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Blackwater & Toy: Die japanische Folter (Teil 1)

Henrietta steht keine gemütliche Bondage-Session bevor, in der sie sich nur einzuwickeln lassen braucht. Im Gegenteil, ihre Herrin hält einige Herausforderungen und eine besonders hinterhältige Überraschung für sie bereit.

Eine Bondage-Geschichte von Tek Wolf.

  • Info: Veröffentlicht am 12.04.2019 in der Rubrik Bondage.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Ich betrachtete mich im Spiegel. Das kam nicht besonders häufig vor, da mir nie gefiel, was ich sah. Außerdem fürchtete ich, so verrückt das klingen mag, für eitel gehalten zu werden, obwohl es hier, in der Privatsphäre meines Heims, natürlich keine Zuschauer gab, die über mich urteilten. Meist blickte ich dann schamvoll zur Seite.

Allerdings, wenn ich das nun tat, konnte ich mir vorstellen, dass meine Herrin zugegen war und mich dazu zwang, mich selbst anzusehen. Allein der Gedanke an Lady Lilith genügte, um aus der Abscheu vor mir selbst diese spezielle, paradox sinnliche Art der Demütigung zu machen, die meinen Atem beschleunigte und ein besonderes Kribbeln in meiner Brust emporsteigen ließ.

Während ich noch darüber nachdachte und mit zwiespältigen Gefühlen die Henrietta im Spiegel musterte, hob diese lächelnd ihre Hand und öffnete mit einer verspielten Geste den ersten und dann auch den zweiten Knopf ihrer Bluse. Meine Augen weiteten sich. Schon blitzte der blütenweiße Stoff ihres BHs hervor und wölbte sich andeutungsweise um die Rundung ihrer ...

Ich blinzelte erschrocken und mit peinlich berührtem Blick verhüllte ich schnell wieder meine Unterwäsche. Gleichzeitig versuchte ich, den hektischen Puls und das um sich greifende Kitzeln in meinem Unterleib unter Kontrolle zu bringen.

Schockiert über meinen Ausbruch lasziver Gefühle wurde mir einmal mehr bewusst, wie sehr mein Denken und Handeln bereits von der dunklen Lust bestimmt wurde. Ich war zu einer Süchtigen geworden, die mehr und mehr die Kontrolle über ihr Leben verlor.

Man stelle sich vor, heute hatte ich die alte Frau im Teeladen, die mir seit Jahren zu wenig Wechselgeld herausgab, zurechtgewiesen. Regelrecht angefahren hatte ich sie, als ich in aller Form um eine korrekte Abrechnung bat. Diese Aufwallung von Wut konnte nur vom sinistren Einflusses meiner Herrin Lilith herrühren.

Andererseits, wie stolz war ich doch, als ich ihre grausamen Prüfungen bestand, am Ende meiner Kräfte, aber dafür voll nie gekanntem Selbstvertrauen. Und hatte meine Herrin nicht immer darauf geachtet, dass ich weder innerlich noch äußerlich Schaden nahm, bei all der heftigen Behandlung, die sie mir angedeihen ließ? Schließlich hatte sie mir die große Ehre erwiesen und mich feierlich zu ihrer Sklavin erklärt.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

16.04.2024 um 00:15 Uhr

Wahnsinn

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25.02.2024 um 23:05 Uhr

Hallo Tek Wolf

Die Zweifel der Henrietta in dem Flur an sich selbst, empfand ich etwas befremdend. In der Er-zählung ist es Ihnen gelungen eine Spannung auf zu bauen.

Danke für die malerische prickelnde Beschreibung 

 

Sumpfohreule

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Gelöscht.

24.10.2021 um 23:53 Uhr

In diesem Teil haben wir viel gelernt. Zuerst einmal lupenreine Sprache, viele spezifische Fachbegriffe, exotisch anmutende Handlungen und Geduld. Ich hoffe das Pulver wurde noch nicht für diesen Prolog verschossen.

Verbleibe in dankbarer, gespannter Erwartung!

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08.06.2021 um 23:18 Uhr

sehr schön un deinfühlsam beschrieben, ich bin etwas neidisch auf Henrietta und wäre gerne an ihrer Stelle

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famulus severus

Förderer.

25.02.2021 um 22:03 Uhr

Diese Geschichte ist für mich als malesub ein spannender Ausflug in die Gefühsawelt einer femsub. Mitreissend erzählt

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marek

Gelöscht.

06.12.2020 um 23:15 Uhr

Der Text spricht mich an. Ich suche gleich den zweiten Teil. Danke

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Marinko Buchta

Gelöscht.

17.05.2020 um 01:50 Uhr

Geniale Geschichte die einem Menschen ohne Selbstbewusstsein und mit devoter Haltung Mut machen könnte. Diese Person sieht unter Umständen, kommt vielleicht auf ihren Optimus an, das der richtige Partner ihr die richtige Seele verbleiben kann. Das SM ein Spiel mit heilender Wirkung sein kann, was vielleicht sogar erst zu dem Mut führt, sich darauf einzulassen. Grandios. Freue mich auf den zweiten Teil.

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

30.06.2019 um 18:23 Uhr

Bevor es richtig losgeht, zügele ich in meine Leselust und Lesebegierde und schreibe einen Kommentar.

 

Lieber Tek Wolf, ich liebe diese Geschichte. Ich liebe diese Beschreibungen von Seelenzuständen. Das Auf und Ab von Emotionen. Jede Regung wird lustvoll seziert und mit Genuss ausgiebig betrachtet. Ein liebevolles Schmunzeln liegt über dem Text und die kleine Henrietta weiß sich verstanden.

 

Danke für lustvolle Beschämung

hanne

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Gelöscht.

18.05.2019 um 18:02 Uhr

Hallo Tek Wolf,

 

vielen Dank für diese eindringliche Geschichte. Du beschreibst meisterhaft, wie sich die Protagonistin fühlt. Wie sie sich unter der Führung ihrer Herrin wandelt und weiterentwickelt, ja ganz neue Seiten an sich erkennt und das alles mit einer sehr lustvollen Komponente.

 

Erschreckend, als die Protagonistin von Paranoia bedroht wird, aber selbst diesen Moment löst Du gekonnt wieder auf, indem die Herrin schützend eingreift.

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte der beiden Frauen weitergehen wird. Ich habe mit Freuden gelesen, dass es noch einen zweiten und sogar schon einen dritten Teil gibt.

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Hekate

Autorin.

17.05.2019 um 04:18 Uhr

geändert am 17.05.2019 um 04:24 Uhr

Ich denke an den Stil englischer Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Fast erschrak ich beim Auftauchen des Mobiltelefons. In dieser Geschichte berichtet eine junge Frau von sich, intim, gleich einer geheimen Tagebuchaufzeichnung. Der Autor schaut nicht aus seiner Henietta hervor, er hat sich in sie hineinversetzt, versucht, ihre Identität zu leben und es gelingt ihm.

Lady Lilith, erhoben, erhaben, Höchste der Hohen in großer Gegensätzlichkeit zu Henrietta lebt als andere Figur. Yin und Yang, der Autor schreibt es, sind für mich Synonym des BDSM, entgegengesetzt, zueinander gewandt, verbunden auf emotional entgegengesetzt-zugewandter Ebene.

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