Susanne und Ben fahren in den Urlaub. Er ist Sub, sie dominant, aber er wirkt zu provokant, zu abgehoben. Susanne plant eine besondere Lektion, um ihn wieder auf den Boden zu führen. Und die hat es in sich.
Gregor räuspert sich. »Gut«, sagt er, »dann will ich den Anfang machen.« Er erhebt sich und reibt die Hände aneinander. »Ich erzähle euch eine Geschichte, die könnte sich hier in den Bergen, gleich um die Ecke zugetragen haben. Ich nenne sie ...«
Urlaub in den Bergen
»Wir werden viele hundert Höhenmeter machen.«
Ben schrak zusammen, sah zur Beifahrerseite. Susanne schaute auf eine Wanderkarte, die über ihren Knien lag.
»Wie macht man Höhenmeter?«, fragte er.
Susanne schaute zu Ben. »Achte auf den Verkehr und stell keine blöden Fragen. Du weißt genau, wovon ich rede. Spar dir deine Rhetorik, deine primitiven Suggestivfragen. Du bist kein Journalistikstudent im ersten Semester. Willst du mich auf lustige Art provozieren?«
»Nein, nein, entschuldige.« Ben wechselte die Spur, beschleunigte. »Ich stelle mir das nur bildlich vor. Man könnte einen Zollstock aufklappen, ihn auf den Boden stellen. Dann hat man zwei Höhenmeter gemacht.«
»Wieso fährst du die ganze Zeit auf der linken Spur? Sind wir auf der Flucht?«
Ben wechselte nach rechts. »Nein, ich war in Gedanken. Entschuldigung. Wir sind nicht in Eile. Aber ich denke mir, wenn man Höhenmeter macht, ist das so anstrengend wie eine Flucht.«
»Hundertzehn bitte, nicht schneller. Ich will reisen und nicht rasen.«
»Natürlich. Entschuldige. Aber beim Überholen darf ich etwas schneller fahren? Die Lichthupen der Raser blenden mich sonst so im Rückspiegel.«
Susanne legte ihre Wanderkarte ins Handschuhfach. »Mir ist klar, dass du keine Lust auf Wanderurlaub in den Bergen hast.«
Ben sah zu Susanne, legte einen erstaunten Ausdruck in sein Gesicht. »Nein, nein, ich fahre mit dir überall hin. Alles, was du willst, mache ich.«
»Ben, warum habe ich den Eindruck, dass du mich veralberst?«
»Entschuldige, das ist nicht meine Absicht, Susanne.«
»Doch, denn du hast dir deinen Urlaub anders vorgestellt.« Susanne schlug das Handschuhfach zu. »Du willst nicht wandern. Aber ich will es. Los, sag etwas dazu.«
»Ich wandere nicht gern. Aber meine persönliche Auffassung interessiert nicht in unserer Beziehung. Ich habe gelernt, dass meine devote Erfüllung im Gehorsam liegt.«
»So ist es. Aber der Schritt zur Perfektion ist noch nicht erreicht. Sie bedeutet für dich als Sub den Verzicht auf jeden Anspruch einer Erfüllung deiner masochistischen Gelüste.«
»Natürlich, Susanne. Ich muss noch an mir arbeiten. Entschuldige bitte.«
Das Navigationssystem zeigte zwanzig Kilometer bis zur Ausfahrt.
Ein besonderes Treffen sollte es werden, mit befreundeten Autorinnen und Autoren. Ein wenig Entspannung und Ablenkung kurz vor dem Weihnachtsfest. Nach einem ganzen Jahr Schreibkram. Mit dem, was dann geschah, hatte niemand gerechnet.
Urlaub in den Bergen
Susanne und Ben fahren in den Urlaub. Er ist Sub, sie dominant, aber er wirkt zu provokant, zu abgehoben. Susanne plant eine besondere Lektion, um ihn wieder auf den Boden zu führen. Und die hat es in sich.
