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Konzentrationsstörung

Ich stehe vor dem Spiegel im Schlafzimmer, während sich der Sekundenzeiger quälend langsam bewegt. Wie lange zehn Minuten sein können. Ich bin gespannt, was du mit mir vorhast. Damit die Zeit schneller vergeht, denke ich an den Abend zurück, an dem zwischen uns etwas ganz Besonderes begann.

Eine BDSM-Geschichte von eileen.

  • Info: Veröffentlicht am 26.04.2015 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Ich stehe vor dem Spiegel im Schlafzimmer und betrachte mich. Meine Kleidung liegt ordentlich gefaltet auf der Kommode und ich bin nackt. Mein Haar ist nach oben gesteckt, mich zu schminken ist heute nicht erlaubt. Mein Gesicht soll genauso nackt sein wie der Rest meines Körpers. Das sind die Vorschriften für unseren ruhigen Abend zu Hause, wobei "ruhig" bei uns ein sehr dehnbarer Begriff ist. Die Vorfreude lässt ein Prickeln auf meiner Haut entstehen und ich sehe immer wieder auf die Uhr. Um Punkt acht soll ich mich im Wohnzimmer einfinden. Es ist zehn vor. Der Sekundenzeiger bewegt sich quälend langsam.

Ich muss an den Abend denken, an dem Erik mir von seiner dominanten Neigung erzählt hat. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Diedie Nerin

Autorin.

15.09.2023 um 16:11 Uhr

sehr gelungen komponierte geschichte. der erste teil mit der typischen situation von zwei liebenden, die immer knapp aneinander vorbeireden, um schließlich auf das gemeinsame zu kommen. der zweite teil mit der schwierigen aufgabe, trotz ablenkung beherrscht fehlerfrei zu spielen. (ich wäre sehr am dritten teil interessiert ...) treffend beschrieben. nicht nur die gedanken von ihr, sondern auchdie stimmung zwischen den beiden. zwei kleinere kritkpunkte will ich aber auch nicht verschweigen: 

Eriks Hände wandern zu meinen Schultern und streicheln sich dann, unter meinen Armen hindurch, zu meinen Brüsten.

 

ich tauche umso tiefer in einen geschichte, je besser ich mir das geschriebene vorstellen kann. hier hat es mich aus dem takt gebracht. beim besten willen kann ich mir nicht vorstellen, wie frau so klavierspielen könnte. und zweitens: mir persönlich ist es etwas zu viel "name dropping" mit den stücken. und das dann auch noch mit sehr bedeutungsschwangeren musiktiteln.

insgesamt tut das der schönen story keinen abbruch.

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Efstratia Schober

Gelöscht.

12.09.2023 um 15:43 Uhr

Wow gut

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Gelöscht.

27.02.2023 um 21:19 Uhr

Lesbar.

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26.02.2023 um 19:49 Uhr

Ein schönes Intro. Flüssig zu lesen nimmt es einen mit wie eine Welle auf der man surft, bis man dann volkommen unerwartet gegen eine Wand klatsch, die da Ende heißt.

 

Grausam.

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eileen

Profil unsichtbar.

31.12.2015 um 14:02 Uhr

Vielen Dank, für eure Kommentare und Kritiken.

 

@ Nachtasou

Ich und die Titelvergabe ist ein ewiger Kampf. Bei dieser Geschichte war die Grundidee, dass eine Frau am Klavier sitzt und ihr Dom versucht sie abzulenken. Die restliche Story ist drumherum entstanden und der Titel "Konzentrationsstörung" war schon am Anfang entschieden (und ich so froh, dass ich mich damit nicht mehr befassen muss )

Aber es stimmt, "Someone like you" hätte sehr gut gepasst, bin nur nicht drauf gekommen.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

19.12.2015 um 23:25 Uhr

Diese Geschichte "rund" zu machen, hätte mich vor zwei Schwierigkeiten gestellt:

 

1.) Die zeitliche Rückblende birgt die Gefahr, dass bei einem so kurzen Text der Lesefaden reißt

2.) Die Ich-Form in der Gegenwart bringt Nähe, macht es aber schwierig, die andere Figur heranzurücken

 

Beides hast Du gelöst:

zu 1.) Die äußere Situation ist zu beiden Zeiten gleich: Erik sitzend auf dem Sofa

zu 2.) Eriks innere Vorgänge schildert die Ich-Erzählerin allein über Beobachtbares (Zeichen von Unruhe). Und die Pointe der Geschichte ist ja sogar, dass beide dasselbe innere Anliegen haben, wie sich herausstellt.

 

Alle Teile (2 Personen, 2 Zeiten) sind wunderschön miteinander verklammert, mehr noch: gespiegelt. Dadurch wirkt es so kompakt. Von einer Konzentrationsstörung kann in der Architektur der Geschichte also keine Rede sein

 

Persönlich ansprechend find ich die Klavierszene, und die Art der Berührungen. Da sirrt die Luft (Lust) mehr als im "Baumarkt-SM".

 

Eileen, der Titel fällt mir aus dem Rahmen. Auch wenn er in der Klavierszene passt. Er weckte bei mir ein ganz anderes Feld von Erwartungen. Aber okay, vielleicht ging es nur mir so. "Someone Like You" kommt im Text vor, und wäre eine mögliche Wahl gewesen (?).

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Gelöscht.

16.11.2015 um 23:46 Uhr

Die Idee ist sehr nett, doch was dann kommt, läßt zwar viel Raum für das eigene Kopfkino, doch ich hätte gern noch ein wenig mehr davon gelesen :)

Gruß,

Mr.G.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

13.11.2015 um 15:51 Uhr

Eine Geschichte, die einen mitzieht, ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen. Hie und da hätte ich mir ein paar tiefere Eindrücke gewünscht, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

In jedem Fall regt sie das Kopfkino an und hinterlässt einem mit genug Material dafür.

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Gelöscht.

20.10.2015 um 13:24 Uhr

Diese Gefühle zu wecken ist mir ein Bedürfniss

linky

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Gelöscht.

22.09.2015 um 16:34 Uhr

Trotz der Vorhersehbarkeit wird die Lust auf mehr geschuert.

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