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Alexander erkundete langsam Laurias Hintern, zeichnete mit den Fingerspitzen die Konturen ihrer Kurven nach, die sich unter der stramm sitzenden Uniformhose abzeichneten. Vom Ansatz an ihrem unteren Rücken über die beiden Kuppen hinab bis dorthin, wo sie in die Schenkel mündeten. Ganz wie ein umsichtiger Navigator, der erst eine umfangreiche Karte erstellt, bevor er den endgültigen Kurs festlegt.

Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.

  • Info: Veröffentlicht am 11.04.2020 in der Rubrik BDSM.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Erster Akt

 

Die Hauptstadt des Planeten Ursa Minor Gamma verfügte über umfangreiche Einrichtungen für ihre jeweiligen Behörden, die sich im so genannten Verwaltungsturm vereinten. Daher verwunderte es auch nicht, dass die örtliche Polizei mehrere Etagen dieses gewaltigen Bauwerkes ganz für sich hatte. Besucher kamen normalerweise nur hierher, wenn sie ernsthafte Probleme mit dem Gesetz bekamen oder aus anderen Gründen beordert wurden. Im Fall der beiden außenweltlichen Offiziere, die gerade das Büro des Polizeikommandanten verließen, traf wohl beides zu.

Zielstrebig schritt Commander Tamara Fedorovich durch den Gang auf die Gruppe aus Liften zu, die diese Etage mit den anderen verbanden. Mit ihrer hochgeschossenen Gestalt wirkte sie in der makellosen Uniform wie eine perfekte Kombination aus weiblicher Eleganz und militärischer Disziplin. Ein Umstand, der durch ihr kurzes, rotbraunes Haar und den scharfen Blick ihrer grauen Augen noch verstärkt wurde. In jedem Fall hatte sie ihre Befähigung bewiesen, mit den örtlichen Gesetzeshütern zu einer Übereinkunft zu kommen, so, wie man es von einem guten Ersten Offizier erwarten durfte. Allerdings war damit ihre Arbeit keineswegs beendet, denn ihr eigentliches Problem ging gerade leicht versetzt neben ihr her.

Lieutenant Alexander Harrington nahm sich die Lektion zu Herzen, dass es manchmal besser war, zu schweigen, während er seiner Vorgesetzten folgte. Der junge Mann trug seine dunklen Haare im gleichen Kurzhaarschnitt wie sie und seine nachtschwarze Uniform unterschied sich eigentlich nur durch ihre Rangabzeichen von der ihren. Den Blick nach vorne gerichtet hielt er mit ihr Schritt, während sich sein Verstand mit all den möglichen Bestrafungen überschlug, die sie ihm in ihrer Funktion angedeihen lassen konnte. Vielleicht mochte er der Polizei dank seiner knappen Erklärung entronnen sein, doch jedes Besatzungsmitglied lernte eine Lektion recht schnell. Niemand entkam dem wachsamen Auge eines Ersten Offiziers.

Als sie den Lift betraten, behielt Alexander seine Gedanken und Sorgen jedoch für sich, während sich die Türen schlossen. Doch offenbar war ihm das Glück nicht hold, denn der Commander trat wenig später zu den Kontrollen, und auf eine Berührung von ihr hielt die Kabine an. Bevor er jedoch seine Verwunderung zum Ausdruck bringen konnte, wandte sie sich ihm zu.

»Sie hatten also ein kleines, soziales Missverständnis?«, begann Tamara und ihre Stimme klang gefährlich neutral. »Ihre Interaktion mit Lieutenant Kruger wurde von der hiesigen Exekutive als illegale Handlung angesehen und Sie wurden von Optio Lauria dazu befragt. Daraufhin haben Sie ihr erklärt, welche Bedeutung das so genannte ›Hintern versohlen‹ in unserer Gesellschaft haben kann. Habe ich das soweit richtig zusammengefasst?«

Im Moment erschien nur eine Antwort korrekt zu sein, und so erwiderte Alexander knapp: »Ja Ma`am.«

»Das ist Bockmist und wir beide wissen das«, ihr Tonfall hatte sich nicht geändert, doch ihre Wortwahl machte deutlich, wie wenig sie der knappen Zusammenfassung von Lauria und ihm glaubte. »Sie sind nicht der erste Junioroffizier, der beim Landurlaub in Schwierigkeiten gerät und mit Sicherheit nicht der letzte, der versucht, sich rauszureden. Ihre Aussage ist gut genug fürs Logbuch, aber mir gegenüber werden Sie ehrlich sein. Also Lieutenant Harrington, was ist da wirklich gelaufen?«

Für einen flüchtigen Moment überlegte er ernsthaft, ob er damit durchkommen würde, wenn er die Aussage verweigerte. Doch der Blick seiner Vorgesetzten machte ihm klar, dass ein Schneeball größere Erfolgschancen auf einen Spaziergang über eine Sonne haben mochte. Also fügte er sich und begann zu berichten, was vor wenigen Stunden wirklich in dem Büro vorgefallen war.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Xentaur

Autor.

06.04.2021 um 18:05 Uhr

Es ist unglaublich schwer in dieser Kürze eine SF Geschichte zu erzählen.

Den es fehlt an einem aufgebauten Hintergrund.

Als Leser muss man sich also an bereits erzählte Vorbilder in entsprechenden Romanen und Filmen ohne BDSM Hintergrund halten. Eine weißhaarige junge Frau mit spitzen Ohren, scheint realtiv offensichtlich nicht ganz den gleichen kulturellen Hintergrund zu haben, wie die Alexanders.

