Die Geschichte bereitet vor auf ein Ereignis, das in der Luft liegt. Die vielen Bemühungen tragen in ihrer Aufzählung ihr Scheitern schon in sich, weshalb denn sonst dieser verwundete Tonfall.
Ich find den Text minimalistisch aufgebaut. Wie bei einer allereinfachsten Melodie auch ist das überhaupt kein Makel, weil's gar nicht erst schwafelig werden kann. Das erkennt man immer daran, wenn Kommentare länger sind als die Geschichten selbst.
Und was mir bleibt, ist ein nachdenkliches Gesicht. Und Fragen:
Warum unbedingt Ohrfeigen, und warum heben die sich so von anderem ab?
Und warum denken Anfängerinnen in Geschichten so anders als im Alltag und bekommen Dinge erklärt, als gingen sie in die zweite Schulklasse?
Sind sie in ihrem Berufsleben auch so naiv, und welche außersexuelle Tätigkeit kommt überhaupt noch in Frage?
Haben sie noch nie ein bdsm-Buch gelesen? Oder wenigstens die Brigitte?
Glauben sie wirklich jeden Scheiß, den man ihnen erzählt, um sich so „besser in die Rolle einer Sub“ einzufinden?
Muss man die Prügelstrafe wieder einführen?
Warum sind immer alle Frauen, die ich kenne, so ganz anders? Und warum wünsche ich mir, dass es auch so bleiben möge; bin ich belämmert?
Okay, die Geschichte stellt mir viele Fragen. Und solche Geschichten merke ich mir.
Danke, Inspiration, für diese gerade Geschichte.
Ich fand sie gefühlvoll, und mitgelitten hab' ich mit der Protagonistin auch (warum das denn, bin ich etwa Mädchen? Ne, das hat die Autorin bewirkt)