Die Erewan-Ritter lebten auf einer Insel im Nordmeer. Ihre Paläste funkelten in goldenem Glanze. Ihre Frauen dagegen hatten Mühe. Mit Schmuck behängt zog es sie nach unten. Sie liebten Strenge, sehnten sich nach Gegensatz. Anstelle goldener Ketten wünschten sie feste, geflochtene Seile.
Wenn es seit Tagen schneit, versinkt das Gebirge im Schnee. Straßen werden unpassierbar und es wird schwer, abgelegene Orte zu erreichen. Verspricht man, Schnee zu schippen, und vergisst es dann wegen anderer Dinge, ist Ärger vorprogrammiert.
Ich habe eben aus den Augenwinkeln die Plejaden gesehen. Rollt nicht mit den Augen! Der Winterhimmel legt es offen. Weil er mich an jemanden erinnert, die mir sehr, sehr wichtig ist. Wichtiger als alle Liebschaften, die ich in meinem Leben hatte.
Anja war ein halbes Jahr für eine Escort-Agentur tätig. Theater, Essengehen, Repräsentieren meist. Was dann folgte, ging auf eigene Rechnung. Meistens geschah gar nichts. Aber einmal auch etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte.
Lars ist zum Abendessen eingeladen. Bei Lisa. Die jedoch ganz andere Pläne hegt als lediglich ein harmloses Essen zu zweit. Lars merkt das recht schnell, aber da ist es schon zu spät.
Die größte Verwandlung hatte unser Bekannter vollzogen. Er hatte sich umgezogen. Trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd. Ein Dominus durch und durch. Wahnsinn, dachte ich. Und ahnte nicht, was wir gleich zu sehen bekamen.
Er nimmt sich nicht nur Urlaub, sondern eine Auszeit von der digitalen Welt. Landet dann während seiner Wanderung auf einem Hof, welcher einer dominanten Frau gehört. Am Ende muss er sich entscheiden, ob er in sein altes Leben zurück möchte oder einen Neuanfang riskiert.
Einige Leute werden reich geboren. Andere sind klug, machen Studium. Und dann gibt es noch Leute mit besonderen Talenten. Madame Lara war so eine und ich fragte mich, warum die es geschafft hat im Leben und ich nicht.
Über die Initiation einer Tochter durch ihren Vater, in einer Kultur, in der Mädchen eigentlich keinen Stellenwert haben. Pferde aber schon. In dieser Geschichte sind sie die Gesprächigsten untereinander.
Madame Sadoria gelang ein großer Wurf: Ihrem ambitionierten Team gelang es, einen Zauberhandschuh für masochistische Damen und Herren zu entwickeln, der alle Wünsche eines jeden Kunden und jeder Kundin befriedigend erfüllen konnte.
Mark trifft zum ersten Mal auf seine Domina und ist enttäuscht. Sie ist viel zu jung, glaubt er. Doch sie überzeugt ihn mit Wasser und Brot, dass es darauf nicht ankommt - und dass der Schein manchmal trügt.
Manchmal sollten Wunder auch einfach das sein können, was sie sind, eben wundersam. Lässt sich denn in Geschichten immer alles erklären? Geschehen nicht auch dort immer wieder kleine Wunder? Wenn das nicht so wäre, sollten wir aufhören, zu erzählen. Dann gäbe es keine Geschichten mehr, keine Bücher, keine Bibliotheken.
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also, ich muss zugeben, zuerst war ich ja etwas pikiert, als ich unser schönes bayernland so kritisch beurteilt sah - und uns bayern. ja, auch ich fand diesen ben ziemlich herablassend und hochnäsig. aber die wendung mit der bäuerin dann, die hat was. die hat ihm den kopf so schön zurechtgesetzt.
ich hätte gerne weitergelesen und miterlebt, wie dem von sich "abgehobenen" ben die flügerl gestutzt werden.
und was macht susanne mit dem wanderer?
ach mann, so viele fragen offen
klassischer break, du hast mich voll an der angel!