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Die Erewan-Ritter

Die Erewan-Ritter lebten auf einer Insel im Nordmeer. Ihre Paläste funkelten in goldenem Glanze. Ihre Frauen dagegen hatten Mühe. Mit Schmuck behängt zog es sie nach unten. Sie liebten Strenge, sehnten sich nach Gegensatz. Anstelle goldener Ketten wünschten sie feste, geflochtene Seile.

Eine Fantasy-Geschichte von Hans Bergmann.

  • Info: Veröffentlicht am 08.01.2023 in der Rubrik Fantasy.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Bild: Schattenzeilen, Dall-E

 

»Wenn ihr gestattet?« Hans sieht in die nachdenklich schweigende Runde.

 

»Die Felder der bizarren Erotik sind weit. Das wissen wir alle. Ein Mensch allein kann sie nicht überschauen. Auch mehreren Menschen gelingt das nicht. Und hat man ein Feld durchschritten, was dann? Man steht vor einem weiteren Acker. Seit Jahrhunderten kreisen geheime Gespräche um verborgene Erotik. Man tritt verschwiegenen Zirkeln bei. Dort wird geredet, geschwiegen, geschrieben. Man bildet sich eine Meinung. Und dann will man es erleben. Was gibt es Größeres als eigene Wunscherfüllung. Jeder Mensch will seine Fantasien in die Tat umsetzen. Doch auf dem Wege der Erfüllung lauern Gefahren. Man betritt mitunter gefährliche Wege.

So ging es auch mir.

 

 

 

Einst hörte ich von einem geheimen Orden. Man nannte ihn die Erewan-Ritter. Sie lebten auf einer Insel im Nordmeer. Ihre dreizehn Mitglieder konnten sich unsichtbar machen. Diese Eigenschaft nutzten sie. Sie stahlen Gold, Geld, Kryptowährungen, Smaragde und Diamanten. So kamen sie in den Stand unermesslichen Reichtums. Ihre Paläste funkelten in goldenem Glanze. Ihre Frauen dagegen hatten Mühe. Die Erewan-Ritter behängten sie mit gestohlenem Schmuck. Das Gewicht der Diamanten zog diese Frauen nach unten. Sie wirkten wie überladene Weihnachtsbäume. Jede Bewegung fiel ihnen schwer. Da legten sie alle Kleidung ab. Sie trugen nur noch Schmuck. So ging die Legende von den Erewan Rittern.

Genau das zog mich magisch an. Frauen, bekleidet mit Rubinen und goldenen Ketten. Funkeln und Blitzen auf nackter Haut. Saphire, geflochten in langes Haar.

Aber das war noch nicht alles. Weiter hörte ich noch andere Kunde. Diese Frauen liebten Strenge, sehnten sich nach Gegensatz. Anstelle goldener Ketten wünschten sie feste, geflochtene Seile. Das Streicheln der Diamantketten auf ihrer Haut mochten sie. Aber mehr noch wollten sie die lederne Peitsche spüren.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Noras Marie

Profil unsichtbar.

25.09.2023 um 20:37 Uhr

Ein kurzer Text mit kurzen Sätzen ist immer kurzweilig. Und wenn das Ende dann genauso glaubhaft ist wie die Geschichte selbst, bleibt sie auch länger als nur im Kurzzeitgedächtnis haften. Kurz gesagt: In der Kürze liegt die Würze! (Schade bloß, dass die Freude der Rittersfrauen nur so kurz währte...)

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Sisa

Autorin. Förderer.

23.05.2023 um 10:25 Uhr

ich musste ja schon grinsen, hans, der zorn gottes.

aber irgendwie hat mich das ende nicht befriedigt. die geschichte ist kurz. für meinen geschmack zu kurz. ich hätte wirklich gerne mehr davon gehabt

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