahmen. Sie hatte diese Pose in den vergangenen Wochen oft genug geübt, wollte nichts dem Zufall überlassen. Sie wollte ein bisschen Dominanz, ein wenig Schmerz, aber bitte schön, wann und genau wie sie wollte. Sie wollte den Weihnachtsmann. Der war zum Liebsein verpflichtet und leicht zu manipulieren. Dachte sie.
Knecht Ruprecht bemerkte, dass er das Zimmer gefunden hatte, das nicht in Glitzer, rotem Plüsch und brennenden Kerzen ertrank. Die Wände waren mit dick gepolstertem schwarzen Lack bezogen. Auf einem hohen Kerzenständer steckten fünf dicke Stumpenkerzen, deren flackerndes Licht Schatten auf der Haut der nackten Weihnachtsfrau tanzen ließ.
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Eine Geschichte über dominante Engel, lederne Geheimwaffen und Apfelstrudel
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Auch dieser Teil wirklich schön.
Immer wieder musste ich schmunzeln, sah mich zusehen, in die Traumwelt entführt. Allen Teilen der Geschichte muss ich eine wunderschöne Verbindung aus märchenhafter Erzählweise und immer wieder hervorblitzender Erotik bescheinigen. Leicht zu lesen, immer wieder mit einem gewissen Augenzwinkern.
Vielen, vielen Dank für diese Fortsetzungsgeschichte, die hoffentlich nicht zu Ende ist.
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Die gesamte Geschichte mit all ihren Teilen ist gleichermaßen amüsant wie erotisch angehaucht. Sie gehen nicht wirklich ins Detail, sind dadurch aber leicht und flüssig zu lesen.
Allerdings fehlt mir wieder ein klein wenig der Zusammenhang zum vorherigen Teil. Die grobe Handlung ist klar, lieb und nett wurde abgeschafft und durch streng und kinky ersetzt. Aber der Hintergrund mit den Regeln und Verträgen ebenso wie der Putschversuch von Knecht Rubrecht verdienen meiner Meinung nach eine Auflösung zur Abrundung des Ganzen. Aber das ist nur eine persönliche Meinung.
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Eine schöne Weihnachtsgeschichte die man auch zu jeder Zeit lesen kann.
Du hast den Erotikfaktor und die Prise Gefühl gut verteilt.
Danke für die Zeilen.
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Süße kleine Weihnachtsgeschichte mit einer gut gelungenen Prise an Erotik. Schöner Abschluss Deiner ganz besonderen Weihnachtsserie vom Nordpol.
Danke für Deine ganzen Zeilen, Deine genialen Vergleiche und diesem ganz gewissen Etwas in Deinen Geschichten...
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