Die Geschichte könnte sich auch in der Gegenwart in einer Nato-Armee abspielen zu können.

Was ich jedoch nicht so ganz verstehe, weshalb der Vorfall zur Anzeige gebracht wurde, wenn er doch anscheinend beiden jungen Leuten gefallen hat.

Trotzdem ich habe die Geschichte gerne gelesen.

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Gelöscht.

02.04.2021 um 09:47 Uhr

Eine schön verpackte Geschichte. Braucht erst etwas Zeit der Orientierung, was wohl so gewollt ist. Zielstrebig geht es dann an das Werk der Aufklärung. Versöhnlicher Abschluss. Die Geschichte impliziert allerdings bei allen Beteiligten das selbe "Strickmuster" Da hat er aber nochmal Glück gehabt!

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Marinko Buchta

Gelöscht.

12.05.2020 um 23:59 Uhr

Ich persönlich hätte gerne noch etwas über den Planeten gehört. Etwas das den Science Fiction Toutch unterstrichen hätte. Vielleicht was, über die andere Spezies, die in der Geschichte vorkam. Hatte sie vielleicht eine andere Hautfarbe, als die, die hier auf dem Planeten vorhanden sind, oder war die Haut vielleicht anders beschaffen. Sanfter vielleicht oder natürlich auch rauher,schuppiger, vielleicht sogar Schleimig. Ansonsten Klasse geschrieben.

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poet

Autor. Förderer.

04.05.2020 um 11:23 Uhr

Etwas seltsames Universum - ich nehme an, man braucht Hintergrundwissen, um es zu verstehen. Das fehlt mir.

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Robert S

Autor.

18.04.2020 um 21:35 Uhr

Ja, Knurrwolf, das gefällt mir, was du schreibst von der perfekten Kombination aus weiblicher Eleganz und militärischer Disziplin. Du verlegst die Handlung in eine andere Ebene. Das schafft Freiheit in der Gestaltung einer Geschichte. Und dann noch Frauen in Uniform, Dominanz, klare Strukturen. Mann, lecker ist das.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

11.04.2020 um 18:51 Uhr

Erst einmal danke an euch alle für euer Feedback und es freut mich sehr, wenn meine Geschichte Gefallen gefunden hat.

 

Die Situation konnte meiner Meinung nach nicht mehr vertragen, aber es ist nicht das Ende.

 

Für alle die es Interessiert oder auch nicht

Es wird noch weitere Geschichten um Alexander oder sein Universum geben. Eine direkte Fortsetzung dieser beiden findet sich in der Anthologie des Elysion-Verlages "Verkehrsregeln".

Darüber hinaus ist eine Geschichte in der Mache, die im gleichen Universum spielt, wenn auch deutlich später angesiedelt und von einem anderen Charakter handelnd.

Auch beim Wettbewerb wird es eine SciFi-Geschichte geben, ob die im selben Universum spielt ist allerdings ganz bewusst offen gehalten.

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Gelöscht.

11.04.2020 um 12:14 Uhr

Ich bin enttäuscht...die Geschichte begann so spannend und man sah die Szene förmlich vor dem geistigen Auge..

So genau war jedes Detail geschrieben... man konnte kaum erwarten, wie es weitergeht und dann... Schluss...Aus...Ende...

Man hätte daraus noch sooo viel machen können...

Aber vielleicht schreibst du ja eine Fortsetzung und erzählst uns, wie es mit Alexander so weiter geht... mich würde es interessieren...

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Tek Wolf

Autor. Förderer.

11.04.2020 um 11:36 Uhr

Bester Knurrwolf, es hat mich sehr gefreut, dass du eine Fortsetzung von "Fremde Kulturen" geschrieben hast. Ein schönes Spanking von dieser etwas hochnäsigen aber schönen Sicherheitstante. Deren Charakter hat mir übrigens sehr gefallen. Ich konnte sie mir richtig gut vorstellen. Wer weiß, vielleicht hat dieser Offizier eine neue Tradition in ihre Welt gebracht. Ich würde mich freuen, wenn er noch mehr Abenteuer in den interstellaren Weiten erlebt und dorthin klatscht wo noch nie eine Hand gelandet ist. Danke für diese Geschichte.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

11.04.2020 um 08:55 Uhr

Es freut mich sehr, wenn ich etwas schaffen konnte, das lesbar ist und Freude macht

Ich mag diese Thematik auch sehr, allein die ganzen Möglichkeiten die sich einem dabei bieten, sind schon faszinierend. Daher hoffe ich diese Kombination und vor allem diese Charaktere noch weiter erforschen zu können.

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Meister Y

Autor. Förderer.

11.04.2020 um 06:55 Uhr

Guten Morgen Knurrwolf, gratuliere! Du hast aus den Blitzlichelementen der vorigen Staffel, um Alexander und Optio Lauria eine wirklich feine SciFi-Geschichte geschaffen. Ich mag das Genre sehr, das habe ich schon ein paar Mal gesagt. Mich fasziniert aber auch immer wieder, wie Du es schaffst uns in diese anderen Welten zu entführen. Das in anderen Ländern andere Sitten herrschen wissen wir wohl alle, erleben es im Moment, zugegebenermaßen in anderem Zusammenhang, sogar aktiv mit. Das Du am Ende aber so genial die Kurve bekommst, hat mich wirklich schmunzeln lassen.

Danke für einen tollen Start in den Morgen, mir hat das Lesen Spaß gemacht!

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