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Am Limit

Seine spezielle Art der Ankunft hatte sie nicht eingeplant. Mit seinem vollen Körpergewicht presst er sie an die Mauer. Ein Knie schiebt sich zwischen ihre Beine, drückt sie auseinander. Es bedarf keiner Worte, um ihr zu verdeutlichen, was er erwartet. Was sich aus der Verabredung mit einer Bekanntschaft aus dem Internet entwickelt, hat sie weder geplant noch vorhergesehen.

Eine BDSM-Geschichte von Wolke Safini.

  • Info: Veröffentlicht am 07.03.2015 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Freischaltung: Du bist an keinem Altersverifikationssystem angemeldet.

Die Wucht des Stoßes in meinen Rücken trifft mich so unvermittelt, dass ich erst wieder realisiere, was geschieht, als ich bäuchlings an die Wand gedrückt stehe, flach atmend, und versuche, den Kopf zu drehen nach meinem Angreifer. Ein Knie im Kreuz hindert mich an der Bewegung. Ein starker Arm legt sich über meinen Hals, drückt beängstigend kraftvoll auf meine Kehle. Reflexartig halte ich die Luft an. Seine freie Hand greift nach meinem rechten Handgelenk, fixiert es in der anderen Hand, die mich so schraubstockartig gefangen hält. Es dauerte nur etwa eine Sekunde und ich habe es nicht kommen sehen.

Dabei hatte ich nur noch einmal auf meine Uhr schauen wollen. „Punkt Zehn hast du da zu sein“, hatte er gesagt. „Zieh dir was Hübsches an, meine Augen möchten auch beim Kaffeetrinken unterhalten werden.“

Und ich war pünktlich gewesen. Überpünktlich. Seit halb zehn stand ich da in meinem viel zu kurzen Rock, der mehr freigab, als er verbarg, dem Top, durch das sich die Nippel deutlich abzeichneten, und den Heels, die nur zum Sitzen, nicht aber für langes Stehen gedacht waren. In freudiger Erwartung und tiefer Scham wartete ich also, tippelte von einem Fuß auf den anderen und beobachtete die letzten Passanten. „Stell dich nicht so auffällig hin“, sagte er noch, „ich sehe dich schon, egal wo du stehst.“ Obgleich ich mich über diese Anweisung wunderte, suchte ich mir ein Plätzchen an der Ecke eines Hauses, wo die Bäume gnädig Schatten warfen auf mich und meine Ungeduld, und die Laternen mich nicht direkt beleuchteten. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

dienerin

Autorin. Förderer.

02.11.2022 um 21:08 Uhr

Danke für den Text

Für ein erstes Treffen ist es mir zu hart und zu weit gehend. 

Ihr scheint es dann ja doch noch zu gefallen.

So nach und darf es sein. 

Es ließ sich gut lesen

Dienerin

Zu diesem Beitrag im Forum.

01.11.2022 um 07:29 Uhr

Höchst anregender Start in den Tag. Ich gehe auch erst mal einen Kaffee trinken.

Zu diesem Beitrag im Forum.

marek

Gelöscht.

24.12.2020 um 01:07 Uhr

Du wählst, für mich, eine gekonnte Art den harten Weg zum Orgasmus zu beschreiben. Ich habe eine Gänsehaut bekommen. Danke

Zu diesem Beitrag im Forum.

Meister Y

Autor. Förderer.

27.04.2016 um 13:28 Uhr

Wow...

Eine harte erste Begegnung, der ich gern zugesehen habe. Wenn schon nach den ersten Worten das Kopfkino anspringt, wenn aus Zeilen Bilder werden, dann kommen Geschichten intensiv an. Genau das ist bei mir gerade passiert.

Real wäre ein solcher Start wohl zu deftig.

Ein wenig unerfüllend fand ich das Ende, aber das war wohl so gewollt.

Danke für diese Zeilen.

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Gelöscht.

17.08.2015 um 23:29 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Gelöscht.

09.08.2015 um 16:36 Uhr

Ein harter Anfang

 

spannend geschrieben mit nicht so erfüllendem Ende.

 

LG

 

xenja

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Gelöscht.

09.05.2015 um 01:02 Uhr

Danke für das herrliche Kopfkino. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen

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Gelöscht.

10.04.2015 um 23:53 Uhr

Vielen Dank für die sehr anregende Geschichte.

Sie lässt sich sehr gut lesen und bringt die Fantasie in Schwung.

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eileen

Profil unsichtbar.

31.03.2015 um 01:54 Uhr

Das Schöne an der Fantasie ist, dass man sich mal keine Gedanken über Konsequenzen machen muss oder ob etwas zum entsprechenden Anlass passend ist. Dafür findet alles sicher und ohne Folgen im Kopf statt. Wie es in der Realität mit so einem Treffen aussieht, sei mal dahingestellt. Du hast auf jeden Fall Talent dafür, die Fantasie zu beflügeln.

Danke für diese intensive Geschichte und das Kopfkino.

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Gelöscht.

20.03.2015 um 00:14 Uhr

Herrlich beschrieben.

Diese Fassungslosigkeit, der Hinweis auf das erste Treffen und die Rohheit mit der die Protagonistin behandelt wird. Und dann eben der Abschluss.

Sehr sehr schön zu lesen

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