Beehren Sie uns wieder
Für Sabine war es nicht das erste Mal, von einem Gast gemustert zu werden. Aber im Laufe seiner Begutachtung veränderte sich ihre Körperspannung. Ihm blieb das nicht verborgen. Konnte er ihr das Gefühl vermitteln, beobachtet zu werden, selbst wenn dem nicht der Fall war? Er brauchte nicht viele Worte, um ihr ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten.
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.
Info: Veröffentlicht am 20.08.2017 in der Rubrik BDSM.
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https://www.schattenzeilen.de/1860-bdsm-geschichten-Knurrwolf-Beehren-Sie-uns-wieder.html
Eine dichte, graue Wolkendecke verhüllte den spätsommerlichen Himmel und wirkte wie ein Vorbote für den baldigen Herbstanfang. Am Morgen noch hatte die Sonne vereinzelt ihre wärmenden Strahlen auf die Stadt hinab gesandt, doch nun erfüllte das stetige Prasseln des Regens die Straßen. In einem gleichbleibenden Rhythmus fielen die dicken Tropfen vom Himmel und bildeten einen dichten Vorhang, hinter dem sich die Welt verbarg. Wer keinen triftigen Grund hatte, vor die Tür zu gehen, der blieb lieber zu Hause. Oder hatte sich ein passendes Plätzchen gesucht, um das Ende des Schauers abzuwarten.
Wie die Besucher des Kaffeehauses, dessen Eingang sich in die abgerundete Ecke einer Häuserfront schmiegte. Doch hinter der kleinen Tür verbarg sich ein gemütlicher Treffpunkt für all jene, die Zeit und Muße hatten, im Trockenen zu warten. Neben dem Eingangsbereich mit dem Tresen und einigen Stehplätzen gelangte man über eine stets offene Tür zum eigentlichen Gastraum. Hier waren die Wände mit dunklem Holz vertäfelt und in regelmäßigen Abständen entsprangen ihnen goldene Lampen. Ihr Licht erhielt durch das Bleiglas einen weichen Gelbton und zusammen mit den samtroten Polstern verlieh es dem Zimmer eine warme Atmosphäre. Hier konnte man seinen Kaffee trinken, über Gott und die Welt sinnieren oder sich in die Zeilen einer Zeitung oder eines Buches vertiefen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Eine interessante Geschichte, es hat geknistert und gefunkt, eine sehr schöne Bildsprache, die das Kopfkino anregt!
Dankeschön, dass ich deine Geschichte lesen durfte.
Gruß Queeny
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Oh, was für eine schöne Geschichte! Leise, sinnlich, erotisch, mit feiner Feder gezeichnet und doch so genau auf den Punkt, was die subtilen Zwischentöne der D/s-Kommunikation angeht. Das ist ja gerade das Geheimnis, dass das, was es so reizvoll macht, gar nichts mit Sex im engeren Sinne zu tun hat.
Ich wüsste aber nun wirklich gerne, was das für ein Buch war, das er da gelesen hat. Entweder kenne ich das tatsächlich nicht oder ich stehe gerade fürchterlich auf der Leitung.
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Die Geschichte finde ich sehr reizvoll, voller unausgesprochener Worte, aber vieler Blicke, Tiefe, und einfacher ungekünstelter Dominanz.
Danke dafür ich lese sehr gerne was du schreibst
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Toll, wirklich toll.
Lieber Kaoru,
ich habe schon oft gesagt, dass ich Deine Geschichten wirklich gern lese. Auch mit dieser ist Dir eine gelungen, die mich mitgenommen hat. Mitgenommen in dieses wunderbar beschriebene Kaffeehaus mit seinem besonderen Flair. Die mich hineingeraten ließ in eine Situation, in der sich ein Spiel entwickelt hat, dass Du wieder klasse umschrieben hast und den Leserinnen und Lesern damit die Chance gibst, das Kopfkino anzuwerfen, ab und an die Augen zu schließen und einfach nur zuzusehen.
Nein, ich rufe hier nicht laut nach einer Fortsetzung, auch wenn sie sich bestimmt lohnen würde. Ein offenes Ende hat immer wieder seinen Reiz, bietet mir/uns die Möglichkeit, den Faden fortzuspinnen. Wer weiß, was passiert, wenn mal wieder der Regen prasselt .
Danke für unaufdringliche, klasse geschriebene Zeilen!
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Eine wirklich schöne Geschichte, die viele wunderbare Erinnerungen wachrief, und auf subtile Weise eine Dominanz vermittelt die ohne Angst auskommt.
Es war mir ein Vergnügen.
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