Sex ist alles was Spaß macht, zwischen den Beinen und im Kopf, und überall dazwischen. Angefangen von lüsternen Phantasien und der Selbstbefriedigung, bis hin zu den Praktiken, die man früher Perversion genannt hat. Also, alles das ist Sex, und der Geschlechtsverkehr lediglich eine einzelne Spezialität in diesem reichhaltigen Büffet.
Als der Kaffee zur Zufriedenheit serviert war, durfte auch Carsten sich in die Runde setzen, gegenüber den beiden Gästen. Kathrin fühlte sich zunächst noch etwas unsicher. Doch ermuntert von Julias offenen Sätzen über ihren Sadismus gab sie sich einen Ruck und folgte ihrer Neugier. Über das Stück Schwarzwälder Kirschtorte hinweg, das sie auf ihrer Kuchengabel balancierte, schaute sie Carsten an und fragte: »Wie kam es eigentlich dazu, dass Carmen die Verhältnisse eines Tages umgedreht hat? Was ist denn da passiert, ist ihr der Kragen geplatzt?«
Carmen grinste nur. »Na los, sag ihnen schon, wie das war.«
Sich über einen Bock legen und auf Hiebe warten? Der Gedanke daran verursachte ein eigentümliches Kribbeln in Kathrins Unterleib. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie viel davon sie noch weiter erregen und ab welchem Punkt es sie hingegen nur noch abtörnen würde.
Wo liegt der Unterschied zwischen einem computergesteuerten Plastikpferd und einem lebendigen Hengst? Das Computerpferd macht all das, was man ihm einprogrammiert hat. Bei einem richtigen Hengst wissen wir, auf was er wirklich steht. Auf Bewegung und Hafer. Aber eben auch auf Schenkeldruck und die Reitgerte.
Tatsächlich hatte Julia sofort aufgehört und mit dem Inhalt ihrer Hand nur noch locker und beiläufig gespielt. Als ob es sich um Kastanien handeln würde. Zwei Kastanien, die jemand in einen Beutel gepackt hatte.
Andere Seiten (Teil 4)
Sex ist alles was Spaß macht, zwischen den Beinen und im Kopf, und überall dazwischen. Angefangen von lüsternen Phantasien und der Selbstbefriedigung, bis hin zu den Praktiken, die man früher Perversion genannt hat. Also, alles das ist Sex, und der Geschlechtsverkehr lediglich eine einzelne Spezialität in diesem reichhaltigen Büffet.
Deine Meinung
Du kannst Texte nur dann bewerten, wenn du sie voll einsehen kannst.
Wenn ich die Geschichte drehe und sie nicht als Geschichte, sondern als Lebensspiegel eines Menschen lese, als niedergeschriebenes individuelles Echo der Ansichten über BDSM von den siebziger Jahren bis heute, entsteht für mich ein Zeitdokument, dass mir das Kleine, Verklemmte, Verbotene, Intolerante, Denunziatorische und Verdrückte unserer Gesellschaft zeigt. Keine Frage, ich bin auch dabei und nicht besser oder anders. Aber vor den Ausbrüchen kleinbürgerlicher Gesellschaften, bei denen dann der Druck vom Kessel genommen wird, ängstige ich mich. Vielleicht greife ich mit meinen Gedanken zu weit, bin aber der Auffassung, dass die Geschichte von kehinn ihren Platz auf den Schattenzeilen gefunden haben sollte, auch wenn sie nicht den klassischen Merkmalen einer Kurzgeschichte entspricht.
Lieber kehinn, ich muss mit einem Kompliment anfangen. Du bist dem bisherigen Stil treu geblieben, erzählst wieder ausschweifend und bringst den nächsten Protagonisten ins Spiel.
Gefühlt aber, habe ich wieder gelesen und gelesen und gelesen, aber passiert ist nicht wirklich viel. Abgesehen davon, dass Du weiter Klischees bedienst und uns "die" Femdomwelt erklärst. Allerdings wohl eine, die weit von der der dominanten Frauen entfernt ist, die ich kenne.
Auch in diesem vierten Teil bleibt es dabei, das Potential was hinter der Idee steckt wird nicht wirklich entwickelt und noch immer wissen wir nicht, ob es wirklich noch zur Sache geht oder gar in einem happy end endet.
Sollte es keine Fortsetzung geben, stehen wir Leserinnen und Leser wohl ein wenig ratlos da.
Hast du überhaupt gelesen? Das ist das Ende, der letzte Teil. Es ist kein weiterer Teil angekündigt.
Ich selbst, das gestehe ich ein, habe nur noch überflogen und dann erleichtert aufgeatmet. Die Handlung endet, wie sie sich über alle Teile (in wahrster Bedeutung des Wortes) gezogen hat: Langatmig und, wie ein Vorredner anmerkte, monologisierend.
Kehinn, Du könntest den Umfang Deiner Handlung ohne inhaltliche Verluste auf einen einzigen Teil reduzieren und hättest doch alles vermittelt, was Du vermitteln wolltest, nämlich dass devote Männer allesamt hilflos dumme possierliche Subjekte sind, die der Belustigung von kessen Frauen dienen. Meine Auffassung ist das nicht.
Nach wie vor achte ich aber Deine Ausdauer und Deine Fähigkeit, so eine lange Geschichte zu planen und "zu Papier" zu bringen. Ich könnte das nicht und darum ist meine Kritik an der Handlung im Grunde genommen so etwas wie Blasphemie. Nimm sie nicht so ernst, sie kommt aus unberufenem Munde.